Erneute Behandlung

[Dora7]

Zitat von Dora7

Im Dezember wurde festgestellt:
Plattenepithel Karzinom des Ösophagus T3, N0, M0, Stadium II a.
Nach Chemo (Cisplatin/5FU) und 33 Bestrahlungen waren jetzt Nachuntersuchungen: Magen-spiegelung, CT, EndoSono. Es ist immer noch T3, so dass ich annehmen muß, es war alles um-sonst.
Freitag, 13.07. habe ich Termin, um weiteres Vorgehen zu besprechen. Es läuft jetzt auf eine Be-strahlung von innen hinaus. Davon habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Bin zwar fündig gewor-den, aber nur allgemein medizinische Beschreibung. Wüßte gern näheres darüber: wie lange, am-bulant oder stationär? Und ist das erfolgversprechend?
Weiß jemand "schnell" etwas? Ich denke, dass ich wieder in die Klinik eingewiesen werde, dann kann ich mich nicht mehr darum kümmern.

Ich bin mit der Handhabung hier noch nicht vertraut. Jetzt habe ich wohl Mist
gebaut und alle Beiträge irgendwie verdoppelt, dabei wollte ich nur antworten!!

[estella]

Liebe Dora,

ich will keine Verwirrung anstifften, aber mein Vater, der auch betroffen ist, wird in Berlin im Virchow behandelt. Im Virchow, bzw in der Charité (gleiche Klinik), wird bei SPK ohne Metastasen seit etwas mehr als einem Jahr IMMER mit Chemo, OP, Chemo behandelt. Es gibt eine englische Studie, die gerade in Chicago, wo ein großer Onkologenkongress war, von zwei Amerikanischen Studien bestätigt wurde und die besagt, dass die Heilungschancen dann größer sind.

Ich weiß, dass in anderen Kliniken Berlins wird nicht so behandelt wird - denn diese Methode hat sich, so die Auskunft, die ich bekam, nicht in allen Kliniken rumgesprochen. Der Chirurg und der Onkologe erklärten uns beide, dass man früher auch im Virchow gesagt hat, dass man um eine OP rumkommt oder um eine Chemo rumkommt, aber dass erst die Kombination Chemo, OP, Chemo Verbesserung gebracht hat. Ich bin Laie und es kann gut sein, dass es SPK gibt, wo eine Chemo oder Bestrahlung ausreicht und es gibt sicher viele Faktoren, die gegen eine OP sprechen.

Aber falls ich Dr. Schummacher (Chirurg) und Dr. Thuss und Dr. Schwaner (Onkologen) richtig verstanden habe, solltest du lieber noch einmal nachfragen, warum du nicht operiert wirst. "Rechts der Isar" in München behandelt SPK auch nach der "neuen" Methode. Es gibt einige Kliniken in ganz Deutschland, aber es sind längst nicht alle.

Ich will nicht das Vertrauen in deine Ärzte erschüttern, denn schließlich bin ich keine Medizinerin und bestimmt gibt es gute Gründe gegen eine OP, aber es kann nicht schaden, nachzufragen.

Liebe Grüsse,

estella

[PrinzessinAqua]

Liebe Dora,
mein Vater hat auch SPK das Grad bei ihm ist T2 und zur zeit inoperabel. Er hat als Behandlung Chemo und Bestrahlung zusammen.
Das heißt er mußte eine woche stationär da bekam er chemo und bestrahlung dann darf er 3 wochen heim und dann wieder eine woche rein wo beides zusammen ist.

Alerding sist er zur Zeit wieder stationä da die Chemo leider gerne Nebenwirkungen mit sich bringt. Daher empfehle ich dir auch den Blauen ratgeber zu SPK gibt es in jeder Klinik und auch das du genau nachfrägst warum und wieso.

Ich denke wenn du morgen ein Aufklärungsgesprächhast wird auch nochmal alles genaz durchgesprochen.

Ich wünsche dir alles alles gute.

Vile Grüße Manu

[Dora7]

Heute, 13.07. war Besprechungstermin über weiteres Vorgehen. Es sollen 3 Innenbestrahlungen (Afterloading) in Angriff genommen werden, je 1x wöchentlich. Mir scheinen die in Krefeld nicht viel Erfahrung damit zu haben, es wurde vor Jahren mal gemacht. Jetzt soll das organisiert werden und ich bekomme dann Bescheid über die Termine. Nun heißt es abwarten und zittern.
Weiß jemand etwas über dieses Verfahren?

[estella]

Liebe Dora,

bitte, frag Ulla, die in Essen behandelt wurde, wer der Ansprechpartner in dem KH war...du solltest WIRKLICH eine zweite Meinung holen, bevor du dich in Hände begibts, die dieses Verfahren kaum gemacht haben. Ich habe keine Ahnung, sicher ist alles richtig, so wie sie dich behandeln werden, aber wenn du meine Freundin oder meine Schwester wärst, würde ich nicht zulassen, dass du dich bestrahlen läßt, ohne dass es eine kompetente zweite Meinung gibt. Du hast nichts zu verlieren, oder?

Ich traue mich nur deswegen, so beharrlich darauf zu drängen, dass du dich umschaust, da ich beim Lesen deiner Postings das Gefühl nicht loswerde, dass du selber unsicher bist, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Sicherheit in die Ärzte, die einen behandeln, halte ich für sehr wichtig - ganz gleich für welche Methode man sich entscheidet.

Liebe Grüsse,
estella

[thomue]

Zitat von estella

Liebe Dora,

bitte, frag Ulla, die in Essen behandelt wurde, wer der Ansprechpartner in dem KH war...du solltest WIRKLICH eine zweite Meinung holen, bevor du dich in Hände begibts, die dieses Verfahren kaum gemacht haben. Ich habe keine Ahnung, sicher ist alles richtig, so wie sie dich behandeln werden, aber wenn du meine Freundin oder meine Schwester wärst, würde ich nicht zulassen, dass du dich bestrahlen läßt, ohne dass es eine kompetente zweite Meinung gibt. Du hast nichts zu verlieren, oder?

Ich traue mich nur deswegen, so beharrlich darauf zu drängen, dass du dich umschaust, da ich beim Lesen deiner Postings das Gefühl nicht loswerde, dass du selber unsicher bist, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Sicherheit in die Ärzte, die einen behandeln, halte ich für sehr wichtig - ganz gleich für welche Methode man sich entscheidet.

Liebe Grüsse,
estella

@Estella:

Exzellentes Posting! Dem ist NICHTS hinzuzufügen, ich bin voll und ganz Deiner Meinung.


@Dora:

Auch ich wage Dir zu empfehlen, eine zweite Meinung in einer spezialisierten Klinik einzuholen. Nimm Dein Herz in beide Hände !!!

Liebe Grüße,

thomue.

[peter3]

Hallo Dora
Auch ich möchte Dir raten eine 2 Meinung einzuholen .in Dortmund wo ich behandelt werde geht immer alles sehr schnell und man merkt das man dort Erfahrung mit Speiseröhrenkrebs hat .trozdem habe ich mir die meinung von Heidelberg eingeholt und die haben mir bestätigt das in Dortmund alles richtig Entschieden wurde und ich war beruhigt .
Gruß Peter