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  #1  
Alt 26.02.2007, 22:19
kawi kawi ist offline
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Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

liebe conni, wie geht es Ihrem Mann??
Auch ich suche verzweifelt nach Heilung für meinen Mann. Er hat seit 2 Jahren Prostatakrebs Knochenmetastasen). Aufgrund der Späterkennung wurde eine Hormonbehandlung (Dreimonats-Spritze) gemacht. Seit November geht es ihm nunmehr sehr schlecht. Im Krankenhaus wurden viele Blutungen verödet. Ein Loch in der Blase wurde vor 2 Wochen notoperiert. Jetzt ist er zu Hause und beide Beine sind unheimlich geschwollen. Die Lymphdrainage bringt keine Besserung... Die rechte Niere ist "stumm", in der linken Niere befindet sich ein Katheder. Alle drei Wochen bekommt er Chemo. Ich weiß nicht weiter
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  #2  
Alt 03.03.2007, 21:13
Benutzerbild von Marie25
Marie25 Marie25 ist offline
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Beiträge: 63
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Auch mein Mann hat unter den Lymphoedemen zu leiden, er erkrankte vor 14 Jahren, es erfolgte eine radikale Prostektomie, jahrelange Hormontherapie, nach PSA Anstieg erfolgte über einen Zeitraum von 4 Jahren Chemotherapien und Zometa Infusionen, im letzten Jahr unter Chemo kontinuierlicher PSA Anstieg, jetzt auch gesicherte Knochen, Leber, Lungen- und Lymhphknotenmetastasen. Von Oktober bis Januar nahm er an einer Studie teil, die aber abgebrochen wurde, da kein Stillstand eintrat. Zur Zeit ist er im Krhs. er bekommt Diuretika (Lasix) und der Stationsarzt meint die Beine wieder normal zu bekommen, bisher gibt es keine Besserung, mein Mann wird tgl. 2x gewogen, da gibr es Gewichtsschwankungen bis zu 4 Kg. Das ist für den Körper noch eine zusätzliche Belastung zu den ganzen Beschwerden die ja sowieso schon da sind. Alles andere wie Kompressionsverbände / Strümpfe, Fußgymnastik, Ausstreichen der Beine haben wir auch schon versucht, jedoch ohne Erfolg, leider
Ich wünsche uns allen, die einen lieben Menschen begleiten, oder die selbst betroffen sind viel Mut und Kraft.
Marie
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  #3  
Alt 19.06.2013, 16:05
Fienchen05 Fienchen05 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo, ich muss das Thema mal hochholen. Wir haben das gleiche Problem und zwar sehr massiv. Mein Vater hat wirklich wahnsinnig dicke Beine, mittlerweile auf beiden Seiten bis hoch zu den Oberschenkeln. Der Pflegedienst hat heute morgen gewickelt und vorhin hatte er wahnsinnige Schmerzen, sodas wir abwickeln mussten. Nun sieht man richtig wo es eingeschnürt hat...dort sind blaue Striemen :-(

Unser behandelnder Urologe und Onkologe sagen da könne man sonst nichts tun.... hat denn Bestrahlung bei Euch etwas gebracht?
Ich habe das Gefühl, man hat uns einfach aufgegeben
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  #4  
Alt 20.06.2013, 09:34
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo,

der Lymphstau ist durch den immer größer werdenden Primärtumor aber auch durch sich vergrößernde Lymphknotenmetastasen im Becken verursacht. Diese Raumforderungen drücken den Rückfluss der Lymphe ab und führen später sogar zum Absperren des Blutrückflusses.

Abhilfe würde nur das Entfernen der Tumoren bringen. Leider ist das in sehr vielen Fällen nicht möglich, weil diese Tumoren sich regelrecht mit den Blut- und Lymphgefäßen verwoben haben. Operativ und auch mit Strahlen würde die Blutversorgung und der Darm beschädigt. Nur dann wenn eine solche Verflechtung noch nicht erkennbar ist und der Abstand zu den Arterien und zum Darm groß genug ist, wird versucht die Geschwulst mit Strahlentherapie einzudämmen.

Wenn in solchen Situationen Hormon- und Chemotherapie nicht mehr helfen, ist keine Besserung, nur mehr Erleichterung möglich.

Beste Grüße
Heribert

Geändert von Heribert (20.06.2013 um 10:24 Uhr)
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  #5  
Alt 23.06.2013, 00:54
cazimi cazimi ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Mein Papa hat auch metastierendes Prostatakarzinom mit Metastasen in Leber Knochen und Blase, und dicke Beine mit Thrombose, er war auf der Palliativstation und ist nun zuhause, er ist austherapiert.Auch sein Bauch ist dick, Wasser im Gewebe. Die Prognosen gehen von 1-3 Monaten, wir hatten im KH auch schon mal nur ein paar Tage.
Es ist furchtbar ihn so zu sehen, er ist schwach und hilflos, und manchmal auch verwirrt. Ich massiere ihn jeden Tag, aber irgendwie bringt es nichts.
Er wollte noch so viel machen, und war immer voller Hoffnung, ausserdem ist ihm ständig übel, er bekommt nur noch Ernährung über den Port, essen kann er gar nichts mehr.
Ich wünsche mir so sehr, dass er nicht so leiden muss, aber andererseits ist sein Tod für mich überhaupt nicht zu realisieren.
Er ist auch so wesensverändert,manchmal agressiv, vor allem gegen meine Mama, die kann ihm gar nichts recht machen.
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  #6  
Alt 23.06.2013, 02:46
Benutzerbild von abifiz
abifiz abifiz ist offline
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Ort: Amöneburg bei Marburg
Beiträge: 31
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo Cazimi,


ich grüße Dich ganz herzlich.


Ich fühle mit/bei Dir.

Der Tod deines Vaters wird sich ungefragt und krude aufdrängen. Dem wirst Du Dich nicht entziehen können. Es wird darauf ankommen, Deinen Vater in seiner letzten Zeit zu begleiten und die Trennung dann zu (ich weiß, ein scheußliches Wort...) "verarbeiten", durch die Trauer zu gehen.

Was die Veränderungen angeht, sag Dir, sag vor allem Deiner Mutter: Es ist nicht so sehr Dein/Euer Vater, es ist seine Krankheit, die aus den aggressiven Ausbrüchen spricht. Dagegen ist er machtlos.

Machtlosigkeit ist das Stichwort dieser Tage. Ich wünsche Dir die innere Festigkeit, die Du brauchen wirst, um sie durchzustehen.


abifiz
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