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  #1  
Alt 03.11.2007, 19:15
Silvia Z. Silvia Z. ist offline
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Registriert seit: 29.07.2007
Ort: Mannheim
Beiträge: 455
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita und all ihr anderen Leser!

Ich freue mich, dass es dir nach deiner Operation wieder einigermaßen gut geht. Habe meine zweite Operation auch gut überstanden. Nehme jetzt noch Schmerzmedikamente, so dass ich fast schmerzfrei über den Tag komme. War übrigens in der Thoraxklinik in Heidelberg, wie schon bei der ersten Operation im März 2006. Bin zwar seit fast zwei Wochen zuhause, habe aber heute zum ersten Mal den PC angemacht. Du bis ja bereits seit deiner Entlassung aus dem Krankenhaus sehr fleißig mit dem Schreiben.

Jetzt habe ich dann auch lesen können, dass deine Operation wegen einer Grippe verschoben wurde. Als ich am 8. Oktober ins Krankenhaus kam dachte ich, dass du es bereits hinter dir hast - was dann aber nicht der Fall war.

Auch bei mir gab es unterschiedliche Meinungen zu der Operation. Die einen sagen, warum soll man operieren, wenn das Medikament (Sutent) wirkt. Die anderen sagen, alle Tumorzellen aus dem Körper entfernen. Da ja bekannt ist, dass der Körper irgendwann immun gegen die Medikamente wird weiß niemand, wann der richtige Zeitpunkt für eine OP ist.

Bei dieser OP wurden sechs Metastasen entfernt. Laut OP-Bericht ist meine rechte Lunge jetzt tumorfrei.

Wenn bei der Kontrolluntersuchung am 3. Dezember alles in Ordnung ist, wird die linke Lunge am 5. Dezember operiert. Laut CT ist dort eine Metastase sichtbar. Da ich in der Zwischenzeit keine Medikamente nehme hoffe ich, dass sich daran nichts ändert.

Liebe Marita, ich wünsche dir, dass sich dein Gesundheitszustand nach der OP weiterhin verbessert so dass du im Januar dann auch zur nächsten OP kannst. Werde mit Interesse deine Berichte lesen und mich bestimmt auch wieder melden.

Liebe Grüße
Silvia Z.
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  #2  
Alt 04.11.2007, 14:41
esneault esneault ist offline
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Registriert seit: 27.10.2006
Ort: Vorderpfalz
Beiträge: 64
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Marita und liebe Silvia,

ich freue mich mit Euch, dass Eure OP erfolgreich war.
Ich wurde am 2.10. in der Heidelberger Thoraxklinik an der rechten Lunge operiert. Leider zeigte sich laut OP-Bericht „intraoperativ eine disseminierte Metastasierung in alle Lappen, die eine Resektion unter kurativen Gesichtspunkten nicht möglich machte.“
Eine kurative Chance hätte ich jetzt nur noch mit einer Immun-Chemotherapie, von welcher mir jedoch die Heidelberger Onkologen des Nationalen Centrum für Tumorzerkrankungen (NCT) abrieten, da diese „aufgrund der hohen Toxizität nur bei jungen Patienten ohne Begleiterkrankungen angezeigt und auch dort mit einem nicht unerheblichen Letalitätsrisiko behaftet ist.“
Trotzdem werde ich nochmals Kontakt mit Dr. Stähler (Großhadern) aufnehmen, der mir vor meiner OP eine subkutan anzuwendende Immun-Chemotherapie empfahl.
Letztendlich kommen ja dann nur noch Nexavar, Sutent & Co. in Betracht, wovor ich bis jetzt Abstand genommen habe, weil man diese Medikamente nicht absetzen darf und man deshalb lebenslang die Nebenwirkungen ertragen muss.
Interessant finde ich noch die Aussage der Onkologen des NCT, dass es „aufgrund der aktuellen Datenlage nicht klar ist, ob ein Behandlungsbeginn sofort oder erst beim Auftreten von Krankheitssymptomen indiziert bzw. überlegen ist.“

Mit den besten Grüßen
Esneault
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  #3  
Alt 10.11.2007, 15:10
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.459
Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Silvia, lieber Esneault,

möchte mich entschuldigen, dass ich sol lange nicht geantwortet habe. Aber durch das Nexavar war mir so schlecht, bin nur gelegen. War nicht einmal am PC. Mein Mann wurde am Mittwoch in Großhadern operiert, fahre erst heute mit meiner Tochter ihn besuchen.

Liebe Silvia, Du hast recht, wenn Du gleich die 2. Lunge operieren lässt. Ich wollte auch immer alle Metastasen weg haben. Nur wollte ich nicht gleich im Dezember, wegen Weihnachten. Aber wie es aussieht habe ich sowieso nicht die Kraft Plätzchen zu backen. Wenn ich nur schon an Weihnachtsgeschenke besorgen denke kann mir schon schlecht werden.
Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für die OP.

Lieber Esneault,es ist ja bedauerlich, dass die Lunge nicht saniert werden konnte. Aber vor der Immun-Chemo musst Du keine Angst haben. Es ist zu schaffen. Bei mir waren die ersten2 Wochen mit voller Dosis schlimm, dann wurde die Dosis halbiert und damit habe ich es 41/2 Jahre ausgehalten.
Nach meinem ersten Zyclus waren alle Metastasen im Bauchraum weg. Es war damals wie ein Wunder. Obwohl man zu mir nur gesagt hat wir versuchen die Immun-Chemo , zu meinem Mann hat man damals gesagt, ich lebe nur noch 3 Monate. Solltest Du dich dazu entschließen, mach die erste Therapie stationär. Ich war immer stationär, leider wird das heute nicht mehr bezahlt.
Aber ich hatte immer um 40 u. 41 Temp. und dann ist das zu Hause auch nicht lustig. Oft ist der RR im Keller, da reagieren die in der Klinik ganz anders als der Ehepartner. Ich habe einige Pat. kennengelernt, die mit mir die
Immun-Chemo bekommen haben, manche haben ganz abgebrochen, denen ging es im Krankheitsverlauf dann viel schlechter als mir. Du musst Dir im klaren sein, dass es nicht einfach ist, aber Sutent und Nexavar sind auch nicht ohne. 8 Wochen Therapie sind auch schnell um, man muss sich immer wieder sagen " ich will es schaffen" und dann klappt es schon.
Ich wünsche Dir für die Entscheidungsfindung einen guten Tag.

Liebe Grüße
Marita
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Stichworte
lungenmetastasen, nierenkrebs, nierenzellkarzinom, sorafinib, sunitinib


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