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  #1  
Alt 21.05.2007, 17:41
Steffi2411 Steffi2411 ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo zusammen! Mein Dad ist nun seit gestern auch wieder wach! Ich kann eure Meinungen mit dem "etwas wirr sein", auch bestätigen, mein Dad hat das ab und zu auch! Aber er redet auch schon wieder normal mit uns. Seit gestern atmet er selbständig, aber er hat noch ganz schlimme Probleme mit dem Schleim und das nervt ihn und macht ihn unglücklich und brummelig. Die Ärzte sagen das mit dem Stent ist auch noch nicht so toll, denn Flüssigkeit läuft jetzt durch und es ist diesmal wohl auch alles dicht, aber das Essen läuft nicht richtig bis in den Darm. Er wird wohl noch einige Zeit auf der Intensiv bleiben und wir müssen weiterhin in Mundschutz und Schutzkleidung zu ihm, das ist echt nicht so schön! HOffentlich gehts dann jetzt wenigsten bergauf! Leider sagt er auch nicht so wirklich wie´s ihm geht, also er sagt schon "gut" aber nichts genaues und das finde ich auch irgendwie ein wenig beunruhigend! Er will auch derzeit nur meine MOm sehen erstmal und keine weitere Familie bzw. Freunde! Die ÄRtze meinen er wäre noch nicht über den Berg...aber zur Zeit stabil!

Habt ihr auch Erfahrungen mit dem Schleim oder mit einem Stent die ihr uns vielleicht berichten könnt? Ich bin immer so froh, wenn ich zu meinem Paps´fahren kann und ihm von Leuten berichten kann, denen es ähnlich ging bzw. geht!

Ich erzähle ihm auch immer von euch Jen, denn unsere beiden Väter sind ja am gleichen Tag operiert worden und befinden sich in einer ähnlichen Situation! Ich wünsche unseren Väter GLück, vielleicht macht die Geschichte von meinem Dad ja auch deinem Freude, dann fühlt er sich nicht so allein?! Ich weiß Männer sind da nicht so wie wir Frauen, aber in solch einer Situation?

Irmgard aus BRemen, ich bin froh von deiner Geschichte zu lesen, das macht Mut, auch wenn du manchmal Probleme beim Essen hast! Es hört sich an, als ob du wieder mitten im Leben stehst und alles positiv siehst! Ich wünsche mir das auch für meinen Dad in 4 Monaten, das wäre toll! Mit dem Rest zu leben dauert wohl für euch alle einfach eine Weile! VIel Erfolg...

Ach noch etwas, wo warst du in der Reha? Ich wünsche mir nämlich eine gute mit ganzheitlicher Behandlung und Erfahrung in SPK für meine Dad, kann da einer eine Reha empfehlen? (ICh weiß da sind wir noch lange nicht, aber man muss doch positiv nach vorne schauen!!!)

Liebe Grüße an alle,

Steffi
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  #2  
Alt 22.05.2007, 15:47
ingridbremen ingridbremen ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo,

leider kann ich Dir nur sagen, welche REHA-Klinik nicht in Frage kommt. Das ist das Schloss Schönhagen an der Ostsee (gehört wirtschaftlich zu Damp). Die Ärzte dort haben wirklich keine Ahnung. Die waren noch nicht einmal in der Lage, meinen Entlassungsbericht aus dem Krankenhaus richtig zu lesen. Für meine Lunge wurde nichts gemacht, obwohl das ausdrücklich im Bericht erwähnt wird. Dann wurden mir Tabletten gegeben, die ich schon auf Grund der Größe gar nicht schlucken konnte. Das ist nur ein Beispiel, es gibt viele mehr.
Frag in der Sozialstation in Eurem Krankenhaus (sofern es eine gibt). Normalerweise machen die Vorschläge, welche Kliniken in Frage kommen und stellen auch gleich den Antrag. Da muss man sich gar nicht selber kömnmern. Wenn Du Vorschläge bekommen hast, würde ich im Internet nachschlagen, ob dort eine Aussage zum SPK gemacht wird. Am besten ist, anzurufen.

Die Sache mit dem Schleim ist wirklich unangenehm und nervig. Bei mir wurde der Schleim mehrfach unter Vollnarkose (Propofol) entfernt. Wichtig sind auch die täglichen Atemübungen.

Liebe Grüße
Ingrid
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  #3  
Alt 22.05.2007, 20:19
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Operation

Liebe Steffi,

es ist schön, dass es bei Deinem Vater wieder aufwärts geht. Es dauert halt seine Zeit. Aber jeder kleine Fortschritt bringt neue Hoffnung.

Mit dem Schleim hatte mein Vater auch sehr zu kämpfen. Es hat schon eine ganze Weile gedauert, bis es besser wurde. Als er noch auf der ITS lag, hatte er einen großen Sack neben seinem Bett stehen. Der war abends voll. Ihm war das immer sehr unangenehm und natürlich auch sehr lästig. Aber nach einer gewissen Zeit wird es besser. Es ist ganz wichtig, dass Dein Vater richtig abhustet. Der Schleim darf sich nicht festsetzen.

Dass es Deinem Vater jetzt noch nicht gut geht, ist ganz normal. Darüber musst Du Dir keine Gedanken machen. Der Körper muss sich erst mal von den Strapazen erholen.

Auch ich habe meinem Vater immer von den positiven Meldungen hier berichtet. Oft habe ich ihm auch Beiträge ausgedruckt. Ich glaube auch, dass es ihm sehr geholfen hat.

Die Probleme beim Essen sind auch ganz normal. Jeder muss dann für sich ausprobieren, was er verträgt und was nicht.

Die Reha finde ich schon ziemlich wichtig. Mein Vater war in Kalbe/Milde. Er hat sich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Therapien dort haben ihm sehr geholfen. Ein paar Wochen nach der Reha ist er wieder 30 km mit dem Fahrrad gefahren.

Wir haben nur einen Fehler gemacht und nicht auf einer leichten Chemo, nach der OP, bestanden. Wenn er die bekommen hätte, wären ihm vielleicht die Metastasen erspart geblieben. Ich weiß nicht, ob es was geändert hätte, aber heute würde ich darauf bestehen.

Ich bzw. unsere Familie hatte, vor der Erkrankung meines Vaters, nie etwas mit Krebs zu tun. Ich habe mich dann erst mal im Netz kundig gemacht und hatte zu dieser Zeit noch zu wenig Erfahrung. Wir haben den Ärzten total vertraut, als sie gesagt hatten, dass keine Chemo nötig wäre, weil der Tumor noch im Anfangsstadium war. Später ist man immer schlauer.

Ich wünsche Deinem Vater alles nur erdenklich Gute und hoffe, dass es ihm bald wieder richtig gut geht.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #4  
Alt 23.05.2007, 10:52
Jen Jen ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo Ingrid, Hallo Viola, Hallo Steffi,

ganz lieben Dank für eure Antworten.

Ich hoffe auch, dass es meinem Vater bald besser geht. Ich bin seit Sonntag nicht mehr in der Klinik gewesen, aber heute fahre ich nach der Arbeit gleich wieder hin. Die Besuche sind für meinen Papa immer sehr anstrengend und ich will nicht, dass er sich überlastet.

Auch mein Papa hat große Probleme mit dem Schleim, im Moment wird er immer noch abgesaugt, diese Prozedur ist für meinen Vater immer sehr unangenehm, aber durch den Luftröhrenschnitt kann er den Schleim noch nicht selbst abhusten...

Leider interessiert mein Vater sich gar nicht für das Forum. Aber mir hilft dieses Forum sehr, es ist sehr wichtig für mich, dass ich mich mit anderen Betroffenen und Ihren Angehörigen austauschen kann.

Die Lungenentzündung wird weiter gnaz ganz langsam besser, und mit etwas Glück kann mein Papa in einigen Tagen für ein paar Stunden täglich von der Beatmungsmaschine runter!

Liebe Grüße und alles Gute Euch allen

Jen
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  #5  
Alt 23.05.2007, 12:40
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Standard AW: Operation

Hallo Jen,
ich habe mir nun mal alles aufmerksam durchgelesen und kann nur sagen das es mir echt leid tut was euch wieder fahren mußte.
Irgendwie kann ich ja dan doch wieder froh sein das sie mein dad nicht gleich Operieren können, wenn ich das so lese, würde es mir echt sehr große Angst einjagen.

Ich denke das dein dad zur zeit kein intresse am Forum hat ist normal, er soll ja genessen und sich nicht noch auf sowas konzentrieren.

Ich wünsche dir und deiner Famielie von Herzen alles gute.

Viele Grüße Manu
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  #6  
Alt 23.05.2007, 13:19
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peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Operation

hallo Jens.
Ich kann sehr gut verstehen wie es deinem Vater augenblicklich geht .ich habe das gleiche mitgemacht,allerdings lag ich 7 Wochen im künstlichen Koma. Es ist sehr schwer sich verständlich zu machen wenn man nicht sprechen kann und man bekommt Wut über sich selber .Aber da ich die gleiche OP wie dein Vater hatte ,allerdings schon 2004 kann ich Dir mit ruhigem Gewissen sagen man erholt sich von allem ,es wird von Tag zu Tag besser.
Das wünsche ich auch deinem Vater
Alles Gute Peter.
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  #7  
Alt 24.05.2007, 12:48
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Gärtner Gärtner ist offline
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Beiträge: 508
Standard AW: Operation

Liebe Steffi!
Ich war 2005 zur Reha in Lübben im Spreewald. Das war ganz ordentlich. Der große Vorteil dabei ist, dass das Essen ganz lecker ist. Und das war in der ersten Zeit für mich ganz wichtig, weil ich kaum Appetit hatte und überhaupt Probleme mit dem Essen. Aber durch die große Auswahl, die Qualität der Produkte und die Abwechslung konnte ich Essen wieder genießen. Dazu kommt: die Ernährungsberaterin gibt sich wirklich Mühe, sich auf die individuell verschiedenen Probleme einzustellen.
Im vorigen Jahr war ich dann in Bad Brückenau in der Rhön. Dort ist man auf den Verdauungstrakt spezialisiert. Der große Vorteil dort sind die sehr engagierten und fachkundigen Physiotherapeuthen.
Ich bin dort nach meiner dritten OP wieder auf die Beine gekommen.
Im Falle einer Anschluss-Heilbehandlung ist es wichtig, dass die Reha-Einrichtung nicht so weit entfernt ist, denn unmittelbar nach der OP strengt die Fahrt noch sehr an.
Ich finde es gut, wenn Ihr Euch schon Gedanken über die Reha macht. Man muss vorwärts schauen!
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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