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  #1  
Alt 21.10.2007, 19:55
Leni 47 Leni 47 ist offline
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Standard AW: Fix und alle.... Hilfe !

Hallo Burkhard,

ihr seid auf dem richtigen Weg.Mit dir an der Seite wird deine Frau auch den Rest meistern.Bist ein toller Mann.
Ich habe auch so ein Exemplar an meiner Seite ,und das hilft ungemein.
Euch alles gute für euren Weg.

Liebe Grüße. Leni
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  #2  
Alt 21.10.2007, 21:34
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Hallo Burghard.
Du solltest keine "W" Fragen stellen ( Wieso, weshalb, Warum.....) das verunsichert nur und Antworten bekommst du sowieso nicht.
Eine gute Bekannte hat mir nach meiner Diagnose gesagt, "der Zufallsgenerator hat eben dich getroffen".............und so ist es. Warum und weshalb interessiert mich nicht, dass würde mich nur im Kampf gegen den Krebs blockieren.
Wenn du weiter an der Seite deiner Frau kämpfst, ist das ihre größte Hilfe.
Ich habe glücklicherweise auch so ein "Mannsbild" an meiner Seite und das, obwohl unsere Beziehung erst einige Monate vor meiner Krankheit begonnen hat. Es hat uns noch weiter zusammen geschweißt.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #3  
Alt 22.10.2007, 19:39
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Marienkäfer1346 Marienkäfer1346 ist offline
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Liebe Frauen, lieber Mann,

ich bin an diesem Punkt nicht so sicher.
Susi, Suze und Heike meinen, die "Ursachenforschung" bringe nichts, schwäche nur die Kräfte, "züchte" Schuldgefühle. Burkhard ist anderer Meinung.
Allerdings: man/frau weiß ja, dass seelische Aspekte zu einem gewissen Teil den Krebs mitverursachen können. Letztlich, denke ich, gilt das für jede Krankheit, und ist doch eigentlich auch klar: die Zusammenhänge zwischen Seele und Körper sind nicht zu leugnen.
Ich finde es nicht schlecht, zu versuchen, auch dahinter zu schauen. Was hat mich möglicher Weise dahin gebracht, wo ich jetzt bin, was kann ich loslassen, was kann ich verändern.
Allerdings darf das auf keinen Fall dazu führen, dass man sich Schuld auflädt so nach dem Motto "diejenigen, die ihre Seele in Ordnung haben, sind gesund, diejenigen, die das nicht so schaffen, sind eben krank". Das finde ich fürchterlich.
Ich glaube, so wie du auch, Burkhard, an einen liebenden, gnädigen Gott, der uns führt und hält. Auch wenn wir nicht wissen, warum er nun diesen Weg für uns vorgesehen hat, so erschließt es sich manchmal im Nachhinein. Ohne meinen Glauben wäre vieles schwerer, manches sinnlos.

Und auch euch wird euer Glauben Kraft geben.
Wünsche deiner Frau und dir alles Liebe.

Reinhild

Denke gerade voller Wärme an meine Freundin, die von ihrem Mann während der Diagnose und OP "Brustkrebs" verlassen wurde wegen einer jüngeren Frau, die schwanger von ihm war.
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  #4  
Alt 23.10.2007, 00:49
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Nein Reinhild,

ich möchte Dich korrigieren. Ich meine nicht, das Ursachenforschung nichts bringt. Ich habe Burkhard geschrieben, das sie es langsam angehen möchten.

Aus meiner Erfahrung kann ich anbringen, das eine Beleuchtung seiner selbst sehr wichtig ist. Seit ich es schaffe zu erkennen und dann zu ändern und loszulassen, bin ich auf meinem Weg. Dazu gehört eine Menge Mut, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und viel Zeit. Wer sieht schon gerne kritisch auf sich selbst? Ich habe lernen müssen, mir 'falsche' Verhaltensweisen einzugestehen. Ist harte Arbeit, tut weh, manchmal ist es mir zu anstrengend, die Früchte sind jedoch eine süße Belohnung. Ich bin dadurch z. B. viel gelassener geworden. Doch allzugern schob ich die Schuld weg, war ja bequem, aber belastend für andere.

Eines habe ich während meiner Therapie gelernt: wann haben wir soviel Zeit, uns mal genauer unter die Lupe zu nehmen?

Also, ich arbeite dann mal weiter an mir und wünsche Euch allen, Euren richtigen Weg zu finden.

Heike
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Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
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Ursula Goldmann-Posch
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  #5  
Alt 23.10.2007, 14:21
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Hallo,
sieht so aus, als hätt ich da fast etwas ins Rollen gebracht...

Ursachenforschung - ja. Aber die möglichen Ursachen hat man sich ja u.U. ein ganzes Leben lang angewöhnt. Umso schwerer wird es sein, selbige als solche überhaupt erstmal zu erkennen und in relativ kurzer Zeit (auch wenn's wiederum Jahre dauert) wieder "abzugewöhnen". Wir sind ein kleines Stück weit dabei gekommen.
Aber Schuldzuweisung: NEIN !!! Denn wenn wir schon verheiratet sind, dann ganz oder gar nicht. Schuldzuweisung oder -eingeständnisse treiben auseinander und das brauchen wir jetzt am wenigsten.

Das Miteinander-Aufräumen ist nicht leicht. Aber (und da geb ich Reinhild recht) wir haben Gott - er ist dabei unsere größte Hilfe, er trägt und führt durch diese Zeit. Und wenn wirklich mal ein Gefühl aufkommen sollte, was nach Schuld aussieht, dann schlag ich einfach mal willkürlich meine Bibel auf... da steht genug zu diesem Thema.
Jedenfalls gehen wir das Ganze gaaaanz langsam und behutsam an (gemäß Heike's Satz: "wann haben wir soviel Zeit, uns mal genauer unter die Lupe zu nehmen?").

Was meint Ihr denn dazu, sich mit den medizinischen Hintergründen möglichst sachlich und fachlich zu beschäftigen ?
Wir fühlen uns sonst den Ärzten ziemlich hilflos ausgeliefert (3 Ärzte - 5 Meinungen). Ausserdem sollte das Ding wirklich einen konkreten Namen haben. Andere versuchen zwar die Worte "Krebs" und "Krankheit" zu vermeiden, aber letztendlich hiesse das auch, den Kopf in den Sand zu stecken.

Wär wirklich interessant, zumal wir schon Einiges gefunden haben und man da hinsichtlich der Inhalte wirklich das große Sieb schwenken muss. Wir wollen ja nicht noch größere Angst bekommen, sondern damit umzugehen lernen.

Hezlichen Gruß
Burkhard
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  #6  
Alt 23.10.2007, 18:55
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Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Lieber Burkhard,

ja, ich bin der Meinung, jede(r) sollte sich über seinen Krebs informieren und aktiv werden. Es gilt mit dem Arzt auf einer Höhe reden zu können. Du wirst merken, erst sind die Ärzte irritiert und dann nehmen sie die Patienten bewußter vielleicht sogar persönlicher wahr und gehen ganz anders mit ihnen um.

Wie bei der Ursachenforschung gibts auch hier eine Gratwanderung. In Zeiten des Internets gibt es soviele Informationen und soviele Fakes mit Allheilmitteln, das ein kritisches Hinsehen, Du schreibst vom großen Sieb, unbedingt erforderlich ist. Gut, das es den Krebskompass gibt, wo wir solche Themen diskutieren können.

Auf der anderen Seite kann die Informationsfülle herunterziehen. Ich meine, jede wird sicher schon gemerkt haben, das sie mal eine Pause und Abstand zum Krebs und auch hier zum Forum braucht. Ganz besonders, wenn es eine traurige Zeit ist und die Schicksale in der persönlichen Umgebung nicht so glimpflich verlaufen. In so einer Situation ziehe ich mich total zurück, lese nur ausgesuchte Themen und schreibe kaum.

Ich denke, jede(r) muss einfach seinen Weg gehen und herausfinden,

- wie gehe ich mit der Angst um
- wie gehe ich mit dem Tod um
- wie gehe ich mit dem Schicksal anderer Betroffenen um.

Burkhard, ich habe Deinen Beitrag gern gelesen. Ich spüre regelrecht, das Du auf einem guten Weg bist. Vieles ist schwer, bevor es leicht wird.

Weiter so!

Viele Grüße
Heike
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Ursula Goldmann-Posch
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  #7  
Alt 24.10.2007, 14:27
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Hallo,

so eine verdammte Sch... !!!
Gestern sagte mir der beh.Arzt wirklich einfühlsam, dass sich in dem entnommenen Material der Nachresektion nochmals 6 (!) invasive Herde befunden hätten. Meine Frau weiss noch nichts davon. Er bat mich, sie möglichst schonend darauf vorzubereiten, dass eine kompl. Brustentfernung erforderlich sei.
Ich fürchte, das wird der nächste Schock und nervliche Zusammenbruch werden.
Die einzige, was den Schmerz vielleicht ein wenig lindert ist, dass dann u.U. keine Chemo erforderlich ist, sondern nur Bestrahlung und Hormontherapie.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Am Samstagvormittag findet mit dem Chefarzt ein Gespräch statt zum weiteren Vorgehen. Bis dahin muss sich meine Frau zumindest mit dem Gedanken daran vertraut gemacht haben, eine Brust zu verlieren...

Ich bin nur noch am Zittern und hab solche Angst, dass da noch mehr in ihr herumkreucht, obwohl die Lymphknoten frei sind...
3 Wochen lang aller 2 - 3 Tage ein neuer Schock - lange steh' ich das nicht mehr durch.

Zu den Informationen aus den Medien, WWW und Büchern: Soviel wissen wir, dass die Wissenschaft genau genommen offenbar im Dunkeln herumstochert...
Manche Infos belasten noch mehr. Diese Flut auch an sich teilweise widersprechenden Informationen überschwemmt einen fast - Heike, da hast Du wirklich recht.

Bitte denkt am Samstag um 11:00 an uns und wer für uns beten möchte, der bete bitte...

Liebe Grüße an alle
Burkhard
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