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  #1  
Alt 14.06.2007, 10:48
mammarilla mammarilla ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Lobuläres Ca in situ

Liebe Susi,

fein, daß nur eine Nacht die Sicht die der Dinge verändern, in Deinem Fall erfreulicherweise verbessern, kann.
Den negaitven Dingen, die sich ohnehin nicht ändern lassen, was positives abzugewinnen, hilft – mir zumindest – immer sehr. Vor allem, wenn wir ja für die Situation nichts können.
Und genau so wie Du, habe ich den Zustand mit dem lobulären MaCa erlebt und empfunden. Erst der Schock der Diagnose überhaupt, dann, daß da sogar mehr Herde als der erste Knoten im MRT aufgetaucht sind, und die noch dazu auf beiden Seiten. Eine Seite multizentrisch, die ander multifokal. Typisch ist eben, daß das lobuläre MaCa meist "streut". Daher habe ich den Vorschlag zur beidseitigen subkutanen Mastektomie (Haut und Mamille sind noch im Original vorhanden!) angenommen, obwohl sie zwingend nur auf einer Seite notwendig gewesen wäre.
Nachträglich hat die Pathologie der beiden entfernten Drüsenkörper ergeben, daß auf beiden Seiten noch weitere, bisher auch im MRT unentdeckte Herde, LCIS, waren - die Ärzte hatten mich also gut beraten.
Nachträglich hat sich bei mir ein großes Sicherheitsgefühl eingestellt, da ich den „Brutkasten“ auf beiden Seiten los war. Eine riesige Last ist weggefallen. 100%ige Sicherheit konnte und wollte mir niemand garantieren, aber alle Ärzte sind nach wie vor sehr sehr zuversichtlich.
Mittlerweile habe ich den ersten Geburtstag meines neuen Busens (erst Expander, nach 6 Monaten Silikonimplantate) gefeiert und er macht alles mit, wie der alte, Joggen, Radfahren, Schwimmen, …
Nun wünsche ich Dir ein gutes Gefühl für Deine Entscheidung, das tut nachher gut. Genieße das Konzert in vollen Zügen – Du wirst noch viele schöne Erlebnisse haben und alles alles Gute für die OP! mammarilla
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  #2  
Alt 14.06.2007, 14:13
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Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Lobuläres Ca in situ

Hallo Mamarilla

Danke für deine Sicht als Betroffene. Ich habe im Moment das Gefühl, dass in mir eine Zeitbombe tickt.............und die muss entschärft werden.
Ich habe gestern Abend lange mit meiner Freundin und meinem Partner darüber gesprochen. Da war uns allen schnell klar, dass es keine andere Lösung gibt. Ich bin dann der Typ, der möglichst schnell alles unangenehme hinter sich bringen will.

Es hört sich so an, als hättest du keine Probleme mit dem Silikon?
Meine Frauenärztin hat mir auch dazu geraten. Die Plastiker wollen mir natürlich die OP mit Eigengewebe verkaufen. Weil bei mir am Bauch nichts mehr zu holen ist, wollen sie meinen Oberschenkel.
Ich lasse das aber nicht mit mir machen.

Hat jemand Erfahrung mit dem Krankengeld? Wenn ich jetzt kurzfristig wieder voll arbeiten würde, bekäme ich dann 6 Wochen Lohnfortzahlung und würde die Krankenkasse das als neue Krankheit anerkennen?
__________________

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  #3  
Alt 14.06.2007, 14:34
mammarilla mammarilla ist offline
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Registriert seit: 01.03.2007
Beiträge: 35
Standard AW: Lobuläres Ca in situ

Liebe Susi,

ist es nicht enorm wertvoll, wenn man jemanden zum Reden hat? Mir ging es auch so, daß ich mir sagte: nix wie weg damit, dann habe ich von meiner Seite schon fast alles getan, was ich dazu beitragen kann. Und ich hatte die Aussicht, sicherlich ohne Bestrahlungen und vielleicht sogar ohne Chemo wegzukommen. Das war dann auch der Fall. Tamoxifen und Zoladex lassen sich gut ertragen, vor allem jetzt, wo eh allen, sogar den Männern heiß ist.
Für Eigengewebe war ich den Ärzten zu schlank, obwohl ich von meinen Oberschenkeln und Po gut hätte etwas abgeben können. Es war den Ärzten zu wenig und von mir nicht so ernst gemeint, dann wieso soll man in gesundes Fleisch schneiden – mir reichten die Narben oben. Die sind übrigens nach einem Jahr schön flach und fast so blaß wie die restliche Haut.
Das Silikon macht überhaupt keine Probleme, weder dort, wo es sitzt, noch im Kopf, beim Gedanken dran. DAS ist jetzt mein Busen – findet auch mein Mann. Obwohl gleichzeitig beidseitig gemacht, ist es ein bisschen asymmetrisch geworden, das liegt auch daran, daß mein rechter Brustmuskel wesentlich stärker und straffer war als der linke (die Implantate liegen ja hinter dem Brustmuskel; die rechte Seite ist etwas kleiner und nicht so weich, wie links – stört aber überhaupt nicht). Mit einem Arm oder einem kleinen Kissen unterm Bauch kann ich auch wieder gut am Bauch schlafen.
Wenn ich aus der Kälte oder aus der Hitze komme, braucht der neue Busen ein bißchen länger, bis er die neue Temperatur annimmt. Das stört aber auch nicht, denn Füße und Po sind bei Kälte ebenso langsam beim Aufwärmen.
Zum Krankengeld kann ich leider nichts raten - ich war selbständig.
Nochmals alles Gute und behalt Dir die positive Einstellung, mammarilla
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