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  #1  
Alt 11.04.2007, 16:22
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Idee AW: Psychotherapie bei Krebs

Hi Schnecke,
ich hab Dir gerade eine mail geschrieben.
Liebe Grüße

Claudia
  #2  
Alt 11.04.2007, 20:02
Chiquita Chiquita ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo ihr,
die vielen Beiträge zum Thema haben mich ermutigt, es auch mit einer Psychotherapie zu versuchen, vorallem weil ich meine Albträume nicht los werde. (10000 Leberflecke wachsen rasend schnell auf meinem ganzen Körper.... gruselig)
Aber bei Nachfrage bei ca. 25 Therapeuten kam immer das gleiche raus: wir können ihnen einen Termin in frühestens 3 Monaten geben... Ich brauche aber JETZT jemanden!! und nicht erst in 3 Monaten!! Was tun?
Liebe Grüße
chiquita
  #3  
Alt 11.04.2007, 21:03
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo, liebe Chiquita,
da bleibt nur eines: ran ans Telefon und die Damen und Herren Psychologen so lange nerven (notfalls auch auf die Tränendüse drücken!!!), bis sie Dir zumindest einen Terminh für ein Erstgespräch geben. Jeder Therapeut hat Termine für Notfälle frei. Es liegt an Dir, einen Psycho davon zu überzeugen, daß Du einer bist! Andererseits ist ein Vierteljahr Wartezeit auf einen Therapieplatz nicht lange. Das Problem ist nur, daß Du nicht weißt, ob Du mit diesem Therapeuten zurechtkommst und sich die Wartezeit auch lohnt.
Ich wünscht Dir recht viel Glück und alles Gute!

Claudia

P.S. Falls Du es noch nicht getan hast, dann lesl hier bitte auch die ersten Beiträge, da stecken viele Infos drin.
  #4  
Alt 09.05.2007, 08:30
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Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Zitat:
Zitat von hedi2 Beitrag anzeigen
Hallo Ihr Lieben alle,

Ihr habt mir sooooo geholfen. Wieso hab ich eigentlich erst heute mit einer Psychotherapie angefangen und nicht schon viel viel früher?

Ich denke mal, daß ich in sehr guten Händen bin und momentan ist mir die Knete ziemlich egal.
Also irgendwie hat er es geschafft mein Kernproblem sofort zu erkennen, nämlich mein partnerschaftliches. Ich muß Euch sagen, ich fühle mich momentan, als wäre mir ein zentnerschwerer Stein aus meinem Magen genommen.

Was Ihr nicht wißt, ich habe beim letzten Befundabholen, der von mir als nicht so toll empfunden worden ist, von meinem Partner wieder mal die Schreiorgie serviert bekommen, ich solle nicht so blöd sein und mich zusammenreißen, ich sei ja nicht allein auf der Welt. Ich habe meinem Mann gesagt, er sei ein richtiger Arsch, daß er mich mit meinen Sorgen soo allein läßt. Er hat nach Luft geschnappt und nochmal gefagt, was ich gesagt habe. Und ich sag Euch, ich hab so was noch NIE GESAGT, aber ich habs ihm sogar noch wiederholt, weil es mir wirklich ein Bedürfnis gewesen ist.

Natürlich hat er dann geschmollt, gesagt, daß er mir das lange nicht verzeihen wird und seither ist Funkstille. Mir machts nicht so viel aus, ich bin sein Verhalten nämlich gewöhnt. Ich Depp hab mich sogar 2x entschuldigt, aber er schweigt weiter.

Jetzt werdet Ihr aber staunen was der Therapeut zu mir gesagt hat un d ich habe es auch getan. Er hat gesagt, er ist auch ein richtiges Arsch sein Verhalten ist eigentlich das Schlimmste, was man einem Menschen antun kann.

In Wahrheit wird mein Mann nämlich noch viel weniger mit meiner Erkrankung fertig als ich und eigentlich sei ER es, der eine Therapie bräuchte.
Wir haben dann noch herausgearbeitet, daß ER es ist, der einen Pensionsschock hat, denn außer Fernsehen und Computer macht er nicht viel und er wünscht sich natürlich die Anerkennung, die er früher im Beruf bekommen hat von mir.

Der Therapeut hat mir auch gesagt, daß in Wahrheit ICH die Stärkere von uns beiden bin. Er hat auch gemeint, er würde liebend gern mal mit ihm reden.

Meine Lieben,

es tut soo gut, sich mal zurückzulehnen und Hilfe zu bekommen. Ich bin richtig erleichtert, aber auch ein bißchen erschöpft von der Anstrengung. Ich glaube, ich werde heute mal super gut schlafen!

Nächste Woche bin ich wieder dort. Soll ich Euch berichten? Bin schon gespannt wohin der Weg mich führen wird.

Alles Liebe für EUCH alle

Hedi

So, da bin ich wieder, liebe Hedi. Ja, warum Du nicht schon früher mit einer Therapie angefangen hast, kann ich Dir auch nicht sagen - an mir hat es jedenfalls nicht gelegen... :0)))))))
Und es gehört nicht viel Phantasie dazu, um zu sehen wo bei Dir der Hund gegraben liegt. ;0)))))

Hihihi, sorry daß ich schon sehr grinsen mußte, als ich das vom A...loch gelese habe! Hast Du ihm echt noch nie so richtig die Meinung gegeigt??? Na, da ist es aber mal allerhöchste Zeit geworden!!! Aber warum Du Dich für etwas entschuldigt hast, was dieser Knabe ständig mit Dir macht, weiß ich nicht so ganz! Wenn er nicht merkt, daß sein verhalten Konsequenzen hat, braucht er sich auch nicht zu ändern! Laß ihn doch schwollen und schweigen! Wenn es ihm zu blöd wird, hört er schon damit auf! Das einfach nur kindliches, infantiles Verhalten! So löst man keine Probleme!

Sorry, wer ist ein Ar...? Und was für ein Verhalten?

Der Therapeut hat mir auch gesagt, daß in Wahrheit ICH die Stärkere von uns beiden bin. Er hat auch gemeint, er würde liebend gern mal mit ihm reden.

Hmm, stimmt mich schon bedenklich. Das klingt so, als ob der Therapeut sich Deinen Mann zur Brust nehmen, ihm mit dem Finger drohen und "ausschimpfen" wollte. Meinst Du, das würde etwas nützen? Ich glaube, damit würde er genau das Gegenteil erreichen. Du bist beim Therapeuten um DICH zu ändern - nicht Deinen Mann ämdern zu lassen. Wenn der Psycho das SO gesagt hat. wäre ich mit solchen Äußerung sehr vorsichtig, das erscheint mir nicht sehr professionel.

Naja, liebe Hedi, es war die erste Stunde und ich hoffe, daß Euch beiden eine fruchtbare Zusammenarbeit bevorsteht.
Alles Gute!

Claudia
  #5  
Alt 09.05.2007, 12:26
hedi2 hedi2 ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo Claudia,
schade, daß ich Dir Arbeit mit dem Verschieben gemacht habe.
Und danke für Deine Antwort, sie ist mir immer sehr wichtig.
Zum einen, wenn mein Mann schmollt, dann ist mir das momentan schnurz und piepe. Daß ich mich 2x entschuldigt hab, hab ich nicht aus ganzem Herzen gemacht. Ich sehe es als Art Selbstschutz, weil ich momentan nicht viel Kraft habe und die Rache meines Mannes, die kenne ich zur Genüge. Damit könnte ich im Moment nicht fertig werden, aber das Schmollen, an das bin ich gewöhnt.

Ein Gespräch zwischen meinem Mann und dem Therapeten hat es bereits aus Zufall gegeben. Ich war die letzte Patientin und da mein Auto in der Werkstatt steht, hat mich mein Mann hingefahren. Wir sind beide aus der Praxis gekommen und mein Mann hat vor der Tür gestanden. Ich hab die beiden vorgestellt. Der Therapeut hat meinen Mann an der Schulter angefaßt und folgendes gesagt: Sie können stolz auf Ihre Frau. Sie schleppt einiges mit sich herum. Die Sache mit dem Krebs, die macht sie ganz gut. Das einzige was sie will und braucht ist eine Umarmung.

Das wars.
Seither haben mein Mann und ich kein Wort gesprochen. Als wir heimkamen, habe ich gedacht, mein Mann hätte Tränen in den Augen, ich weiß aber nicht, ob es stimmt. Gefragt hat mich nicht, was bei der Therapie gewesen ist.

Ich habe leider nicht gut geschlafen, mir geht so einiges im Kopf rum. Muß auch heute noch zum Hautarzt, aber ich habe viel Hoffnung. Ob so oder so, es wird meine oder unsere Entscheidung sein. Es wird auf jeden Fall besser werden.

Liebe Claudia,
ich würde mich freuen, wenn Du oder auch Ihr mir nochmal antwortet.
Du bist eine tapfere und starke Frau.

Liebe Babs,
ich hab Deinen Anruf leider wieder versäumt, aber im Moment mag ich Dich auch nicht zurückrufen, weil mein Mann daheim ist.

(PS: Was ich noch vergessen hab: Wir haben gestern auch noch herausgearbeitet, daß mein Mann eigentlich auch eine Therapie bräuchte, außer dem Problem meiner Erkrankung, mit dem er offensichtlich auch nicht umgehen kann, hat er auch noch einen Pesnionsschock. Denn er lümm,elt den ganzen Tag vorm Fernseher rum, interessiert sich eigentlich für nicht viel und sucht eigentlich nur bei mir rum, was ich nicht alles anders und seiner Meinung nach besser machen könnte).

Ich bin trotzdem guten Mutes.

Ja natürlich kannst Du, Claudia, nix dafür, daß ich erst jetzt mit der Therapie begonnen habe. Ich habs nur hierher geschrieben, weil es vielleicht auch anderen begreifen hilft, wie wichtig das ist.

Bussi
an Euch alle
Hedi

(Hab schon öfters mit meinem Mann gestritten, aber so ein Wort habe ich noch NIE verwendet. Es ist mir aber ein aufrichtiges Bedürfnis gewesen, sonst hätte ich es nicht auch noch laut und deutlich wiederholt).
  #6  
Alt 09.05.2007, 22:10
Benutzerbild von Claudia Junold
Claudia Junold Claudia Junold ist offline
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Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Hallo Hedi,
ach Quatsch, das war doch nur kopiert, kein Aufwand, kein Problem.
Es war doch nur Jux, als ich geschrieben habe, daß ich auch nicht weiß, warum Du nicht schon längst mit einer Therapie angefangen hast! ;0)) Den Zeitpunkt muß schon immer noch jeder für sich selbst entscheiden!

Weißt Du, irgendwie will ich mich da gar nicht sooooo arg einmischen. Dafür wäre eigentlich Dein Therapeut da Was mir halt einfach nur auffällt, ist daß Du offenbar nicht unbedingt ehrlich mit Deinem Mann (und mit Dir???) umgehst. Für mich fehlt da eine ganze Menge Respekt, Ehrlichkeit und Achtung voreinander.
Auch wenn es Dir toll vorkommt, was der Therapeut gesagt hat: Sorry, ich finde es schlicht und ergreifend unmöglich! Nicht nur, daß er gegen seine Schweigepflicht verstoßen hat, er hat auch Dein Vertrauen mißbraucht! Wenn mein Therapeut außerhalb eines Therapiegespräches auch nur ein Wort an meinen Mann weitergeben hätte, wäre ich stinksauer gewesen. Was in der Therapie besprochen wird, geht NIEMANDEN etwas an! Klar gefällt Dir dass, wenn sich Dein Therapeut "auf Deine Seite stellt" - aber bringt Dich das weiter?Entwickelst Du dadurch Deine Persönlichkeit weiter???
Ich finde auch nicht gut, wenn der Therapeut die Probleme Deines Mannes vor Dir ausbreitet. Erstens kennt er ihn gar nicht und da halte ich es schon für - vorsichtig ausgedrückt - anmaßend zu beurteilen, ob und was für einen Schock er haben soll. DU bist in Therapie - wenn Dein Mann eine machen will, wird er das tun. Vielleicht ist die Aussagen ja durchaus richtig - gehört aber ganz sicher nicht in DEINE Therapie!

Nicht, daß ich dafür bin, daß sich Ehepartner wüst beschimpfen, aber ganz ehrlich, liebe Hedi, ich habe es für Dich mitgenossen!!!! :0)))))

Schlaft alle recht gut!
Liebe Grüße

Claudia
  #7  
Alt 10.05.2007, 01:39
peter99 peter99 ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Psychotherapie bei Krebs

Zitat:
Zitat von Claudia Junold Beitrag anzeigen
Hallo Hedi,

Ich finde auch nicht gut, wenn der Therapeut die Probleme Deines Mannes vor Dir ausbreitet. Erstens kennt er ihn gar nicht und da halte ich es schon für - vorsichtig ausgedrückt - anmaßend zu beurteilen, ob und was für einen Schock er haben soll. DU bist in Therapie - wenn Dein Mann eine machen will, wird er das tun. Vielleicht ist die Aussagen ja durchaus richtig - gehört aber ganz sicher nicht in DEINE Therapie!


Claudia
Entschuldige Claudia aber ich glaube da täuschst du dich ein wenig. Ich verstehe das Statement des Therapeuten und kenne den Mann auch nicht aber es ist durchaus in Ordnung anhand einer so klar unpassenden Aussage jemanden einzuschätzen... Ist heikel da bin ich mit dir einverstanden und ich glaube ich verstehe auch was du sagen willst nämlich dass jeder für sich selbst entscheiden muss ob er eine Therapie machen will oder nicht d.h. ob er sich helfen lassen will oder nicht. Trotzdem macht es keinen oder nur wenig Sinn den einen Ehe Partner in Therapie zu haben wenn sich herausstellt dass das Problem zwischen den beiden d.h. von beiden verursacht ist oder?

gruss peter
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