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  #1  
Alt 14.10.2007, 02:43
Elli Elli ist offline
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Beiträge: 1.329
Standard AW: Tablettenchemo bei Lungenmetastase

Hallo Hendrik,

bei mir läuft schon seit 2003 eine sogenannte palliativ Behandlung.
Aber wie Du siehst lebe ich immer noch,mit einer sehr guten Lebensqualität,und das wird auch so bleiben für die nächsten 27 Jahre. Da nn werde ich nämlich 75,und für jeden weiteren Tag sage ich dann Danke!!!!

Als ich damals meinen Befund bekam,und las das bei mir eine palliativ Behandlung erfolgt,war ich erstmal völlig durch den Wind.Meine Knochenmetas (2003 bis 2005)sind inzwischen dank Chemo und Bestrahlung völig verschwunden,d.h. sie sind nur noch als "Narbe" zu erkennen.Aber völlig inaktiv.Zur Zeit "ärgere" ich mich mit Lebermetas rum,aber die kriegen jetzt von mir so eins auf die Mütze,das die jetzt hoffentlich den Abflug machen.
Soweit ich informiert bin,spricht man ,sobald sich Metas gebildet haben, von einer palliativen Behandlung.Aber das sollte Euch nicht beunruhigen,denn durch Chemo und Bestrahlungen usw.kann es zu einem völligen Verschwinden der Metas kommen. Ich betrachte mich,trotz palliativ Behandlung,nicht als todkrank. Sondern nur als chronisch krank. Das ist für mich ein sehr,sehr großer Unterschied.
Ich denke die Hauptsache ist,das etwas getan wird,um die Dinger zum Verschwinden zu bringen.Da wäre es mir egal wie das "Kind" heißt,ob kurativ oder palliativ, Hauptsache die Dinger verschwinden.
Ich drücke Deiner Bekannten ganz ,ganz fest die Daumen,das die Sch..metas jetzt bald ganz verschwinden.

Liebe Grüsse
Elli
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  #2  
Alt 14.10.2007, 02:56
Hendrik0703 Hendrik0703 ist offline
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Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 16
Standard AW: Tablettenchemo bei Lungenmetastase

Moin Moin Elli,

erstmal eine Kraftknuddelwelle an Dich, dass Du Deinen ungebetenen Untermietern die fristlose Kündigung zustellen kannst. Schön, dass Du die Runde gegen die Knochenmetas gewonnen hast und ich drücke Dir auch für die Leber die Daumen.
Mit meiner Bekannten werde ich am Montag reden, auch über Anträge zu zusätzlichen Behandlungen, wie Misteltherapie und psychotherapeutische Begleitung. Soweit ich weiss, übernimmt die AOK die Misteltherapie, wenn ein Arzt, der gleichzeitig eine homöopathische Zusatzausbildung hat, dies verschreibt. Mal gucken, ob sie das will. Das schlimmste ist neben den Folgen der Chemo, Knochenschmerzen und Übelkeit, 12 kg Gewichtsverlust, auch ihr zunehmender Antriebsverlust und Kraftlosigkeit. Zum Glück wog sie vor der Erkrankung 92 kg, da kann sie jetzt ein wenig von zehren.

gegen die Schalentiere

Viel Kraft

Hendrik
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  #3  
Alt 14.10.2007, 03:25
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Tablettenchemo bei Lungenmetastase

Hallo Hendrik,

erstmal danke für die Kraftknuddelwelle. Ist angekommen.

soweit ich weiß,wird die Misteltherapie von der Kasse inzwischen übernommen. Und die Idee einer psychotherapeutischen Beleitung find ich auch super gut. Ich glaube es gibt da spezielle Psychoonkologen für.
Habe gerade den 4. Taxotere Cocktail hinter mich gebracht und gottseidank weder Übelkeit noch Knochenschmerzen.Bekommt denn Deine Bekannte nichts gegen die Übelkeit? Es gibt da doch so supergute Medis. Habe damals bei der EC Chemo immmer Zofran bekommen,und damit gings dann eigentlich ganz gut.
Bin was die Nebenwirkungen angeht,wohl ziemlich restistent. Immer wen mein Doc mir die Sachen erklären will,sage ich immer gleich: " Das können Sie sich sparen.Ich kriege sowieso nix davon." Hat bisher auch eigentlich immer ganz gut geklappt.
Vielleicht habe ich noch einen Tip auf Lager. Deine Bekannte,kann während der Chemo eine Haushaltshilfe beantragen.Lasst Euch vom Arzt eine Bescheinigung geben und reicht diese dann bei der Krankenkasse ein.Ich denke so ein Kind von 4 Jahren macht doch eine ganze Menge arbeit.Und wenn es Muttern dann nicht so gut geht,wäre das doch eine Entlastung.
Komme durch die Chemo zur Zeit auch nicht richtig in die Pötte. Bin mir aber sicher,das es bald wieder besser geht,wenn ich erstmal alles "verdaut " habe.
Den n so eine Diagnose,Chemo und Bestrahlungen schlauchen schon ganz schön. Allerdings habe ich das Glück,das meine Mädels schon aus dem Gröbsten raus sind.Aber trotzdem ist Muttern immer noch gefragt.

So jetzt muss ich aber mal endlich in die Koje. sonst komme ich nicht rechtzeitig aus dem Bett.

Wünsche Dir noch eine gute Nacht und schöne Träume.

Liebe GRüsse
Elli
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  #4  
Alt 15.10.2007, 13:50
Ullala Ullala ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 301
Standard AW: Tablettenchemo bei Lungenmetastase

Zitat:
Zitat von Elli Beitrag anzeigen
...
bei mir läuft schon seit 2003 eine sogenannte palliativ Behandlung.
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Meine Knochenmetas (2003 bis 2005)sind inzwischen dank Chemo und Bestrahlung völig verschwunden,d.h. sie sind nur noch als "Narbe" zu erkennen.Aber völlig inaktiv.Zur Zeit "ärgere" ich mich mit Lebermetas rum...
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Soweit ich informiert bin,spricht man ,sobald sich Metas gebildet haben, von einer palliativen Behandlung.Aber das sollte Euch nicht beunruhigen,denn durch Chemo und Bestrahlungen usw.kann es zu einem völligen Verschwinden der Metas kommen. Ich betrachte mich,trotz palliativ Behandlung,nicht als todkrank. Sondern nur als chronisch krank. Das ist für mich ein sehr,sehr großer Unterschied.
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Liebe Elli,

wenn Du wüßtest, wie gut mir Dein Beitrag getan hat!!!

Bei mir sieht es ähnlich aus, so nach dem Motto "keine Heilung möglich", aber wenn ich für mich selber die Krankheit als "chronisch" definiere und auch so benenne, schauen die Leute eher verständnislos.
In den Köpfen der meisten Menschen steckt immer: Krebs = irgendwann "gesund" (...) oder tot.
Dass es auch noch viel dazwischen gibt, scheint für die Meisten nicht zu begreifen.
Ich finde, dass der Gedanke, dass Krebs chronisch sein kann in meiner Situation auch eher tröstlich als beängstigend.

Gibt es noch andere unter Euch, die auch solche Erfahrungen und Empfindungen haben?

Danke, liebe Elli und viele Grüße an alle von
Ullala
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