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  #1  
Alt 28.09.2007, 09:47
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Während der Radio/Chemotherapie-Tipps zum besser ertragen

Liebe Illona,

vor der Bestrahlung wird so etwas wie eine Simulation gemacht und die zu bestrahlende Flaeche farblich markiert. Dann wird eine "Maske" mit den entsprechenden Abstaenden angefertigt. Jeder hat seine eigene, extra fuer ihn angefertigte "Maske". Somit ist garantiert, dass die Strahlen nur dorthingeleitet werden, wo sie hin sollen. Andere Organe und Gewebe bekommen keine Strahlung ab - deshalb muss auch nichts abgedeckt werden.
Die ersten Bestrahlungen betreffen das gesamte Becken, zum Ende hin wird dann entschieden, ob Afterloading gemacht wird (Bestrahlung von Innen) oder weiterhin punktgenau von aussen. Dazu wird dann das Bestrahlungsfeld verkleinert - man bekommt eine andere "Maske" und nun wird nur noch der Tumor an sich bestrahlt.

Blase und Darm werden ziemlich beeintraechtigt, zum Ende hin waren die Schleimhaeute am After schwer entzuendet. Hat sehr wehgetan.

Was ich so alles unter Chemo/Bestrahlung gemacht habe, kannst du hier lesen.
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=27824

Alles Gute fuer dich

P.S: wollte dir noch sagen, dass bei der 1.Nachsorge der Tumor ,immerhin fast 6 cm gross nicht mehr da war. Die Quaelerei hat sich also gelohnt !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (28.09.2007 um 09:52 Uhr)
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  #2  
Alt 01.10.2007, 11:39
ilona111 ilona111 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Während der Radio/Chemotherapie-Tipps zum besser ertragen

Hallo Nikita,
danke für Deine schnelle Mitteilung. Leider kann ich selbst nicht so prompt reagieren, weil ich bzgl. des Internet`s auf Hilfe angewiesen bin. Heute ist Dein erster Arbeitstag und ich bin gespannt wie Du diesen und auch die kommende Zeit überstehst. Die Tipps die ich bzgl. der Radio/Chemotherapie lesen konnte, bezogen sich alle nach Beendigung dieser Therapie. Ich würde aber so gerne wissen, was ich begleitend schon ab sofort als Entlastung und zum Vorbeugen tun kann. Hast Du mir hier auch eine Empfehlung?

Übrigens was hast Du konkret mit Maske gemeint?

Mit freundlichen Grüßen
Ilona
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  #3  
Alt 01.10.2007, 12:01
ilona111 ilona111 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Während der Radio/Chemotherapie-Tipps zum besser ertragen

Liebe Betroffene,

ich habe viel positives über komplementäre Behandlungen während der Radio/Chemot. gelesen, wie z. B. Infusionen mit Selen, Multivitaminen, Folsäure, u.s.w. - oder auch dass man den Darm schützen sollte ebenso die "lokale Hyperthermie" - doch leider steht mein behandelnder Radiologe für solche Anwendungen skeptisch bis ablehnend gegenüber. Wer hat selbst Erfahrung oder kann mir anderweitig weiterhelfen. Da ich bereits die ersten Bestrahlungen hinter mir habe und demnächst auch die erste Chemo bekomme, wäre ich über eine baldige Antwort sehr dankbar.
Ich soll 25 Bestrahlungen und 4 Chemo`s bekommen. Man sagte mir, dass wegen der 4 Chemo`s kein Port erforderlich ist, da dieser auch nicht ganz ohne Risiken sein soll.
Wer hat hierzu ebenfalls Erfahrung?

Mit freundlichen Grüßen
Ilona
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  #4  
Alt 02.10.2007, 01:01
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Während der Radio/Chemotherapie-Tipps zum besser ertragen

Liebe Illona,
ich muss gestehen, dass ich ueberhaupt nichts waehrend der Therapie unternommen habe, bin nur brav zur Bestrahlung und Chemo getrottet.
Fuer die Strahlen hatte ich eine Creme fuer den Bauch und eine Vaginalcreme.
Ansonsten habe ich mich mit Obst vollgestopft, viel getrunken und bin trotz starker Beschwerden viel gelaufen, soweit es moeglich war.
Weiter nichts.
Bestimmt kann es nicht schaden, Selen&Co. einzunehmen, aber da ich mich nicht damit auskenne und auch keinen Heilpraktiker an der Hand hatte, habe ich die 7 Wochen ohne Mittelchen ueberstanden.
Vielleicht findet sich noch jemand hier im Forum , der gute Erfahrungen mit etwas gemacht hat und schreib es hier

Einen Port hatte ich nicht, bei 6 Zyklen Cisplatin ist das auch nicht notwendig. Klar, die Stecherei nach einer Vene war zum Ende hin echt belastend, aber es wurde immer eine gefunden.
Ein Port unter der Haut muss gespuelt werden und es koennen Keime reinkommen - wird mehr bei Brustkrebs gelegt, wenn Dauerchemo angesagt ist.

Mit der Hyperthermie habe ich mich bis jetzt nur bedingt beschaeftigt, da es in meinem KH nicht angewendet wird. Es soll zur Tumorverkleinerung vor allem bei Rezitiven genutzt werden. Aufheizen des Gewebes bis zum Absterben der Krebszellen....Es wuerde mich auch interessieren, ob es Frauen gibt, bei denen diese Threapieform angewendet wurde.

Die Therapie ist hart - meine war es auf jeden Fall und doch war ich traurig, als sie zu Ende war . Wenn man entlassen wird, fuehlt man sich so verloren, denn solange die Therapie laeuft, fuehlt man, dass man etwas gegen den Krebs tut.
Ist sie zu Ende, bleibt nur Warten und Hoffen, dass der Tumor weg ist.

Schlimm sind die explosionsartigen Durchfaelle und dass man sich so schlapp + kaputt fuehlt, die Koerpersteifheit, die Muskelschmerzen, die Konzentrationsprobleme, ich konnte schlecht schlafen und von den Schmerzen beim Stuhlgang will ich nichts weiter berichten, damit du noch zu Ende liest...
Aber die gute Nachricht: alles kommt wieder ins Lot und das wichtigste: die Krebszellen sind nach der Therapie mausetot !
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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George Patton

Geändert von nikita1 (02.10.2007 um 01:22 Uhr)
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