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Alt 09.07.2007, 08:13
Ucki Ucki ist offline
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Standard AW: Riesenzell-Tumor im Knochen. ....weiss nicht mehr weiter....

Hallo Thomas,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und denke, Du bist auf jeden Fall richtig hier. Was Du schon durchgemacht hast, ist heftig, und ich wünsche Dir alles, alles Gute für die nächsten Jahre. Mein Krebs wurde auch erst nach mehreren Arztbesuchen, auch erst nach Tabletten, Salben, etc. aufgrund eines MRTs erkannt. Es war ein Chondrosarkom im Oberschenkel, jetzt habe ich eine implanterte Prothese im Bein. Der Knochen war damals schon ziemlich zerfressen. Psychologische Ratschläge kann ich Dir nicht geben, da ich Dich nicht kenne, ich kann nur aus meiner Sicht schildern, wie es bei mir war. Als meine Diagnose fest stand, klingelte das Telefon ohne Unterlass, ich bin aber nicht immer dran gegangen, denn dieses ständige Wiederholen meiner Krankengeschichte war nicht förderlich für meine Psyche. Da ist halt jeder anders, manche können ständig darüber reden. Das kann ich heute auch, aber damals halt nicht. Viele haben mir das übel genommen. Aber das muss einem egal sein. Hier geht es nur noch um Dich und nicht um andere. Wenn Deine Freundin dem nicht stand halten konnte, ist es besser, den Weg ohne sie zu gehen, denn sie wäre sonst sicherlich noch eine zusätzliche Belastung für Dich gewesen. Die Menschen ändern sich aufgrund einer Krebsdiagnose, auch der Krebskranke selbst. Auch, dass Dein Vater soviel arbeiten muss, belastet Dich sicher auch, aber Du hast es Dir ja nicht ausgesucht! Versuche Dich von diesen Schuldgefühlen andern gegenüber zu lösen, konzerntriere Dich auf Dich. Was Dich sicher mürbe macht, ist die 5-Jahres-Prognose, wenn er wieder wächst, dann.... Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn man mir ein zeitliches Limit gesetzt hätte, so etwas muss schlimm sein. Man hat im Leben so viele Ziele, hatte ich auch, aber das Überleben steht im Vordergrund. Alles andere wird sich finden. Viele Glück

Ulrike
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  #2  
Alt 09.07.2007, 10:28
Thomas M1972 Thomas M1972 ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Riesenzell-Tumor im Knochen. ....weiss nicht mehr weiter....

Guten Morgen zusammen.
Erstmal vielen lieben Dank für Euren Zuspruch und Eure Beiträge. Ihr glaubt garnicht wie gut das tut.

@ Silverlady
Deine Ratschläge sind sicherlich gut gemeint. Aber ich hatte bereits vor einem bei allen Krankenhaus -Aufenthalten, psychologische Betreuung. Die hat mir leider nix gebracht. Im Gegenteil, das Gerede von diesem "Menschen" hat mich nur sauer gemacht, weil Er nicht auf mich eingegangen ist. Egal was ich Ihm sagte und Ihm meine Problematik erklärte, fing er immer mit dem gleichen Mist an. "das Glas ist halb voll und nicht halb leer" usw. Das Faß zum überlaufen brachte er mit dem Spruch! ich zitiere: " Wir hatten hier eine Frau der auch der Arm amputiert wurde. Die kann aber ganz normal Ihren Haushalt weiterführen und hat ein normales Leben". Da konnt ich mich nicht mehr halten und hab Ihn des Zimmers verwiesen. Ich habe Existenzängste, dass meine Firma den Bach runter geht und der redet davon das ich weiterhin meine Geschirrspülmaschine einräumen kann.......
Jeder weiss doch das man im Prinzip kein Geld mehr hat bei so einer langen Krankheit. Ich bekam zwar von der Kasse 18 Monate lang Geld, und das ist ja auch toll. Doch danach bekam ich Rente und sollte Harz 4 beantragen. Doch dazu kam es nicht weil ich mich komplett offenbaren musste/sollte. Ich leb seither vom gesparten Geld und das sind fast 20.000.-- Euro !!! bis heute. Schliesslich hat man Verpflichtungen und Geldanlagen die man ohne Weiteres nicht einfach kündigen kann. Gott sei Dank hab ich keine Schulden auch das Geschäft steht mehr als sauber da und läuft bestens. Das sind die Ängste die ich hab. Obwohl meine Familie zu tausend Prozent hinter mir steht und ich mir keine Sorgen machen muss in finanzieller Hinsicht macht sich immer mehr diese Angst breit.

Hier hab ich noch ein Problem.
Seit etwa einem Jahr leide ich unter einen brennenden, etwa alle 3 Wochen für 3 Tage wiederkehrenden Hautauschlag im Gesicht um dem Mund herum und zwischen den Augen und manchmal auch unter dem Auge. Der Hautarzt mischt mir immer ne Salbe ab die stark nach Diesel riecht. Sie hilft auch und innerhalb 3 Tagen ist der Ausschlag weg. Er meinte das Dies stressbedingt wäre wegen der ganzen Sache. Oder kann es sich um eine Nebenwirkung auf Medikamente handeln? Seit 2 Jahren hab ich tierische Probleme mit dem Magen. Warscheinlich durch die Einnahme der Tabletten. Ich brauche jeden morgen eine Ranitic 300, sonst steht mir die Magensäure im Mund. Als Schmerzmittel nehme ich Dolormin extra(hilft sehr gut) und Voltaren(starke Dosis). Kann mein Hautauschlag davon kommen, als Nebenwirkung der Arznei und auch das Magenproblem. Wäre nett wenn Jemand hierzu was wüsste.

Nochmal an Alle. Vielen Dank für Eure Zeit hier zu posten. Das hilft mir echt mehr als jeder Psychologe. Es ist nämlich auch die Einsamkeit die man als Kranker erfährt und die einen noch zusätzlich belastet.

Liebe Grüsse Thomas

Geändert von gitti2002 (16.10.2014 um 20:57 Uhr)
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