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  #1  
Alt 27.05.2007, 00:04
Theophanu Theophanu ist offline
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Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo Michael,

wenn die Tumore in einem Qudrant oder noch besser nebeneinander liegen, ist eine BET u.U. möglich. Wenn die Tumore in verschiedenen Quadranten liegen, nicht.

Ich muss sagen, dass Deine Frau Glück hatte, dass die MRT-Untersuchung durchgeführt worden ist, sonst wäre sie brusterhaltend operiert und der zweite Tumor wäre in der Brust geblieben. Unwahrscheinlich, dass die Bestrahlung ihn hätte beseitigen können.

Alles Gute für Deine Frau,
Theophanu
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  #2  
Alt 27.05.2007, 09:33
Kathi1958 Kathi1958 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo Michael,

die Ärzte möchten bei deiner Frau die Brustdrüse wegen 2 Tumoren entfernen. Bei mir wurde dies gemacht, da ich eine kleine Brust habe/hatte. Bei der OP werden ja um den Tumor herum 1-2 cm gesundes Gewebe entfernt (wurde mir so vor der OP gesagt). Bei einer kleinen Brust bleibt dann leider nicht mehr viel übrig.
Eine zweite Meinung einholen, kann nie schaden.

Viel Glück
Kathi1958
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  #3  
Alt 27.05.2007, 10:38
Ulrike008 Ulrike008 ist offline
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Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo, Mcbeth,

mir liegt in den Beiträgen zu sehr der Schwerpunkt auf der Krebsproblematik.
(Klar ist das das wichtigste, aber....)

Frauen reagieren verschieden, manche ist einfach nur froh, den Tumor loszuhaben und kommt relativ gut über den Verlust der Brust hinweg, für andere kommt zum Schock der Aussage „Krebs“ auch noch der Horror „Brustamputation“ dazu. Immerhin ist es ein komplett anderes Körperbild, der Gedanke an die Asymmetrie schreckt auch ab – wer denkt schon im ersten Schrecken spontan an Prothesen und diverse Brustaufbaumethoden, die es ja heutzutage zum Glück gibt?

Die Zweitmeinung wäre insofern hilfreich, um zu prüfen, ob entweder die Brust doch noch brusterhaltend operiert werden könnte oder evtl. nur teilamputiert werden kann, - angeblich ist dann ein Wiederaufbau einfacher. Die Möglichkeit einer Sofortrekonstruktion könnte dann auch angesprochen werden.

Es ist sicherlich kein Problem, die Operation zu verschieben (habe ich
auch gemacht und es hat mir psychisch sehr gut getan, ich kam mir
dann nicht so "überrollt" von den Ereignissen vor).

Dafür, die Operation am Mittwoch doch schon machen zu lassen, spräche, dass erst mal der Tumor weg wäre und ihr dann alle Zeit der Welt hättet, um euch in Ruhe über Brustrekonstruktion zu informieren , - die kann man auch noch zu einem späteren Zeitpunkt machen lassen -, und auch die Erwartungshaltung , "dass alles wieder so wie vorher sein soll", nicht so hoch wäre wie bei einer Sofortrekonstruktion, wo frau ja den Zustand "ohne Brust" gar nicht hatte und somit immer mit der gesunden Brust vergleicht – und eine wiederaufgebaute Brust ist halt nicht wie die echte.

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit

Liebe Grüsse
Ulrike

Geändert von Ulrike008 (27.05.2007 um 10:41 Uhr)
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  #4  
Alt 28.05.2007, 22:29
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo Michael,
nur schnell eine kurze Antwort.
Mir wird es immer etwas unbehaglich, wenn soooo schnell operiert werden soll.
Denn : Brustkrebs ist kein Notfall.
Ihr habt sicher Zeit, um eine oder mehrere Meinungen einzuholen.
Dann hat Deine Frau nicht hinterher immer das Gefühl, etwas verpasst zu haben.
Also, ich persönlich würde mich nicht bereits am Mittwoch operieren lassen.
Ich persönlich würde mir mindestens noch eine sehr kompetente Meinung einholen.
Ich persönlich würde mich schlaumachen, wo in meiner Nähe ein gutes Brustzentrum ist und mit diesem Kontakt aufnehmen wegen der Zweitmeinung.
Die Überweisung muss der Gynäkologe deiner Frau auf ihren Wunsch ausstellen.
Vielleicht schreibst Du mal hier rein, aus welcher Ecke Deutschlands ihr denn kommt.
Ich selber habe mir meine Zweitmeinung in Düsseldorf geholt und habe mich so dann in meine Therapien reingefunden.

Kontakt aufnehmen könnt Ihr z.B. hier

https://www.ebreastcenter.org/index.php?id=125

Ich drücke Euch die Daumen , dass ihr diese Krise gut übersteht.
Habt Euch lieb.
Macht Euch nicht gegenseitig wahnsinnig vor lauter Sorge.
Alles wird gut-es braucht nur seine Zeit.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #5  
Alt 28.05.2007, 23:44
mcbeth mcbeth ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Wir kommen aus der Nähe von Kiel, also ganz im Norden!
Hier gibt es drei Brustzentren, trotz Uni-Klinik (wo wir momentan noch nicht waren) scheinbar kein einziges zertifiziertes!

Vielen Dank an alle, die uns bisher mit guten Wünschen und Anregungen geholfen haben. Wir haben vor, die Sache um mindestens eine Woche zu verschieben und weitere Meinungen einzuholen.
Wenn jemand noch über gute Einrichtungen im Bereich Schleswig-Holstein oder Hamburg Bescheid weiß, könnte ein Tipp nicht schaden.
Gruß
Michael
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  #6  
Alt 29.05.2007, 06:46
Purzel 54 Purzel 54 ist offline
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Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo mcbeth,

ich hatte vor einem Monat meine Brustop. im Brustzentrum Pinneberg.
Dies ist zertifiziert (glaube ich). Ich habe dort gute Erfahrung gemacht.

Gruß
Purzel
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  #7  
Alt 29.05.2007, 06:51
Marita123 Marita123 ist offline
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Ort: Kiel
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Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo Michael,
komme selbst aus Kiel.Mir wurde im März 07 die linke Brust entfernt.2 kleine Tumore verbunden durch eine Straße von Mikrokalk.Alles sehr gut verlaufen.Anschließende Betreuung (ambulante Chemo ) sehr gur.Habe mich in Kiel in der Park-Klinik operieren lassen.Stanze wurde bei den Frauenärzten Prüner Gang gemacht.Man kann aber auch nach Heikendorf gehen ist ein Versorgunszenrtum mit vielen Praxen.Gehe einfach mal auf www.frauenärze prüner gang .de dort kannst Du Dich ein bischen Umsehen.Deiner Frau und Dir alles gute und Kopf hoch es geht weiter.
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  #8  
Alt 29.05.2007, 21:30
mcbeth mcbeth ist offline
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Beiträge: 19
Daumen hoch AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo,
vielen Dank für die erneuten Informationen!
Wir haben gestern endgültig beschlossen, den Countdown für Mittwoch abzubrechen.
Heute morgen haben wir es dem behandelnden Arzt mitgeteilt, von dem wir immer noch glauben, dass es ein guter ist!
Er hat ganz verständnisvoll reagiert, wenngleich wir seine Termine wohl doch ein bisschen durcheinander gebracht haben.
Plötzlich sieht man vieles, was vorher wichtig war, ganz anders, viel lapidarer!
Aber jetzt kommt der Clou:
Wir waren eben noch einmal bei unserem Arzt, um weitere Fragen zu stellen, die sich aus meinen Wochenendrecherchen ergeben hatten.
Er hat sich viel Zeit für uns genommen und ich stellte die aus meiner Sicht vielleicht naiven oder abstrusen Fragen.
Tenor: Wir weigern uns zu glauben, dass es nur schwarz oder weiß gibt, dass also ein zweiter Tumor die Ablatio zwingend zur Folge hat.
Ich fragte nach alternativen OP-Verfahren oder Kombinationen mit Strahlen und Chemo, von denen ich gelesen hatte, die ich mir aus meinem Halbwissen teils selbst zusammengebastelt hatte.
Statt der erwarteten Ablehnung bekam ich völlig unerwartet Zustimmung, das wäre ein gangbarer Weg, der kaum risikoreicher wäre als die Ablatio. Ich bin immer noch ganz perplex und kann es kaum glauben.
Sabine sind Zentner Steine vom Herzen gefallen. Heute können wir wohl endlich mal wieder ruhig schlafen, auch ohne Mittelchen!
Wir wissen, dass die meisten Probleme noch kommen werden.
Die OP wird jetzt brusterhaltend durchgeführt. Der zweite Tumor ist wohl doch bösartig (80%), obwohl noch nicht endgültig klar.
Beide Knoten werden entfernt und dann genauer untersucht. Keine Automatismen! Alles Weitere wird später geklärt.
Keine Option ist dadurch ausgeschlossen.
Gestern wurde mir klar, dass die Ärzte durch ihre Vorschriften verpflichtet sind, ganz bestimmte Vorgehensweisen vorzuschlagen.
Alternativen dürfen scheinbar nicht genannt werden. Erst wenn man selbst aktiv wird und die starren Regeln hinterfragt, werden andere Möglichkeiten diskutiert und praktikabel gemacht.
Ich kann es immer noch nicht glauben!
Wenn eine Frau in ihrem Schock ganz allein ist und gar nicht die Kraft oder das Knowhow hat, in dieser Situation irgendwelche Alternativen anzudenken und zu fragen, ist sie auf Gedeih und Verderb den Paragraphen ausgeliefert.
Das ist ein weiterer Grund, sich nicht unter Terminzwang bringen zu lassen!
Ob's der Königsweg war, wird sich zeigen. Wir wollen auch nicht mit dem Feuer spielen. Nach wie vor ist das Leben am wichtigsten.
Notfalls muss später noch mal anders entschieden werden. Aber jetzt wurden keine vollendeten Tatsachen geschaffen, die unumkehrbar sind.


Liebe Grüße
Sabine und Michael
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  #9  
Alt 29.05.2007, 21:46
susaloh susaloh ist offline
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Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: Total OP bei zwei kleinen Tumoren?

Hallo, ich bin auch aus der Nähe von Kiel -

eigentlich will ich ja gar nicht mehr dran denken, aber dieser Beitrag rüttelt mich auf: Einem der Frauenärzte der PrünerGang/Heikendorf habe ich zu verdanken, dass mein Tumor erst bei einer Größe von 8x9 cm als solcher erkannt wurde - vorher hat der Arzt den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen - trotz Kontrolle in 6-wöchigen Abständen.... Meine haarsträubende und auch bittere Geschichte könnt ihr nachlesen, wenn ihr auf mein persönliches Profil geht und dann meine allerersten Beiträge nachlest. Der Fairness halber möchte ich aber dazu sagen, dass ich von mehreren Frauen gehört habe, die mit besagter Praxis und auch der Parkklinik sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Ich kann mich darüber aber nur wundern - denn auch die Behandlungsvorschläge des besagten Arztes waren nicht auf dem Stand der Wissenschaft und der Richtlinien - z.B. hat er bei der Biopsie weder Hormonstatus noch Her2neu angefordert, was heute eigentlich Standard ist, und unserer Frage nach einer neoadjuvanten Chemo wies er strikt ab - davon halte er/die Parkklinik nichts - und das bei meinem riesigen Ausgangtumor, wo alle anderen Stellen schon am Telefon bei Beschreibung des Befundes ohne Zögern eine neoadjuvante Chemo empfahlen!!!

Apropos Praxen in der Prüne/in Heikendorf: ein schicksalshafter "Fehler" von mir ist übrigens gewesen, das ich zunächst immer in der Prüne gewesen bin (in der Brustsprechstunde wegen des guten Ultraschallgerätes!!) und das eine Mal, wo er den Tumor hätte entdecken MÜSSEN (schließlich war er schon 5x5 cm groß und eindeutig tastbar!!!), nach Heikendorf ausgewichen bin, um überhaupt einen Termin zu bekommen (außerdem wohne ich da). Und prompt war der Doktor gestresst, hatte natürlich meine Akte nicht da und meinem mündlichen Bericht über die Vorgeschichte hörte er gar nicht recht zu, wischte alles vom Tisch und schickte mich nach Hause ("Man darf auch nicht hysterisch werden aus Angst vor Krebs"). Ich merke, dass ich die Sache doch noch nicht ganz so verarbeitet habe wie ich dachte - das kocht noch immer wieder hoch....

Aber nun was Positives: Die uni-frauenklinik in Kiel kann ich gar nicht genug empfehlen. Ich habe mich vom ersten Moment 100% aufgehoben gefühlt und bin im Laufe der Behandlung vielen ungeheuer fähigen Ärzten begegnet - von dem jungen Arzt, der als Erstes mal den Hormonstatus und Her2neu nachgefordert hat, zur Leiterin des Mammazentrum, die auch auf der anderen Seite einen Tumor entdeckt hat, den kein anderer Radiologe sehen konnte, von meiner jungen Studienärztin, die sich rührend und zu jeder Tageszeit um micht gekümmert hat, über den operierenden Oberarzt, der auch ästhetisch Hervorragendes geleistet hat (Ablatio beidseitig) bis hin zu meiner wunderbar pfiffigen und fröhlichen Radiologin, die mir alle Fragen beantwortet hat, die mir sonst keiner beantworten konnte.....(Wenn Ihr mehr wissen wollt, schreibt mir doch eine PN). Die sind absolut auf dem neusten Stand und machen alles was gemacht werden kann, ohne Zögern!!!! Von diversen Leuten, die es wissen müssen, habe ich gehört, dass diese Klinik sowohl in Deutschland als auch international ganz vorne mitmischt - in der Brustkrebsforschung und -behandlung! Ich weiß die Details nicht mehr, aber ich glaube, von hier aus wurde die Idee der Brustzentren mit entwickelt!! Die müssen doch auf jeden Fall zertifiziert sein!

Ich meine auch, holt euch eine zweite Meinung -

Viel Glück!!!
Susanne
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