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Alt 20.06.2003, 18:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Abschied von Papa

Hallo Corri,
ja, ich glaube auch, dass Papa es wusste. Ich komme jetzt innerlich ziemlich gut ins Reine damit. Es hat weh getan, dass nicht bei ihm sein konnte, aber wenigstens hatte ich Gelegenheit, mich telefonisch zu verabschieden und dafür bin ich sehr dankbar (auch wenn er ja schon bewusstlos war, bin ich innerlich überzeugt, er hat mich gehört - ich hatte einfach intensiv das Gefühl, außerdem ist er nach mehreren Tagen Kampf nicht lange nach dem letzten Anruf endlich ruhig eingeschlafen, als ob er auf meinen Abschied gewartet hatte).

Was Therapie angeht - direkt Therapie beim Psychologen/Psychiater mache ich nicht. Mein Hausarzt ist da ausgezeichnet, ich habe volles Vertrauen zu ihm, er ist gut und ich kann mit ihm über alles sprechen und er nimmt sich alle Zeit, die ich brauche, egal wie voll das Wartezimmer ist. Also gibt er mir eigentlich die Therapie. Bei mir ist es allerdings auch so, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit geerbt ist (chemische Unbalance im Gehirn) und zwar durch äußere Einflüsse ausgelöst oder verschlimmert wird, aber die sind nicht die Ursache. Dementsprechend werde ich hauptsächlich medikamentös behandelt. Außerdem bin ich auch ganz gut mit "Selbstanalyse" und so weiter.
Aber, liebe Corri, lass dich von einer schlechten Erfahrung nicht abschrecken! Therapie kann gerade mit Trauer und so weiter sehr gut helfen. Natürlich ist es außerordentlich wichtig, dass man mit dem Therapeuten eine Verbindung herstellen kann, wenn die "Chemie" nicht stimmt - wenn man ihm/ihr nicht vertraut - bringt es nichts.
Ich würde es ruhig weiter versuchen, den/die richtige(n) zu finden. Es ist so erleichternd, wenn man eines Tages merkt "ich bin immernoch traurig über diese oder jene Situation, aber sie macht mich nicht mehr krank, hat nicht mehr die Kraft, mein Leben schlecht zu beeinflussen" - und wenn man das nicht alleine schafft, kann Therapie sehr wohl dabei helfen!

Übrigens geht's mir weiter besser, hab heute 'nen Rappel gekriegt und entschieden, endlich mal wieder was für mich zu tun und einen "Schönheitstag" eingelegt - hab meine Haare geschnitten (mache ich seit Jahren selber, Friseure machen's nie so, wie ich will), Gesichtsmaske gemacht etc. Hat gut getan - auch eine Art Therapie!

Liebe Corri,
ich wünsche dir ein schönes Wochenende! Lass dich umarmen,
bis bald,
Astrid
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