|
#1
|
|||
|
|||
AW: Wie lange lebt ihr schon mit Metastasen?
Hallo Karin,
mich hat es bisher fast jedes Jahr erwischt. Will damit sagen,das ich bei der Metaverteilung regelmäßig schreie:"Hallo,hier bin ich." Seit 2001 habe ich inflamatorischen BK mit Kapseldurchbruch.Seit 2003 wurden dann jedes Jahr Knochemetas gefunden,und seit letzem Jahr habe ich nun auch noch Lebermetas. Das heißt für mich,dann des öfteren Chemos und wegen der Knochemetas Bestrahlungen.Trotz alles geht es mir gut. Ich plane mein Leben weiterhin und habe mir vorgenommen 75 Jahre zu werden. Das heißt für mich ,ich möchte noch 27 Jahre meiner Familie und meinen Freunden auf die "Nerven gehen".Für jeden weiteren Tag werde ich dann ein riesiges DANKE nach oben schicken. Weißt Du Karin,meine Prognose war damals denkbar schlecht.Aber ich lebe jetzt schon 6 Jahre mit der Diagnose.Zwar kommen immmer wieder irgendwo Metas aber bisher habe ich dank der Medis und eines fantastischen Arztes alles ganz gut im Griff.Ich schaffe es sogar inzwischen diese blöde Krankheit auf die" hinteren Plätze" zu verbannen. Diese Krankheit gehört inzwischen zu meinem Leben.Ich habe für mich ein Bild geschaffen. Ich gehe auf einer Straße,mal geht es gerade,mal geht es bergab und mal geht es steil bergan.Oder es versperren riesige Felsbrocken meinen Weg. Dann kostet es mich ungeheure Kraft diese Felsbrocken (Metas) aus dem Weg zu räumen. Aber bisher habe ich es immer wieder geschafft,und ich bin sehr zuversichtlich es auch weiterhin zu schaffen. Also Karin ziehe den Kampfanzug an,und mache Dich auf den Weg. Ich bin sicher das Du es schaffen wirst,diese Felsbrocken aus dem Weg zu räumen. Denn das Leben KANN nicht nur schön sein,das Leben IST schön. Ich wünsche Dir von Herzel alles ,alles Gute. Liebe Grüsse Elli |
#2
|
|||
|
|||
AW: Wie lange lebt ihr schon mit Metastasen?
Hallo allerseits,
also wenn ich das so lese, gibt es scheinbar gute und böse Metas. Es gibt scheinbar welche, die einen schnell tot machen und welche die einen länger leben lassen. Ich möcht so gern mal eine Meta sehen!!http://www.krebs-kompass.org/Forum/i...es2/weinen.gif So das war mal wieder Geschmarre von Puppe |
#3
|
||||
|
||||
AW: Wie lange lebt ihr schon mit Metastasen?
Hallo zusammen,
kennt ihr, die ihr Metastasen habt, das auch? Nach meiner Ersterkankung im Jahre 2000, übrigens mit bester Prognose, habe ich mich so gepolt, dass, je mehr Zeit vergeht, desto geringer ist die Gefahr, einen Rückfall zu bekommen. Das ist ja im Prinzip auch so, selbst wenn man sich darüber klar sein sollte, dass man statistisch gesehen nach 5 Jahren erst die Hälfte des möglicherweise rückfallfreien Weges geschafft hat. Nun aber ist es umgekehrt: Je mehr Zeit vergeht, desto weniger kann man auf überlebensfreie Zeit hoffen. Da wirken beispielsweise die Aromatasehemmer nicht mehr oder die durch eine Chemo zurückgedrängten Metastasen machen sich wieder breit. Es ist also genau umgekehrt. Ich mag nicht, dass die Zeit vergeht! Noch geht es mir gut, aber ich weiß, dass das nicht so bleibt. Es ist einfach schizophren ... Andererseits ist unser aller Leben ja so ... je älter man wird, umso weniger Lebenszeit steht uns bevor. Blöd ist eben nur, wenn man erst Mitte 50 ist, denkt man als gesunder Mensch, dass es nochmal 30 Jahre werden könnten, mit Metastasen eben nicht. Ich glaube, ich habe momentan sehr schlechte Tage, vor allem, weil ich mit meinen Problemen auch alleine dastehe. Kind aus dem Haus und Mann auch ... LG Karin |
#4
|
||||
|
||||
AW: Wie lange lebt ihr schon mit Metastasen?
Hallo Karin,
bei mir fing alles im Januar 1999 an - BK das volle Programm. Dann hatte ich "Ruhe" bis Sommer 2004 - Husten Husten Husten - Gewichtsverlust 20 kg. Im Nov. 2004 stellte man dann Metastasen in Lunge - Knochen - und Pleurakarzinose mit Pleurarerguss fest. Man gab mir sehr sehr wenig Hoffnung. Chemo- Femara - mindestens 24 kg Gewichtszunahme - heute geht es mir wirklich gut. Die Angst flammt immer mal wieder auf - aber ich freue mich über jedes Jahr wo ich Geburtstag feiern darf. Jetzt war es der 3. nach den Metastasen und der 9. nach meiner Ersterkrankung wo kaum einer dran geglaubt hat. Ich bin nun 47 und freue mich auf meinen 50. - Es gibt inzwischen so viele Bekannte und Ver- wandte die 1999 noch ganz gesund waren und nun plötzlich nicht mehr bei uns sind- und nicht an Krebs gestorben sind. Ich denke jedes Jahr das wir "gesund bleiben" ist auch eine Hoffnung das die Forschung weiter kommt und bei jedem Rückfall wieder ein Mittelchen aufs neue hilft. Ich wünsche euch allen alles Gute. Geändert von Heike60 (03.05.2007 um 13:52 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|