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AW: Psychotherapie bei Krebs
Hallo @all,
ich bin die´'Neue' und werde in Zukunft wohl öfters hier auftauchen. Bei mir wurde Anfang März Hautkrebs festgestellt und ein MM sowie einige Lymphknoten entfernt. Nun soll ich eine Interferon-Therapie beginnen. Meine Hautärztin macht ziemlich Druck wegen der bereits verstrichenen Zeit. Da ich aber oft, und zur Zeit sogar schwere Depressionen habe scheut sich die Ärztin mit der Therapie zu beginnen. Eine der Nebenwirkungen ist wohl,dass sich vorhandene Depressionen verstärken. Hat da schon jemand ähnliche Erfahrungen? Also habe ich für morgen (ich staune über die kurze Anlaufzeit, habe den Termin heut bekommen) einen Termin in einer psych. Klinik zum Erstgespräch. Mir wurde aber bereits nahe gelegt einen stationären oder wenigstens teilstationären Aufenthalt dort einzulegen um mich medikamentös einstellen zu lassen. Wie das mit den Terminen alles so klappen soll ist mir schleierhaft, weil ich die nächsten 2 Tage Termine zu weiterführenden Untersuchungen habe. Man hat bei mir in der Bauchhöhle und an der Leber "etwas" gefunden. Bis jetzt bin ich an die ganze Geschichte ganz leichtfüßig rangegangen, aber so langsam beschleicht mich etwas die Panik, vor allem, seit ich in diesem Forum zu den Themen Hautkrebs, Interferontherapie u.s.w. gelesen habe. Ich hatte mich mit dem Befund gar nicht erst weiter beschäftigt, weil es für mich nur ein lästiges Muttermal war, aber ihr könnt einen hier ganz schön wach rütteln. Mit 2,4 mm TT, bereits ulceriert aber Lymphknoten o.B. liege ich wohl eher am oberen Rand der Unbedenklichkeitsskala?! Na gut, ich bin gern bereit meine weiteren Erfahrungen mit meinen Depressionen während der dann bald beginnenden Interferontherapie zu berichten, wie ich ebenso von Euren Erfahrungen lesen möchte. Bis dannchen, die Schnecke |
#2
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Hallo Schnecke!
Willkommen hier bei uns! Wie Silviana ja schon geschrieben hat, ist IF in Kombi mit Depris nicht unbedingt eine gute Mischung. Jetzt muß ich aber trotzdem nochmal nachfragen - antworte aber bitte nur, wenn es für Dich nicht zu sehr ans Eingemachte geht - warum sollst Du denn in einer psychiatrischen Klinik stationär aufgenommen werden? Geht es da "nur" um Medikamente gegen die Depris oder ist da evtl. auch eine Psychose oder eine andere psychiatrische Erkrankung mit im Spiel? Was für eine IF-Therapie soll denn bei Dir gemacht werden? Es hört sich so an, als ob Du im Interferon-Threat schon etwas gestöbert hast und dann hast Du sicher auch gelesen, daß die bisher übliche Niedrigdosis-IF-Therapie gerademal eine aufschiebende Wirkung von 8 - 10% hat. Ob da das Abwägen des Schaden/Nutzens-Risikos gerade bei Dir nicht eher gegen eine derartige Therapie ausgehen würde? Es gibt sehr viele Ärzte, die eine IF-Therapie schon seit längerer Zeit ablehnen, eben weil die erhofften Erfolge leider ausgeblieben, die Nebenwirkungen (und nicht zuletzt die auf die Psyche!) aber eben doch schon arg sein können. Und im Hochdosisbereich bleibt auch gerade bei Personen wie Dir wirklich sehr gut abzuwägen, ob die auch nicht sooooo hohe Verbesserung der Gesamtüberlebenszeit die möglicherweise irreversiblen Schäden an der Psyche, der Schilddrüse usw. aufwiegen. Es wäre sehr gut, wenn Du da nochmal ganz genau nachfragen würdest. Bitte frag doch auch nach der genauen prozentualen Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit. Entscheiden mußt Dich natürlich selbst - aber bitte erst nach Info und reiflicher Überlegung! Laß Dich zu nichts drängen, hinter dem Du nicht stehst! Übrigens hatte ich damals 4,7mm, CL V - und habe nach reiflicher Überlegung eine IF-Therapie abgelehnt, mich auf ganzheitliche Krebsabwehr verlegt und das noch keine Sekunde bereut! Ich stelle Dir hier mal noch ein paar Links rein, in die Du gucken kannst, wenn Du möchtest: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.html?t=2921 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hlight=Stre%DF http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=21611 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...hlight=Impfung http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=12808 www.biokrebs.de Alles Gute für Dich! Liebe Grüße Claudia |
#3
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Ganz lieben Dank, für Eure Antworten, Tips und Anteilnahme!
Ich war heute in der Psych Ambulanz und die haben mir ein Antidepressiva verpasst und mich an die psychosomatische Station des Klinikum Kassel weiterverwiesen. Die wiederum freuen sich auf meine Aufnahme am 17.04. vollstationär. Dort will man dann testen wie ich auf das Medikament reagiere, wie sich das Antidepressiva zwischen all den anderen Medikamenten einfügt und gegebenenfalls direkt mit der IF-Therapie beginnen. Die verstehen bei mir wenig Spaß, das Ding war halt ulceriert und die Sachen in Bauchraum und Leber lassen einen auch nicht wirklich irgendwas auf die lange Bank schieben. Morgen also ist der Bauchraum dran, übermorgen dann MRT der Leber.Die Möglichkeit auf die IF ganz zu verzichten hat noch kein Arzt in Erwägung gezogen. Bei mir spricht man von einem unbedingten MUSS. Dieses Sch... Antidepri macht mich total wahne... ich zittere wie blöde und kann mich nur schwer konzentrieren. Krank geschrieben bin ich noch immer nicht. Ich sitze hier an der Arbeit und versuche einen maximal wachen und begeisterten Eindruck bei absoluter Müdigkeit zu machen. Ich schlucke derzeit 7 Tabletten am Tag und hab mit der IF-Therapie noch gar nicht angefangen. Ich halte Euch auf dem laufenden. aber zum langen Lesen hab ich gerade keinen Nerv. Wenn jemand Lust hat anzurufen und mit mir zu quatschen, kann er/sie gerne meine Nummer haben. Bis dannchen, das Schlappschneckchen |
#4
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Hi Schnecke,
ich hab Dir gerade eine mail geschrieben. Liebe Grüße Claudia |
#5
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Hallo ihr,
die vielen Beiträge zum Thema haben mich ermutigt, es auch mit einer Psychotherapie zu versuchen, vorallem weil ich meine Albträume nicht los werde. (10000 Leberflecke wachsen rasend schnell auf meinem ganzen Körper.... gruselig) Aber bei Nachfrage bei ca. 25 Therapeuten kam immer das gleiche raus: wir können ihnen einen Termin in frühestens 3 Monaten geben... Ich brauche aber JETZT jemanden!! und nicht erst in 3 Monaten!! Was tun? Liebe Grüße chiquita |
#6
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Hallo, liebe Chiquita,
da bleibt nur eines: ran ans Telefon und die Damen und Herren Psychologen so lange nerven (notfalls auch auf die Tränendüse drücken!!!), bis sie Dir zumindest einen Terminh für ein Erstgespräch geben. Jeder Therapeut hat Termine für Notfälle frei. Es liegt an Dir, einen Psycho davon zu überzeugen, daß Du einer bist! Andererseits ist ein Vierteljahr Wartezeit auf einen Therapieplatz nicht lange. Das Problem ist nur, daß Du nicht weißt, ob Du mit diesem Therapeuten zurechtkommst und sich die Wartezeit auch lohnt. Ich wünscht Dir recht viel Glück und alles Gute! Claudia P.S. Falls Du es noch nicht getan hast, dann lesl hier bitte auch die ersten Beiträge, da stecken viele Infos drin. |
#7
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AW: Psychotherapie bei Krebs
Zitat:
So, da bin ich wieder, liebe Hedi. Ja, warum Du nicht schon früher mit einer Therapie angefangen hast, kann ich Dir auch nicht sagen - an mir hat es jedenfalls nicht gelegen... :0))))))) Und es gehört nicht viel Phantasie dazu, um zu sehen wo bei Dir der Hund gegraben liegt. ;0))))) Hihihi, sorry daß ich schon sehr grinsen mußte, als ich das vom A...loch gelese habe! Hast Du ihm echt noch nie so richtig die Meinung gegeigt??? Na, da ist es aber mal allerhöchste Zeit geworden!!! Aber warum Du Dich für etwas entschuldigt hast, was dieser Knabe ständig mit Dir macht, weiß ich nicht so ganz! Wenn er nicht merkt, daß sein verhalten Konsequenzen hat, braucht er sich auch nicht zu ändern! Laß ihn doch schwollen und schweigen! Wenn es ihm zu blöd wird, hört er schon damit auf! Das einfach nur kindliches, infantiles Verhalten! So löst man keine Probleme! Sorry, wer ist ein Ar...? Und was für ein Verhalten? Der Therapeut hat mir auch gesagt, daß in Wahrheit ICH die Stärkere von uns beiden bin. Er hat auch gemeint, er würde liebend gern mal mit ihm reden. Hmm, stimmt mich schon bedenklich. Das klingt so, als ob der Therapeut sich Deinen Mann zur Brust nehmen, ihm mit dem Finger drohen und "ausschimpfen" wollte. Meinst Du, das würde etwas nützen? Ich glaube, damit würde er genau das Gegenteil erreichen. Du bist beim Therapeuten um DICH zu ändern - nicht Deinen Mann ämdern zu lassen. Wenn der Psycho das SO gesagt hat. wäre ich mit solchen Äußerung sehr vorsichtig, das erscheint mir nicht sehr professionel. Naja, liebe Hedi, es war die erste Stunde und ich hoffe, daß Euch beiden eine fruchtbare Zusammenarbeit bevorsteht. Alles Gute! Claudia |
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