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  #1  
Alt 06.09.2007, 17:15
Benutzerbild von gekko
gekko gekko ist offline
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Registriert seit: 28.08.2007
Beiträge: 34
Standard ich möchte mich vorstellen - und hab' eine Frage zur evtl. genetischen Vorbelastung

nun, den Anfang zu finden ist immer ein bisschen schwer - und eigentlich weiß ich nicht mal so recht in welches Forum ich posten soll, aber ich versuche es mal...

Bin seit einigen Tagen im Krebs-Kompass Forum unterwegs... ich hatte nach Informationen zu HPV High-Risk-Viren, einem Pap 4a und zur Konisation gesucht weil ich davon betroffen bin (Carzinoma in situ - im gesunden entfernt). Aber das nur am Rande...

Ich bin Jahrgang '62, verheiratet, habe zwei Kinder. Mein Vater ist 2003 an Magen/Speiseröhrenkrebs erkrankt, ein Jahr später folgte ein Hirntumor und 2005 hatte er u.a. Metastasen an Nebenniere und Milz. 2006 im Juli ist mein Vater dann verstorben.

Diese drei Jahre waren nicht einfach - gerade auch weil es viele persönliche Probleme mit seiner letzten Ehefrau gab. Heute weiß ich wirklich nicht mehr, wie ich das alles bewältigt habe - aber man ist stärker als man glaubt.

Seitdem ich mit meiner eigenen Diagnose 'konfrontiert' wurde (auch wenn ich weiß dass diese Geschichte im Prinzip nur 'ein Spaziergang' war) mache ich mir natürlich doch so einige Gedanken. Ich denke dass meine 'Erkrankung' sicher nichts mit der Vorgeschichte meines Vaters zu tun hat, aber es drängen sich doch Fragen auf. Mein Hausarzt nimmt meine Sorgen irgendwie nicht ganz so ernst... er glaubt nicht daran dass ich mir in irgendeiner Form Gedanken machen muss, aber vielleicht finde ich hier doch ein paar Antworten. Ich frage mich einfach ob es nicht doch ein erhöhtes Krebsrisiko gibt, wenn Angehörige ebenfalls Krebs haben/hatten.

Ich bin sicher kein ängstlicher Mensch, aber macht es nicht doch Sinn in einem solchen Fall evtl. schon vor dem üblicherweise empfohlenen Alter die diversen Krebsvorsorgeuntersuchungen machen zu lassen?

*seufz*

Ich hoffe ich bin mit meiner Frage hier richtig, wenn nicht bitte ich schon mal im Voraus um Entschuldigung (und um 'Verschiebung meines Postings in die richtige Forumssparte).

Danke schön....

Liebe Grüße

gekko
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  #2  
Alt 06.09.2007, 18:43
Sabine K Sabine K ist offline
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Beiträge: 113
Standard AW: ich möchte mich vorstellen - und hab' eine Frage zur evtl. genetischen Vorbelastu

Hallo Gekko!

Ja, das ist eine ziemlich gute Frage. Vor der habe ich auch schon gestanden, besser gesagt, sogar ein Arzt stellte mir mal die Frage: "Liegt das bei ihnen in der Familie!" Du kannst dir sicher vorstellen, wie erstarrt ich da war.
Zur Erklärung: Meine Schwester starb mit 49 Jahren an einem Hirntumor. 2 1/2 Jahre später starb mein Onkel (Bruder mütterlicherseits) "auch" an einem Hirntumor. Da mein Onkel keine eigene Familie hatte, haben meine jüngere Schwester und ich ihn genau so begleitet, wie zuvor unsere Schwester. Natürlich haben wir den Ärzten dann auch gesagt, dass wir durch unsere Schwester schon sehr viel über diese Sch...-Krankheit wüssten. Tja, und dann stellte mir dieser Arzt genau diese Frage. Und auch bei mir kommt sie immer wieder mal hoch. Wenn nicht bei mir, dann vielleicht bei meiner Tochter u.s.w.
Auch im Forum bin ich schon auf Familien gestoßen, bei denen auch mehrere Menschen einer Familie an der gleichen Krebsart gestorben sind.
Fakt ist ja wohl, dass wir alle Krebszellen in uns haben und sie bei dem einen ausbrechen und bei dem anderen wohl nicht.

Aber ganz ehrlich, ich sage dir was: Pack den Gedanken sofort bei Seite und geniesse dein Leben jeden Tag und denke immer daran, wenn du morgens aufstehst: Ich lebe den Tag so, als wenn es der Letzte wäre!!!!

Bleib schön gesund!

Liebe Grüße
Sabine
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  #3  
Alt 06.09.2007, 23:40
Benutzerbild von happysunflower21
happysunflower21 happysunflower21 ist offline
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Ort: Niederbayern
Beiträge: 103
Standard AW: ich möchte mich vorstellen - und hab' eine Frage zur evtl. genetischen Vorbelastu

Hallo Gekko

ich stimme Sabine zu

Wenn Du aber doch wissen möchtest ob Du erblich vorbelastet bist, empfehle ich Dir einen Termin bei einer medizinisch-genetischen Beratungsstelle. In München ist z.B. eine.

Ich selber habe einen vererbten Gendefekt, HNPCC, mein Vater starb an Darmkrebs, seine Schwester an einem Hirntumor, habe dieses Jahr zum 2. Krebs gehabt. Wegen dem Gendefekt von dem mein Arzt wußte, war er sensibler und stieß dann auf den Tumor, dieser war noch sehr klein und konnte gut entfernt werden ( carcinoma in situ ).

Es kann auch von Vorteil sein Bescheid zu wissen, hätte ich nichts von dem Gendefekt gewußt hätte man den Tumor evtl. zu spät gefunden.........
Auch mein Hausarzt nimmt mich erst ein bisschen ernster seit ich dieses Jahr den 2. Tumor hatte

Wünsche Dir alles Gute
Rosemarie



__________________
Colon ascendens carcinom,Mai 1998
HNPCC
Zungengrundcarcinom März 2007 ( carcinoma in situ )

bei meinem Mann: seit Mai 2008 Zungencarcinom

Geändert von happysunflower21 (06.09.2007 um 23:42 Uhr)
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