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  #1  
Alt 18.07.2007, 17:18
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Ivana,

ich hab viel die Tage an dich gedacht. Hvala da mi jos pises.
Ich werde ab jetzt auf die private Adresse schreiben und freue mich sehr mit dir weiterhin in Kontakt zu bleiben.


Weiterhin viel Kraft und wenig Kummer

Liebe Grüße Lena
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  #2  
Alt 18.07.2007, 17:25
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Lena,

ich wollte versuchen Dir Deine Frage wegen des Zuckers zu beantworten, wollte vorher aber wissen, ob Dein Vater Diabetiker ist? Und: weißt Du, wo der Tumor ungefähr liegt? (Eingang, Mitte oder Ausgang des Magens, also der Primärtumor und ggf. ob Metastasen an/in bestimmten Organen sind?). Daraus kann man dann schließen warum das so ist. Haben die Ärzte denn nichts gesagt?!

Prinzipiell ist das mit dem Zucker ansonsten relativ unwichtig im Moment, ich meine, besser gegen anspritzen als Diät zu leben mit Konsequenzen für das Wohlbefinden. Oder sehen das Eure Ärzte als problematisch an?

vG, KL
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  #3  
Alt 18.07.2007, 20:46
imam imam ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Ihr da draussen;
Ich bin immer wieder in diesem Forum, Was Ich so alles gelesen habe schlägt die Chemo beim Magenkrebs nicht so an? Ist das richtig? Mein Vater bekommt seit gestern den 3.Zyklus. Am Freitag, den 27.7. die Magenspiegelung. Wir hoffen, dass das Gegenteil der Fall ist und die Chemo angeschlagen hat. Anschließend folgt die OP. Dann wieder Chemo.
Grüße und Lebenskraft Imam
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  #4  
Alt 18.07.2007, 22:06
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Kölner Leser,

hatte grad schon eine Nachricht geschrieben...PC abgestürzt...super...

danke, dass du hilfst.

Bei meinem Vater ist der Magenkrebs im Eingansbereich vom Magen und sitzt an der rechten Magenwand.(von ihm aus gesehen).

Der Zucker ist womöglich durch die Chemo letzte Woche im KKH gestiegen auf knapp 500 bei ihm sei es bis 200 ok.
Der Arzt wollte ihm auch Insulin spritzen, doch mein Vater ist etwas eigensinnig und sagt, wenn er das einmal bekommt, dann wird er davon abhängig und muss immer Insulin bekommen. Ist das so?

Der Arzt hat daraufhin nur gemeint, dass mein Vater sein eigener Herr ist und ist gegangen ohne ihn zu spritzen...am Tag danach war der Zucker auch wieder runter...

Er hatte bis dato noch nie Probleme mit dem Zucker und ist auch kein Diabetiker.

Was belastet eigentlich dich? Wenn du magst, dann schreib mir etwas über dich...Geschichte,...

danke für deine Antwort
lg Lena
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  #5  
Alt 18.07.2007, 22:23
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

hallo nochmal Kölner Leser,

was andere Metastasen im Körper anbelangt (außer in den Knochen) ist nichts "konkretes" bekannt. Organe um den Magen drumrum sind anscheinend ok. Man hat jedoch gesehen, dass auf der Leber zwei Herde sitzen (man hat uns das beschrieben wie eine Art Bluterguß (wie bei Gorbaschtow auf der Stirn)), die Ärzte schließen aus, dass das vom Magenkrebs ist. Genauso sieht man Veränderungen an der Lunge (ganz viele winzige Punkte...hier schließen Sie auch aus, dass es vom Magenkrebs kommt...was es ist?...keine Ahnung!!!
Und zusätzlich hat er noch oberhalb des linken Schlüsselbeines 2 ganz winzige Lympfknoten....jetzt fällt mir auch grad ein , dass meine Mama mir erst heute gesagt hat, dass es ihm genau an dieser Stelle wehtut...was für ein sch....könnte ja sogar sein,dass diese LK wachsen....

es ist alles so schrecklich...

heute bin ich mit meiner kleinen Tochter alleine zu Hause, weil mein Mann geschäftlich weg ist....es ist echt ätzend, wenn man keinen Gesprächspartner hat...

ich bin echt dankbar, dass es das Forum gibt und besonders euch alle die mir schreibt...

Gute Nacht und schlaf gut

grüße Lena
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  #6  
Alt 18.07.2007, 22:42
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Lena,

kann ich nachvollziehen. War und bin ich auch noch immer, froh, dass es das Forum gibt. Hier ist immer jemand, der was weiss oder glaubt, was zu wissen.

Man hat viele verschiedene Meinungen.

Mit den Schatten das ist so eine Sache: Ohne Biopsien, also auf und zu, können sie nie etwas genaues sagen, werden sie auch nicht tun. Nehmen wir mal an, es seien keine Metastasen, im günstigsten Fall: Woher kommt denn, ihrer Meinung nach der Zucker. Nur von der Chemo. Halte ich für unwahrscheinlich.


Wie geht es deinem Baby. Wie alt, wie heisst (Retourkutsche)
Meines hatte die ersten drei Monate ganz furchtbare Koliken. Ohne Tragetuch hätte ich das nicht überlebt. Uns sie wahrscheinlich auch nicht.

Liebe Grüsse
Silvia
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  #7  
Alt 18.07.2007, 22:58
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Lena,
ich will dich ja nicht beunruhigen, aber das mit den Lymphknoten im Schlüsselbeinbereich würde ich mal dem Arzt (Onkologen) zeigen. Ich hatte da mal was gelesen, dass sich in diesem Bereich Metastasen zeigen können.(bzw. die Lymphknoten könnten sich dort "melden") Ich selber habe vor der geplanten Magenop von meinem Vater den Chirurgen gefragt, ob da bei meinem Vater alles in Ordnung wäre - aber der hat mich angeschaut, als wenn ich vom Mars komme - wusste nicht, was ich meine. Die Onkologen wissen da aber sicher mehr drüber.
Ich drück euch die Daumen, dass eine harmlose Sache dahinter steckt.
Liebe Grüße
Elke
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  #8  
Alt 18.07.2007, 22:57
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Silvia,

schön, dass du dich wieder gemeldet hast.

So wie du mir das mit deinem Vater beschreibst..bekomme ich Gänsehaut...
ich verstehe genau was du meinst....mein Vater ist echt ne klasse Kämpfernatur...aber er glaubt auch gar nicht, dass er so schlimm krank ist (oder will es einfach nicht wahrhaben-soll kein Vorwurf an ihn sein)...manchmal sagt er auch, dass ihm nichts wehtut, aber ich merke die Veränderungen...er hält meine Tochter schon kaum mehr, weil er Angst hat sie fallen zu lassen...er hustet heimlich und ich ertappe ihn, wenn er sich ebenfalls heimlich die Rippen tastet und direkt rechts am Magenkrebs entlangfährt mit einem zerknirschtem Gesichtsausdruck....es deutet schon alles daraufhin, dass er bereits gravierende Schmerzen hat...

Es frustriert mich sehr ihn so leiden zu sehen (es hält sich jedoch wirklich in Grenzen)..ich habe natürlich sehr Angst, dass es schlimmer wird und , dass man ihm nicht mehr helfen kann....

Ich bin natürlich nicht egoistisch und möchte ihn deshalb bei mir behalten, weil ich ihn brauche und meine Mutter...sondern ich möchte, dass er bleibt, weil er so wie dein Vater LEBEN will...vor ca. 1 Monat wußten wir noch nichts davon...er liebte es Schwimmen zu gehen, Fahrrad zu fahren,seine Geschwister zu besuchen (in Wien, Hamburg und Frankfurt)..meine Eltern gehen regelmäßig in die Schweiz zu meiner Schwester (und ihrer kleinen Tochter)...er ist fitter und unternehmungslustiger als ich

Ich habe auch in diesem Forum gemerkt, dass der TOD schnell kommen kann und, dass man auch manchmal viel mehr Zeit hat als man gedacht hat...
Ich wünsche, dass egal wie der liebe Gott entscheidet....mein Vater nicht leiden soll...ich habe meinen Vater nicht abgehakt...ganz im Gegenteil...jedoch, wenn er daran sterben soll, wann auch immer das sein mag...soll er in Frieden einschlafen und keinen heftigen Leidensweg haben.


Was soll ich dir nur sagen bzgl. des Zuckers....wir wollen hoffen, dass es die Bauchspeicheldrüse nicht erwischt hat.

Ich lerne gerade in kurzen Abständen zu denken...ich bin tatsächlich froh über jeden Tag, den ich mit ihm sein darf und hoffe natürlich trotzdem auf Besserung (obwohl der Befund wirklich zum Kotzen ist).

Habe in einem anderen thema gelesen, welch gute Vater-Tochter-Beziehung du zu deinem Vater hattest...so geht uns auch noch.
Wir sind drei Kinder...ich bin die Jüngste mit bald 27Jahren..hab am kommenden Di Geburtstag.

PS: ALLES GUTE ZUM ERSTEN GEBURTSTAG DEINER TOCHTER SARAH
Meine Schwester ist 6 Jahre älter und mein Bruder 8.....

Melde mich so schnell wie möglich wieder
bis baldb und vielen Dank für das Schreiben

lg Lena
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  #9  
Alt 18.07.2007, 23:14
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Silvia,

mein kleines Mädchen heisst Angelina und wird am 22.Juli genau 5 Monate.
Sie ist ein absoluter Sonnenschein.Wenn ich ein Baby bestellen könnte, dann würde ich es genau so bestellen....ich habe sie bis zum 4.Monat gestillt und dann fing der sch.. mit meinem Vater an und ich wurde nervös und sie auch...es ist besser, dass ich sie nicht mehr stille.

Sie schläft seit ca.der 6.Woche durch..damals waren es so ca. 6h und nach dem 3.Monat hat sie schon 10h geschlafen.Mittlerweile schläft sie von 21Uhr bis 8uhr dann im 3h-Rhythmus Essen und Schlafenspausen von ca.11-12, dann wieder von ca.14-15 und dann nochmal von ca.17-18Uhr.....die legt man ins Bett und dann schläft sie....echt der Wahnsinn!

Sie heult übrigens nie...das ist ebenfalls der Wahnsinn...sie hat vor ca. 2Wochen durch die Beikost Karotte Verstopfung bekommen...da hat sie das 1.mal geheult...ich war total ratlos....KKH angerufen..die haben gesagt, dass Kümmelzäpfchen helfen...mein Vater ist dann sogar zur Apotheke gefahren und hat die besorgt...danch hat angelina die windel richtig voll gemacht...seit dem gibt es auch keine karotte mehr

Sie ist sehr aufgeweckt und mit allem recht früh dran...ich habe einige Freundinnen um mich rum mit ebenfalls gleichaltrigen Babys...die sind immer ganz überrascht was die Angelina schon kann...bin natürlich sehr stolz auf sie und extrem glücklich, dass ich sie habe...

das muss ich aber dir nicht erzählen...du weisst das am Besten....

Sie gibt mir viel Kraft

Hast du noch Kinder? Möchtest du noch welche???

Ich möchte noch mind. 2, wenn das klappt

lg Lena
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  #10  
Alt 18.07.2007, 22:14
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Lena,
hoffe, es geht weiterhin so gut. Zu deinen Fragen:
Meine Tochter ist heute ein Jahr alt geworden, heisst Sarah. Und wir wohnen in der Nähe von Trier und Luxemburg.
Leider hat mein Papa irgendwie am Ende doch noch leiden müssen. Zumindest hatte es den Anschein. Wenn wir ihn fragten, ob er schmerzen hätte, sagte er immer nein. Aber er stöhnte ganz grauenvoll, als ob er starke Schmerzen hätte. Es war furchtbar. Es war ein Todeskampf. Er starb an seinem Bauchwasser und den Lebermetastasen. Er fiel in ein Leberkoma die letzen Tage und war nur noch kurz ansprechbar. Am letzen Tag fast gar nicht mehr.

So ein Schicksal wünsche ich nicht meinem ärgsten Feind. Da ist der Tod der erlösende Friede. Wir sind froh, dass er ins Licht gehen durft, so weh es uns auch noch tut. Vor allen Dinge heute, an dem ersten Geburtstag meiner Tochter. Als sie 2 Tage alt war, kam er ins Krankenhaus zur Chemo und ich sass mit ihr fast den ganzen Tag an seinem Bett. Er hat sie noch viel gesehen, aber er hat sie nicht mehr wirklich kennengelernt. Auch für sie war es eine Erlösung als Opa starb. Der Stress verursachte ihr Bauchschmerzen.
Wahrscheinlich über meine Milch.

Erlösung war bei ihm das richtige Wort. So wollte er nicht mehr leben. Aber er hätte so gerne noch gelebt.

Es ist einfach ungerecht. 4 Wochen vor seinem Tod war ein junger Mann aus dem Dorf mit 21 Jahren sein Leben einfach weg und erschoss sich durch den Kopf. Die Leute die Leben wollen dürfen und manche die Leben dürfen, werfen es weg.

Traurige Grüsse.

Silvia


P.S.: Nun zu dir. Wieso Zucker. Was KL dich unterschwellig fragt, bzw. was ich vermute. Sind Metastasten an der Bauchspeicheldrüse. Hatte er vorher schon Zucker.
Denn normalerweise macht die Chemo keinen Zuckeranstieg.

Hoffe, es geht soweit gut.
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  #11  
Alt 25.07.2007, 10:53
Benutzerbild von LazyNurse
LazyNurse LazyNurse ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo!
Ich habe eine Frage und finde aber nirgends so das richtige Thema dazu.
Mein Papa ( 63 Jahre alt) hat Magenkrebs. Er wurde operiert, Billroth 2 OP, ein Lyphknoten befallen, das kleine Netz und am Bauchfall war auch etwas. Es konnte aber wohl alles entfernt werden. Nun zwei Monate später(!) fiel den Ärzten ein das er nun doch eine Chemo bräuchte. Er hat Knall auf Fall einen Port bekomen und seit gestern bekommt er eine ambulante Chemo. Sechs Monate alle zwei Wochen.....5Fu und Cisplatin.....
Ich bin selbst Krankenschwester, und hab das ganze Internet umgewälzt. Die Schwestern sagten uns das mein Vater nichts kaltes haben darf. Weder kalt trinken, noch kalt duschen oder Hände waschen, selbst wenn er was aus dem Kühlschrank holen möchte, soll er Handschuhe anziehen.....Das würde mit der Chemo zusammenhängen. Mehr Informationen haben wir darüber nicht bekommen...
Kann mir hier irgendjemand sagen was es damit auf sich hat? was kann passieren wenn er doch etwas Kaltes abbekommt???
Tausend Dank schon mal für eure Hilfe!!!!


Dani
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  #12  
Alt 25.07.2007, 12:46
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Dani,
hab ich noch nie gehört. Vielleicht hängt es aber mit den Missempfindungen zusammen. Die Chemo führt ja zu diesem Kribbeln in Händen und Füssen, was ich auf eine Minderdurchblutung zurückführe. Vielleicht könnte dies sich so steigern, dass man nicht merkt, wenn man Erfrierungen hat. Dann müsste es aber mit Heissem genau so sein.

Wieso sind sie erst so spät darauf gekommen, dass er doch eine Chemo braucht. Wenn Bauchfellbefall da ist: Haben sie die mitweggemacht? Alle Metas?
Hast du keinen Bericht gesehen. Lass dir den doch mal zeigen.

Hacke nach.
Wenn du selbst Krankenschwester bist, weisst du ja, wie zäh manche ärzte sein können.

Liebe Grüsse.

Silvia
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  #13  
Alt 25.07.2007, 14:25
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo Dani,

also diese Kältegeschichte ist eine Nebenwirkung der Chemo, Kaltes kann - wie Silvia ja bereits mit Missempfinden beschrieben hat - sehr starke Schmerzen unter Chemoeinwirkung hervorrufen. Das muß aber nicht immer so sein (hauptsächlich bei den platinhaltigen Zytostatika).
Das gilt neben der Sache mit dem aus dem Kühlschrank nehmen (Handschuhe) auch für neben einem offenen Kühlschrank stehen, also wenn es kälter wird draußen, Deinen Papa gut verpacken. Auch für kurze Fahrten im kalten Auto bspw.
Dazu kommt, das kalte Sachen - bspw. kaltes Wasser - wohl ziemlich mies schmecken können bei platinhaltigen Medikamenten (metallischer Geschmack).

Am besten läßt Du Dir einmal die "Packungsbeilage" von den Medikamenten - also der Chemozusammensetzung - geben, Du findest da einiges was dann anderes erklärt.

Wie kam denn das mit der Chemo zustande? Hat man angerufen, einfach so?

vG, KL
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  #14  
Alt 30.07.2007, 23:41
Lena80 Lena80 ist offline
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Standard AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen

Hallo ihr Lieben,

habe die letzte Zeit keine Zeit mehr gefunden um zu schreiben...habe viel bei meinen Eltern übernachtet (die 2 haben kein Internet) und ich war auch einige Nächte bei meinem Mann seinen Eltern über Nacht (das gleiche...auch kein Internet).
Es liegen 2 Geburstage zwischen meinem letzten Eintrag und heute..mein eigener und der von meinem Bruder...die letzten Wochen waren sehr anstrengend.

Meinem Papi geht es einigermaßen gut. Er hält sich echt wacker...er ist wirklich tapfer....letzte Woche ist sein Tumormarker von ca.2000 auf 2500 gestiegen...das ist wohl ziemlich viel, oder?

Er hat die Chemo trotzdem am Mit bekommen....sie haben aber gesagt, dass aber am kommenden Mit ein Gespräch stattfinden wird ob er die 4.Chemo überhaupt bekommt.
Er hat ca.4kg abgenommen. Wiegt ca.73kg. Im Vergleich zu seiner früheren Körperstatur ist er heute mega schmächtig...wenn man ihn so betrachtet sieht man kaum noch Muskeln...es ist alles schlaff und er wirkt sehr mager.
Er mag es auch nicht so sehr, dass man ihn umarmt....er mag es wahrscheinlich schon, es geht ihm mehr darum, dass er (glaube ich) Angst hat, dass wir ihn zu stark drücken, weil er ja Schmerzen hat.Wir achten natürlich darauf, dass wir ihn nicht zu fest drücken und ihm mit so etwas auch nicht sehr auf die Nerven gehen...ich könnte ihn die ganze Zeit drücken und umarmen...er will das aber nicht immer...dann mach ich es auch nicht.

Ich hoffe, dass der Mittwoch keine schlechten Neuigkeiten bringt.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und würde mich sehr freuen von euch zu hören.

Liebe Grüße Lena
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  #15  
Alt 01.08.2007, 08:28
PapasKind PapasKind ist offline
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Hallo Lena,
das da kommt mir alles so bekannt vor. Wenn ich heute Bilder von meinem Papa sehe, wie er vor seiner Krankheit aussah, dann erschrecke ich immer, wie "dick" er damals war.
Lasst euch nicht entmutigen nach dem Gespräch. Ich fand es furchtbar, als sie zu uns sagten, sie würden keine Chemo mehr machen. Die Chemo selbst war auch furchtbar, aber dieses absolute Todesurteil zu hören: "Jetzt ist es bald soweit" und man ist noch bei so klarem Verstand. Ich sah vorher schon immer in den Arztberichten, dass sie die chemostärke reduzierten, das war schon entmutigend genug.

Wir haben noch im September oder Oktober ein Familienfoto gemacht. Mit allen die uns lieb sind.

Das ist noch heute eine wirklich schöne Erinnerung. Er wollte zwar nicht mehr. Aber wir wollten ganz dringend. Er guckt auch schon leidend auf dem Foto, aber es ist die Erinnerung, wie er war bevor er starb.

Alles Gute.
Silvia
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