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#1
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AW: Diagnose Darmkrebs....
hallo meliur,
zum thema narbenpflege kann ich dir das pflegeöl von "frei öl" empfehlen. ich habe das auf der reha gesagt bekommen dass das gut sei wegen der vitamine A und E. ich benutze es jetzt schon seit ein paar wochen und es hilft mir. du mußt damit regelmäßige narbenmassage machen! ich war gleich nach meinen op`s bei der krankengymnastik und da habe ich ziemlich lange 3 mal die woche narbenmassagen bekommen. damit sich die verklebungen im gewebe lösen und die narben weich werden. ich habe meine narben von schambein bis zum brustbein , dann vom bauchnabel quer bis zum ansatz hüfte und ca 15 cm lang unter der brust , hinzu kommen die narben von den drainagen. wie gesagt , sie sind ganz ok geworden. also fleißig pflegen......viel glück. und das mit dem partner finden , sehe ich ganz entspannt. wenns passiert freu ich mich und wenn nicht auch ok. klar , in manchen situationen hätte ich mir auch ein partner an der seite gewünscht! ich habe aber eine ganz liebe freundin die mir zur seite steht. was ich traurig finde , ist das sich doch freunde abgewändet haben. lieben gruss tina |
#2
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AW: Diagnose Darmkrebs....
hallo melinur!
nicht verwechseln, wir sind hier 2 tina´s gegen die trockenen schleimhäute nehme ich ovestin-zäpfchen, stärkt zugleich auch die scheidenwand. |
#3
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AW: Diagnose Darmkrebs....
Liebe Tinas (wie praktisch, da kann ich ja gleich 2 in 1 machen)!
Danke für Eure Tipps! DAs mit dem Öl probiere ich gleich mal und in Sachen Ovestin informiere ich mich! @Luna-Tina: Dass sich Freunde abwenden, ist echt schade, aber wahrscheinlich auch fast normal. Das ist mir - wie bestimmt Euch ALLEN hier - auch passiert (wenn auch nur in recht geringem Maße) und ich erkläre mir das so, dass das die sind, die mit dieser Situation nicht klarkommen, und aus lauter Unsicherheit melden sie sich dann überhaupt nicht mehr. Hat vielleicht auch was mit fehlendem Mut zu tun. Plötzlich ist diese Freundin nicht mehr der fast immer fröhliche, unkomplizierte Kumpel, sondern hat eine lebensbedrohliche Krankheit. Plötzlich ist man selber nicht mehr derjenige, der immer anrufen kann, wenn er was auf dem Herzen hat oder Ablenkung braucht, plötzlich erscheint diese Freundin hilfsbedürftig. Aber auf der anderen Seite, und das hast Du ganz bestimmt auch erfahren, gewinnt man neue Freunde dazu oder bestehende Freundschaften werden sehr viel intensiver, vertrauensvoller, tiefer. Und das ist eine dieser wunderschönen Erfahrungen, die einen in all dem Mist richtig reich machen können. Ich merk das ja auch hier im Forum so, die Ermutigungen, der Trost, auch der Humor, alles was hier zwischen einigen Leuten so hin- und hergeht... Vielleicht hilft einem der Krebs auch dabei zu erkennen, wer die wahren Freunde sind. Und manchmal stellt man fest, dass einem die anderen, die sich plötzlich nicht mehr gemeldet haben, gar nicht so fehlen. So, genug der Lebensweisheiten, ich muss jetzt was schaffen am Schreibtisch... Alles Liebe! meliur |
#4
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AW: Diagnose Darmkrebs....
eine lebesnweisheit in der viel wahres steckt....
war vor 12 jahren schon mal krank (psychisch) und die freunde die von damals übrig geblieben sind, stehen auch heute noch voll und ganz zu mir. das sind echte freunde.... sowas kann ich nur jedem von euch wünschen! |
#5
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AW: Diagnose Darmkrebs....
Hallo Luna!
Sorry, das ich jetzt erst zum Schreiben komme, aber mein Schatzi hat es grippemäßig umgehauen.. und bedurfte einer "intensiven Pflege".. (du weißt ja wie das ist.. Männer sind da halt meistens nicht so hart im nehmen wie Frauen.. und bedürfen dann sehr viel Zuwendung da sie ja ach so krank sind.. ) Also.. bei mir ist im Juni 06 ein polypöses Rektumkarzinom Stad III gefunden worden..( d.h. bösartiger Polyp).. nach der Diagnostik wurde ich dann in die Berliner Rektumstudie für Rektum-ca Pat. Stad II-III aufgenommen worden.. diese sieht eine 5 1/2 Wöchige Bestrahlungs- und Chemotherapie vor, dann die OP.. dann nochmal 12 Wochen Chemo.. mir ist die 5 1/2 wöchige Bestrahlung und Chemotherapie so erklärt worden, daß dadurch der Tumor erheblich kleiner wird.. und so war es dann auch.. kurz nach der OP wurde mir gleich gesagt, daß der Tumor im Gegensatz zu vorher erheblich kleiner war und problemlos entfernt werden konnte.. Dadurch das ich in dem Studienprogramm bin , werden bei mir engmaschige Kontrollen durhgeführt.. nächstes CT wäre ja jetzt eigentlich im März.. aber da ich da zur Kur bin, wird das alles gemacht wenn ich wieder von Kur zurück bin ( bin schon wahnsinnig gespannt auf die Kur.. ich weiß ja das du bereits zur Kur warst..)und Bad Schandau soll wohl eine ganz tolle Altstadt haben... Ich hab auch schon wieder Angst vor dem nä. CT.. vor allem vor der Flüssigkeit die man da trinken muß ( mir wird jetzt schon schlecht wenn ich allein nur daran denke) Am 29.03.07 findet übrigens zu der Rektumkarzinomstudie im Sana Klinikum Lichtenberg eine Veranstaltung statt.. wo der Gegenwärtige Stand der Studie usw. ausgewertet wird.. leider können da nur Ärzte hin ( hab mich da schon erkundigt.. weil wär nämlich auch echt gern da hin gegangen.. allein um mal zu sehen und zu hören.. wieviel da überhaupt dran teilnehmen und was das alles bringt.. VIELLEICHT HAST DU... LIEBE JUTTA... IRGENDWIE DIE MÖGLICHKEIT DANACH IRGENDWIE AN INFOS RANZUKOMMEN? Das immer jüngere mit Darmkrebs hier sind.. find ich auch sehr erschreckend.. ich bekomm auch immer Gesagt.. für diese Diagnose sind sie noch viel zu jung..oder sie sprengen mit ihrem Alter doch alle Statistiken.. anfangs dacht ich ja auch ich bin die einzige die es getroffen hab.. aber ich wurde schnell eines anderen belehrt (hallo Katrin, hallo Tronic, hallo hope..) Und ich hab weder eine positive Familienanamnese, noch Rauche, ich trinke ich, hab kein Übergewicht.. ok mach ein bissel wenig Sport.. hatte psych. und physischen Stress ( bin heut immer noch der Meinung das das der Auslöser war.. aber wissen tu ich das naturlich nicht ) Zum Thema Fruchtbarkeit: Mich hat man damals gleich beim ersten Gespräch darauf hingewiesen, daß ich mit der Bestrahlung Unfruchtbar werden würde.. und das mit 25.. ich war an dem Tag total fertig hab nur noch geheult.. die Bestrahlungsärztin die relativ jung war.. war aber total lieb zu mir.. und meinte man könnte eine Verlegung der Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld machen..oder Eizellen entnehmen lassen.. die Verlegung aus dem Bestrahlungsfeldvariante fiel weg, da das Bestrahlungsfeld zu groß war und die Eierstöcke trotzdem getroffen werden würden.. also blieb nur noch nummer 2.. und die hat mich fast 900 ökken gekostet.. jetzt ruht ein Eierstock schön tiefgefroren in der Tiefkühle.. und pro halbes Jahr bezahl ich nochmal 124 euro drauf ( da wir ja eine mehrwertssteurerhöhung hatten) für die Lagerungskosten.. Ich befind mich jetzt eigentlich in den Wechseljahren nehm das Hormon.. Klimonorm.. und bekomm komischerweise immer noch meine Menstruation.. ( hab aber vor nach der Kur einen 2ten Gyn zu rat zu ziehen.. und ihn zu fragen was für Möglichkeiten es gibt die Fruchtbarkeit des anderen Eierstockes herauszufinden) So nun für heut genug von mir.. muß mich jetzt wieder um mein Schatzi kümmern.. lg Jana |
#6
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AW: Diagnose Darmkrebs....
Hallo Jana,
Männer und krank oh oh , kann nachvollziehen was Du jetzt zu tun hast Ich habe nähste Woche ein Termin bei der Onkologin und die werde ich wegen der Bestrahlung nochmal fragen und mir sonst noch ne 2. Meinung einholen. Bin mal gespannt was da am 29.03. bei der Veranstaltung rauskommt und hoffe das wir davon irgendwie was erfahren. Ich habe nähste Woche ein Termin zur Coloskopie und mir wird jetzt schon schlecht bei dem Gedanken das Abführmittel zu trinken. Die CT Aufnahmen hab ich noch vor mir aber das Kontrassmittel trinke ich nicht mehr.Habe die Erfahrung gemacht das es auch ohne geht! Zum Thema Fruchtbarkeit: das ist ja der Hammer dass das so viel gekostet hat! wie lange mußt Du ihn nun eingefroren lassen? Hat den die Krankenkasse nix dazu bezahlt? Ich werde es dann sehen wenn es soweit ist ob ich nun Kinder bekommen kann oder nicht aber wie gesagt dafür brauch ich erstmal ein Mann und möchte dann auch gesund sein! So nun hoffe ich das dein Schatzi schnell wieder gesund wird Lg Tina Hallo Tronic und Meliur, ihr habt recht damit das nur die Freunde die jetzt für ein da sind die wahren Freunde sind! Das sage ich mir auch immer wieder. Wie du "Meliur" geschrieben hast , man ist nicht mehr so für die anderen da wie man es vorher war , man braucht selber mal Hilfe usw. Ich habe auch neue Freunde dazu gewonnen und darüber freu ich mich ! Die anderen wissen gar nicht was sie verloren haben! Lg Tina |
#7
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AW: Diagnose Darmkrebs....
Zitat:
Ja, das war für mich auch eine so wichtige Erfahrung: dass mal nicht mehr ich immer die Anlaufstation für die anderen war, sondern diejenige, die Hilfe brauchte! Verdammt, das war schwer für mich zu akzeptieren am Anfang. Ich wusste gar nicht richtig, wie das geht, andere um Sachen bitten. Klingt jetzt doof, war aber echt so. Sich selber als hilfsbedürftiges Wesen hinzunehmen. Aber darauf musste ich offenbar auch so heftig gestoßen werden, sonst hätt ichs wahrscheinlich nie lernen wollen Andererseits aber auch die schöne Erfahrung, dass man gar nicht immer bitten muss, sondern viele Hilfsangebote von selber kamen. Ich musste sie "nur" noch annehmen (das war aber auch gewöhnungsbedürftig)! Und mein Freund war rührend, er hat sich um alles gekümmert im Haushalt usw. Klingt für viele bestimmt zum Lachen, aber als es mir wieder besser ging, fand ich es richtig schön, wieder selber spülen oder einkaufen zu können. Wahrscheinlich, weil das für mich auch Selbständigkeit und Unabhängigkeit bedeutet. Wie ging es Euch in der Hinsicht? meliur |
#8
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AW: Diagnose Darmkrebs....
Hallo Meliur,
Es war auch für mich schwer es zu akzeptieren das sich Freunde abwenden. zum Thema "Hilfe" kann ich nur sagen das es auch für mich schwer war das so hinzu nehmen wie es war. Ich konnte und dürfte des öfteren nicht so wie ich wollte. Ich hatte in der Zeit eine liebe Mama, Bruder und Freunde die sich angeboten haben und immer da waren! Mir war das schon manchmal sehr unangenehm. Ich habe mich auch gefreut als ich wieder in der Lage war selber mein Haushalt zu schmeißen! Vor allem zu kochen und einkaufen zu gehen Meine Mama wollte das nicht so ganz glauben und meinte immer nur ob das nicht zu viel ist was ich mach. Nee Nee , ich wollte meine Selbstständigkeit wieder haben und wenn das hieß das ich in 3 Etappen einkaufen musste! Ich kann dich also gut verstehen , Meliur. lg tina |
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