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  #1  
Alt 12.03.2007, 04:05
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Sause Sause ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Liebe Bebe,

danke für Deine schnelle Antwort, meine Mutter wird das heute ansprechen.

Ich denke auch, dass mein Vater in dieser Woche schon entlassen wird.

Was ich so wunderbar finde, ist das er so guter Dinge ist und nach wie seine Runden durch das Krankenhaus dreht.

Bei meinen Besuchen können wir miteinander scherzen, nur "das Thema" wird nicht angesprochen.

Melde mich wieder, herzliche Grüße
Susanne
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  #2  
Alt 12.03.2007, 08:21
HeikeHH HeikeHH ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Hallo Susanne,

du warst aber früh auf den Beinen. Um 4.oo Uhr am morgen hast du schon geschrieben. Ich habe das ganze Wochenende an dich denken müssen. Schön, dass dein Vater trotz allem so guter Dinge ist, das ist das Wichtigste.
Ich drücke die Daumen, dass bebes Tipp eine Chance für deinen Vater ist.

Mein Vater hat im Moment brennende Schmerzen beim Schlucken. Auch wenn er normales Wasser trinkt. Er will heute noch einen Termin in der HNO machen, normalerweise wäre er erst in 2 Wochen dran. Habe gestern mit ihm telefoniert und er war ziemlich gereizt. Aber zum Glück hat er noch die Magensonde und muss schon die Beutel reduzieren, damit er nicht zu dick wird (wie er meint).

Viele Grüße, Heike


Hallo Bebe,

schön von dir zu hören. Ich wusste, wenn es "eng" wird, dann meldest du dich wieder hier. Deine Geschichte macht viel Hoffnung.

Viele Grüße auch an dich,
Heike
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  #3  
Alt 12.03.2007, 09:29
bebe bebe ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Hallo, Heike, wenn dein Vater nicht zu viel Angst vorm "Dickwerden" hat, soll er doch mal Eis mit Sahne versuchen. Das war wochenlang mein Abendbrot, füllte den Magen und vor allem, kühlte wunderbar den brennenden Hals. Ein Mettwurstbrot wäre mir lieber gewesen, aber das geht ja heute noch nicht mal!!!! Alles Liebe bebe
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  #4  
Alt 12.03.2007, 10:24
HeikeHH HeikeHH ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Hallo bebe,

mein Vater kann wg. des fehlenden Speichels nur Dinge essen, die gut "rutschen". Neben der Sonde sind das hauptsächlich Puddings, Suppen, Weißbrotstückchen mit Marmelade und viel dünnem Quark, damit es gut runtergeht. Das ist eben alles süßes Zeug. Er hat schonmal die Sondennahrung reduziert und hofft, bald wieder normale gesunde Sachen essen zu können. Demnächst soll er wieder sein Gebiss bekommen, dann kann er theoretisch ja wieder alles beißen. Was nur Sorgen macht, ist der fehlende Speichel. Wenn das Essen trocken ist, muss er eine Glas Wasser pro Bissen nachtrinken, damit es rutscht. Im Moment brennt aber alles, was er zu sich nimmt im Hals. Ich werde ihm den Tipp mit dem Eis auf jeden Fall weitergeben, damit kann er etwas kühlen und gut runter gehts auch. Manchmal ist er aber leider nicht sehr aufgeschlossen für meine Tipps, dann ist einfach alles schlecht. Die Lebensqualität ist im Vergleich zur Vergangenheit zurückgegangen und damit hadert er -glaub ich- im Moment ganz schön. Sicher macht er sich auch wieder Gedanken, was die Schmerzen im Hals auslöst. Zuerst dachte er, es sei eine kleine Verletzung durch die Nachuntersuchung, zunächst gings etwas besser, aber gestern Abend hat er mich erzählt, dass der ganze Hals brennt. Er redet halt nicht so viel darüber und wenn, dann kann ich davon ausgehen, dass es ihm Oberkante Unterlippe steht...........Ich hoffe doch sehr, dass sich der Speichfluss wenigstens etwas wieder einstellt. Laut KH kann es ein zwei Jahre dauern, manchmal aber auch ganz ausbleiben, weil die Speicheldrüsen durch die Bestrahlung zerstört sind.

Hast du auch Probleme mit dem Speichelfluss, weil du von dem Mettwurstbrot schreibst (auf sowas hätte mein Vater ja auch soooooo viel Lust). Kannst du dich relativ gesund ernähren? Die angebotene Flasche Champagner auf das positive Nachuntersuchungsergebnis bei meinem Vater hast du ja lieber gegen eine Selters "eingetauscht", weil der Alkohol brennen würde. Also denke ich mal, dass du auch deine Ernährung anpassen musstest und vieles anders ist als früher. Hoffentlich kann mein Vater genauso gut damit umgehen. Ich freue mich, dass du dich wieder gemeldet hast und auch für Susanne wieder eine Hilfe bist.

Viele Grüße, Heike
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  #5  
Alt 27.06.2007, 21:38
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Sause Sause ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Hallo ihr Lieben,

Habe vor einiger Zeit über das Pharynx Karzinom meines Vaters geschrieben.

Man sagte im vergangenen Jahr nach der schweren OP er hätte noch ein 1/2 bis 1 Jahr zu leben.

Es ist nun der 13. Monat und ihr könnt euch vorstellen, dass das Leben so wie es zur Zeit für ihn ist, ein sehr grausames ist.

Nun ist wieder ein neues Problem aufgetaucht, der Tumor der rasant gewachsen ist und sich auch größenflächig extrem vergrößert hat, ist nun nach außen gewandert und hat sich eröffnet.

Könnt ihr mir einen Rat geben, was man außer verbinden sonst noch an Linderung geben kann? Kann man das Auslaufen der Tumorflüssigkeit irgendwie in den Griff bekommen?
Schmerzen hat er aufgrund der Morphiumpflaster nicht.

Bin dankbar für jede Antwort!

Herzliche Grüße
Susanne
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  #6  
Alt 27.10.2007, 00:41
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Sause Sause ist offline
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Standard AW: Pharynx Karzinom

Papa,

nun bist du seit dem 11.08 nicht mehr bei uns.

Waren wir alle erst voller Dankbarkeit, dass du nun die Schmerzen und Qualen hinter dir lassen konntest, kommt jetzt das Vermissen!

Ich telefoniere mit Mama und höre nicht mehr dein Einmischen in das Gespräch, welches uns immer zum Lachen brachte. Ich höre auch nicht mehr das Quietschen deiner Schuhe, welche immer durch das Telefon zu hören waren.

Ach Papa, du wolltest unbedingt noch das fertige Haus deines Sohnes Hollys sehen, welches erst im Mai fertiggestellt wird.
Du hast Mama immer gefragt: "Ich möchte es noch schaffen!" "Schaffe ich es?"

Du hast es nicht geschafft und ich hoffe das du irgendwo bist, das du es fühlen kannst, du wirst zum ersten Mal "Opa" und deine Mutter mit 95 Jahren "Uroma"!
Und ich "Tante"!
Habe Holger geschrieben, sie sollen das Kind nun schon erziehen (in der 10 Woche) nicht "Tante" zu sagen, sondern nur Susanne!!
So wie ich Holly kenne, könnte er es doch schaffen?

Mama, die zuerst sehr gefasst war, baut nun immer mehr ab und jeder Tag, so fühle ich es, wird schlimmer und sie vermisst dich unendlich!

Deine Ratschläge, deine ruhige Art, dein eigener Humor, der auf uns alle übersprang, fehlt uns und nun steht bald Weihnachten vor der Tür und hast du letztes Jahr nur geschlafen und warst doch da, fehlst du uns nun so sehr.

Holly wird nun bald seine eigene Familie haben und mit ihnen Weihnachten feiern. Doch was wird aus uns? Wird Mama zu uns kommen? Alleine lassen wir sie auf keinen Fall!!
Weihnachten war immer so schön und so spannend, wenn wir nacheinander immer jeweils ein Geschenk ausgepackt haben.
Hollys Glückslose!! Wir habe uns so über den Gewinn von 0,50 Euro gefreut!

Bebe hat immer gesagt, am Anfang wären wir froh, dass du die Schmerzen überstanden hast und auch der komplette Abbau, bis zu 35 kg. Du warst kein Mensch mehr, nur ein Häufchen Elend.
Du bist trotz aller Prognosen der Ärzte sanft eingeschlafen.
Wir waren alle so dankbar, hattest du doch so eine Angst vor dem Tod.
Und wir mit dir!

Diese Dankbarkeit ist da, doch Bebe hat Recht, der Schmerz des vermissens kommt später und der ist nun da.

Hiermit hoffe ich, dass du irgendwo bist und uns alle siehst und auch doch irgendwie bei uns bist.

Ich wünsche Bebe, dass sie wieder gesund wird und diese Höllen-OP übersteht und wir weiter Freundinnen bleiben können.

Heike, ich wünsche dir alles Liebe und das dein Vater gesund bleibt und das unsere täglichen Schreibereien niemals aufhören, die ich so sehr brauche, du bist mir eine unheimlich wichtige und liebe Freundin geworden, die beste, die ich in der ganzen schweren Zeit hatte!

Danke, liebe Heike und danke Bebe (und werde wieder gesund)!!!!!!!!

Traurige und hoffnungsvolle Grüße,
Susanne
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