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#1
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Liebe Lena,
ich will es echt nicht "verschreien, aber im Moment bin ich ganz zufrieden. Mein Vater ist heute zu seiner 3. Chemo in KH und laut meiner Mutter ging es relativ gut heute, ich weiß nicht ob es an der zusätzlichen Misteltherapie liegt, dass er es nun vielleicht besser wegsteckt, als die erste CHemo, wo er noch keine Misteln bekam. Auch mein Vater hat ja schon ganz viele Knochenmetas und hat vergangene Woche (was ich noch NIE vorher gehört hab, und ich bin ja selber Krankenschwester) die gesamte Strahlendosis auf einMal bekommen, anscheinend, weil höchste Eile geboten war, damit die Metastase nicht den Nerv in der Wirbelsäule noch mehr schädigt. Er hat schon leichte Empfindungsstörungen in den Zehen und der Arzt sagte,es besteht Querschnittsgefahr. Jedenfalls hat die einmalige Bestrahlung soweit ganz gut überstanden, musste hinterher nur noch ein paar Tage Cortisontabletten nehmen. Ich hoffe, dass seine ständigen Rückenschmerzen bald besser werden. Seine Übelkeit ist besser geworden (trotz Chemo), er nimmt Gelumtropfen, die hat mir mal ein Betroffener empfohlen, seitdem behält er das Essen auch unmittelbar nach der Chemo. Vielleicht ist es nur ein Placebo-Effekt, aber das wär dann auch egal, hauptsache, er nimmt nicht noch weiter ab (Mittlerweile 25 kg, alle Hosen passen nicht mehr. heute hat meine MAma ihm Hosenträger gekauft) Morgen fahr ich zu meinen Eltern, komme übermorgen wieder, mal schauen, wie ich ihn vorfinde; am Telefon gibt er sich immer redlich Mühe, mich nicht zu beunruhigen. Liebe Lena, ich wünsche uns, dass unsere Väter - sowie alle Betroffenen - noch viele lebenswerte Monate oder noch länger vor sich haben! Alles Liebe Elke P.S. Das mit den beiden Lymphknoten sehe ich genau wie du...... |
#2
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Liebe Elke,
wäre klasse, wenn du dich nach deinem Besuch bei deinen Eltern meldest...ich möchte gern wissen wie es deinem Vater geht. Wünsche dir eine gute Nacht und ich geh jetzt endgültig schlafen hoffe für unsere Väter genau das gleiche wie du. bis bald Lena |
#3
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AW: Magenkarzinom Stadium 3 mit Knochenmetastasen
Hallo Lena,
naja, Silvia hat das ja schon angesprochen mit der Bauchspeicheldrüse. Die produziert nun das das Insulin das den Blutzucker reguliert. Steigt der Zuckergehalt im Blut, produziert die Drüse Insulin und er sinkt wieder. Steigt der Zuckergehalt im Blut und reguliert sich nicht selbst, sollte man da nach einem Zusammenhang suchen. (Auch Durchfall?) Wenn es nicht mehr oder derzeit nicht ausreichend im Körper produziert wird, muß es halt von außen zugeführt werden. Das macht weder süchtig noch abhängig noch hat es sonst irgendwelche Folgen. Im Gegenteil, hohe Zuckerwerte haben echt miese Folgen. Also hier finde ich Euren Arzt in einer nicht überzeugend verantwortungsbewußt, auch wenn Dein Vater das natürlich selber entscheiden kann. Tumore im unteren Bereich des Magens führen sehr häufig zu Infiltrationen in den Kopf der Bauchspeicheldrüse, oft auch nach erfolgreicher Operation durch ein Lokalrezidiv. Dieser Kopf der Bauchspeicheldrüse hat die meisten Inselzellen, die das Insulin produzieren, so daß sich eben oftmals ein Tumorbefall an dieser Stelle auch durch einen einsetzenden neuen Diabetes zeigt. Das heißt aber bitteschön nicht, daß sich dort eine Metastase gebildet hat oder haben muß! Also bitte nicht falsch verstehen. Darauf zielte die Frage mit der Lage des Tumors ab. Soweit man aber bei Deinem Vater nichts sieht und davon auch nicht erwähnt hat, würde ich da nicht zu viele Gedanken dran verschwenden. Von einem Zusammenhang mit der Chemo habe ich auch noch nie gehört (das heißt aber nichts, ist natürlich auch möglich), wohl aber von starken Anstiegen bei Nahrung über den Port. Bekommt er die? Selbst wenn es mal zu einem Ausfall eines Teils der Bauchspeicheldrüse kommt, heißt das nicht, daß dies auf Dauer so bleibt. Nach der Whippleschen OP, bei der der Bauchspeicheldrüsenkopf entfernt wird, haben viele Patienten anfangs die Probleme mit dem Zucker und im Laufe einiger Monate übernimmt der andere Teil der Drüse die Produktion und gleicht das wieder auf. Unabhängig davon: Ich würde mir da echt keinen Kopf drüber machen, wenn die Ärzte nicht explizit etwas gesagt haben. Und wenn sie etwas gesagt haben, ändert das nichts an der Therapie. Sollte da etwas sein, geht die Chemo das auch an. Nun konnte ich doch nichts Konkretes antworten. Ich hoffe, ich konnte dennoch etwas aufklären. Und ich hoffe, Du überredest nächstes Mal Deinen Vater zum Insulin. vG,KL |
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