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  #1  
Alt 20.02.2007, 12:20
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Erst einmal ein Danke schön an
Dorchen und Sakurama
Es ist so lieb von Euch wie Ihr mir immer zu sprecht und mich motiviert.

DANKE


So, jetzt gleich wieder "schön-machen" und ab ins KH
Hoffe, wir werden HEUTE jemanden sprechen können.
Möchte bald wissen, wann Papi nach Hause kommt.

Alleine schon wg. der Bettlieferung
Denn heute wurde mir von der Kk mitgeteilt:
"Ich solle es auf keinen Fall zu früh anliefern lassen- denn bei so einem schweren Fall, wüßte man ja nie wie es sich weiterentwickeln würde und wenn das Bett da wäre müßte sie es ja auch bezahlen".
Danke liebe KK für diese Aufmunterung!!!!
Es ist schön, daß Ihr so auf den Tod hofft um weniger Kosten zu haben
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Leben ist, zeichnen ohne Radiergummi (K.Snyder)

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Geändert von HeikeF (21.02.2007 um 06:52 Uhr)
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  #2  
Alt 20.02.2007, 12:46
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Birgit, ich verstehe Dich nicht falsch.
Deswegen hoffen wir ja, daß er bald nach Hause kommt.
Denn ich denke, er möchte hier bei uns in seiner Umgebung loslassen.
Sage ihm auch versch. Sätze, daß er weiß das alles geregelt ist und er nicht mehr stark sein muß.
Nur diese Sätze, sind hier zu privat und gehen nur uns etwas an.
Wir stärken ihn nur auf seinem Weg den er jetzt gehen wird.
Es wird ja auch schon jetzt nur noch palliativ Medizin gemacht.
Das ist/war sein Wunsch ergo auch unserer.

Denke jetzt verstehst Du uns besser

Knuddel Dich und bin Dir nicht böse
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  #3  
Alt 20.02.2007, 14:46
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo Heike...

lass dich erstmal drücken...Es ist schön, wie du dich um deinen Dad kümmerst. Schade, das er im moment nicht so wach ist...Ich will dir nicht den Mut nehmen, aber am Anfang waren es bei meiner Schwiema auch nur mal ein tag an dem sie etwas weggetreten war, jetzt ist es allerding leider Dauerzustand.... Ich hoffe, es ist bei euch anders. Die kalten Hände und Füsse sind ebenfalls bei uns schon "normal" geworden. Wenn ich bei ihr bin, massiere ich sie ihr auch warm (was sie auch sehr genießt), leider sind sie kurze Zeit später wieder kalt....Nuk Becher...ja die haben wir auch schon. Ich habe mich immer wieder über das Pflegeheim geärgert...Sie hatte kaum Kraft in ihrer Hand und sie gaben ihr immer wieder ein sehr schweres Glas.das konnte sie garnichtmehr halten. Diese Schnabeltassen kann sie in liegendem Zustand auch nicht benutzen, da sie sich sonst immer wieder nass macht. Also bin ich los und hab ihr zwei Nuk-Becher gekauft...Damit geht es relativ gut, obwohl sie jetzt nichtmehr weiß, wo man saugen muss... Es ist zu

Ich wünsche euch noch viele schöne Momente....
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Liebe Grüsse

Heike



Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen.
Dort werdet ihr mich finden...



Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #4  
Alt 21.02.2007, 07:06
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

20.02.07
Heute war ein guter Tag.
Habe wieder mit der Logopädin zusammen gearbeitet.
Sie hat mir den Trick mit dem Eisstäbchen gezeigt, Reinigung Mundinnenraum (Tupfer, Mulltüchlein, Wasser und Zitronenwasser)
zu allem Überfluss hat mein Vater jetzt noch einen Pilzbefall im Mund Daraufhin hat sie mir gezeigt, wie ich diesen behandeln kann.
Papa, hat auch mit dem Strohhalm getrunken *freu*
und dann hat sie Papa warm verpackt und wir haben ihn im "Spezial-Rollstuhl" nach draußen gefahren damit er Oskar (unseren Mops) sehen kann, er hat vor Freude geweint Oskar hat auch an Papa geschnuffelt und gewedelt und Oskar hat sein Köpfchen an seinen Schoß gelegt und ist eingeschlafen und hat selig geschnarcht-daraufhin hat Papa gelächelt.
Danach haben wir ihn wieder zurück aufs Zimmer gebracht und er konnte noch 1 Stunde im "Spezial-Rollstuhl" sitzen.
Danach war er natürlich sehr schläfrig aber er wirkte glücklich.
Die Logopädin möchte sich dafür einsetzen, daß Papa noch einen Spezial-Sessel und diesen Rollstuhl bekommt- damit seine Lebensqualität etwas angehoben werden kann.
Das wäre toll, wenn das klappen würde.

Wenn er schon gehen muß, soll er es noch so schön haben wie es nur geht.

Sicher, mir ist ganz bewußt, daß es immer wieder eine Tal und Bergfahrt gibt aber diese, werde wir als Familie gemeinsam bestehen.
Es werden auch irgendwann die schönen Tage immer weniger- aber es gibt sie noch und darum tanke ich jetzt- mit diesen Tagen - Kraft.

Denn was Heute ist, ist Heute und was Morgen ist, ist Morgen
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  #5  
Alt 21.02.2007, 07:18
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Ach HeikeW., Du erlebst auch einen Mist mit diesem Pflegeheim- Lass Dich mal ganz lieb knuddeln
Denke mal, die Sache mit dem trinken wird sich bei uns auch irgendwann einstellen.
Geht denn noch Strohhalm? ist ja weniger anstrengend vom saugen her.
Gestern waren die Hände und Füße normal warm- lag wirklich an dem "sch..-Fenster"
Massiere aber Papa eh jeden Tag weil er das soooo genießt.
Hat er auch immer geliebt als er noch gesund war.

Wäschst Du auch das Gesicht Deiner Schwiegermutter? Das liebt mein Papa auch- vielleicht, mag sie das ja auch?

Hoffe, daß ich bald das Rezept für die Pflegeartikel bekomme- das ich vorher noch die Sachen einkaufen kann- die nicht bewilligt/gezahlt werden.
Wenn alles klappt ist Mitte nächster Woche Entlassung.

Dann wird es sicher viele schlimmen Momente geben- aber wir schaffen das auch.

Wenn Du telefonieren möchtest ruf einfach an!!!
Dich nochmal ganz feste drück
Schicke Dir Kraft
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  #6  
Alt 21.02.2007, 08:24
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo HeikeF.


ich wünsche euch, das dein Dad balb entlassen wird und ihr noch viele schöne Momente zu Hause miteinander erleben dürft...

Ja, ich wasche meiner Schwiegerma auch das Gesicht...überhaupt versuche ich noch soviel wie möglich von dem zu machen, was sie immer schon genossen hat. Allerdings sind es immer weniger Sachen, die sie noch erträgt....wegen der schmerzen. Es tut ihr ja alles weh. Im Spezialrollstuhl konnte sie am Anfang auch sitzen, leider geht das jetzt auch überhaupt nichtmehr. Sie kann definitiv nur noch liegen. Das Massieren der Arme und Beine hat sie auch immer genossen. Sie hat sich früher immer ein Massageöl von Douglas gekauft, das habe ich auch immer benutzt.....Leider tut ihr auch das jetzt schon weh....Im Prinzip kann man sagen, tut ihr jede Berührung weh...Ist das nicht furchtbar? Blöde Frage, natürlich weiß jeder, der hier liest, wie furchtbar das ist...
Man wird richtig bescheuert.....Oder bilde ich mir das nur ein? Letztens z.B. da hole ich meine Thermoskanne aus dem Schrank und sie ist noch voll mit altem Kaffee. Würde mir sonst nie passieren. Wenn ich den letzten Kaffee nehme, wird sie normalerweise sofort ausgespült und erst dann weggestellt....oder ich stelle das Milchkännchen in den Geschirrspüler ( natürlich ist da noch Milch drin) und die schmutzige Tasse in den daneben stehenden Kühlschrank.....Und sowas passiert mir laufend...Ich kann mich einfach nichtmehr richtig konzentrieren.


So, dann werde ich mal unter die Dusche hüpfen und mich só langsam fertig machen...Heute um 11Uhr ist die Trauerfeier für unsere Oma....
__________________
Liebe Grüsse

Heike



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  #7  
Alt 21.02.2007, 12:02
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celine celine ist offline
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Rotes Gesicht AW: Wie soll man das Leben überleben?-Diagnose:Glioblastom

Hallo Heike F.!
Nun habe ich auch mal Deine Beiträge gelesen und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen...Dein Daddy hat einfach eine SUPER TOCHTER !!!!
Es tut mir wirklich sehr leid für Dich (Euch)...es ist einfach eine sch... schwere Zeit.Doch die Liebe zu Deinem Vater gibt Dir die Kraft,das alles zu tun was Du tust.Ich wünsche Dir und Deinem Dad wirklich vom Herzen,dass er bald nach Hause darf.Dies hat sich mein Papi auch gewünscht.5 Tage bevor er verstarb (Lungenkrebs) wurde er in die Klinik eingeliefert.Dabei wäre er so gern zu Haus geblieben.
Liebe Heike...Du wirst es schaffen.Ich hab meinen Vater auch nicht gehen lassen wollen...ich habe richtig an ihm fest gehalten.Heute denke ich..man war ich egoistisch.An einem Donnerstag morgen war ich bei ihm in der Klinik und hielt seine Hand.Er befand sich wie im Wachkoma.Ganz leise sagte ich zu ihm..."Papa,quäle dich nicht weiter,gehe ruhig...es ist okay"........es fiel mir nicht leicht dies zu sagen.An diesem Abend ,um 23.00 Uhr ist er dann gegangen.Als hätte er nur darauf gewartet,dass ich das sage.
Liebe Heike ich bewundere Deine Kraft und Stärke,die Du aufbringst und wünsche Dir noch eine schöne Zeit mit deinem Dad zu Haus.
Ich drück und knuddel Dich ganz dolle..
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