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#1
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AW: Adenokarzinome
Hallo , danke für deine antwort .
da wir erst am freitag die endgültigen ergebnisse aus düsseldorf bekommen haben konnte ich noch nichts konkretes sagen. weiss auch nicht wo ich anfangen soll. adenokarzinom in der re. lungen , re. Lymphknoten und das rippenfell mit betroffen . bezeichnung T4,N2,M1(Pleura) unoperabel . am 3 januar soll die chemo losgehen . meine mam wurde erstmal entlassen weil wir uns eine 2 . Meinung einholen wollen . kann mir jemand helfen ? Chemo ja oder nein , eine gute Klinik , kennst sich hier jemand aus habe im netz gehört rippenfell operation. danke für jede Hilfe |
#2
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AW: Adenokarzinome
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus, rate ich unbedingt zur Chemo. Ok, zugegeben, es gibt sehr viel Schöneres, aber: ich habe einen ganzen Sommer und einen ganzen Herbst - mit sehr viel Lebensqualität - gewonnen. Jetzt bekomme ich Tarceva und hoffe, dass das auch helfen wird.
Also, nicht aufgeben!! Ich wünsche Deiner Mutter alles Gute, liebe Grüße Christel |
#3
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AW: Adenokarzinome
hallo mouse ,
danke für deine Antwort , hoffe das ich noch mehr Beiträge kriegen werde die mir weiterhelfen können , weis auch nicht wo ich weiterhin suchen soll ,habe bisher hier noch nicht gelesen das jemand auch das Rippenfell betroffen hat . Habe heute morgen erstmal in 2 Kliniken angerufen um ne 2 Meinung einzuholen . Mal schauen was die sagen werden. danke und würde mich sehr über neue beiträge freuen |
#4
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AW: Adenokarzinome
Hallo sirdanny, ich kann mir nicht vorstellen, dass bei Metastasen operiert wird da die Erkrankung dann im gesamten Körpersystem angekommen ist. Aber ich würde auch unbedingt die Chemo machen, dass kann eine ganze Zeit wirken und die Beschwerden lindern.Und vielleicht gehört deine Mutter auch zu den Wunderfällen wo der Krebs stagniert. Erst mal liebe Weihnachtsgrüsse Regina
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#5
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AW: Adenokarzinome
Liebe Sirdanny,
Regina hat recht: In diesem Stadium ist nur noch Chemo möglich. Eventuell mit Bestrahlung, wenn der Tumor nicht schon zu groß ist. Ich kopier dir mal etwas aus der letzten Krebssprechstunde der Deutschen Krebsgesellschaft rein, mit Dr. med. Ulrich Gatzemeier vom Krankenhaus Großhansdorf: Frage: Mein Vater ist 67 Jahre alt und hat Lungenkrebs mit Rippenfellbefall. Worin liegt der Unterschied bei der Chemotherapie: Er bekommt Alimta, aber ohne Cisplatin, wäre es mit besser? Wie lässt sich kontrollieren, ob der Krebs am Rippenfell durch die Chemotherapie zum Stillstand gekommen ist. An der Lunge ist es im Moment nicht weiter gewachsen. Kann der Rippenfellkrebs noch anders behandelt werden? Dr. Gatzemeier: Lungenkrebs mit Rippenfellbefall ist eine sehr häufige Konstellation. Ein Lungentumor bricht sehr häufig in Richtung der Brustwand aus und damit ist dann auch ein Rippenfellbefall verbunden. Das führt häufig zu Beschwerden, zu Wasserbildung im Rippenfell, was dann punktiert werden muss. In diesem Fall darf man den Begriff Rippenfellkrebs eigentlich nicht benutzen. Rippenfellkrebs ist eine eigenständige Erkrankung, die mit Lungenkrebs nichts zu tun hat. Die Therapie des Rippenfellbefalles ist letztlich die gleiche wie des eigentlichen Ursprungstumors. Wir gehen ja davon aus, dass die Medikamente, wie zum Beispiel Alimta, die als Infusion gegeben werden, sich im Blut überall hin verteilen wo Tumorzellen sind, unter anderem auch in den Rippenfellbereich und damit dort genauso wirken, wie im Bereich des Ursprungstumors. Die Kontrolle, ob es auch dort zu einer günstigen Reaktion, einem Rückgang des Befalles gekommen ist, kann man anhand der bildgebenden Verfahren, wie zum Beispiel Röntgen oder Computertomographie, feststellen. Ein ganz wichtiges Erfolgskriterium wäre auch zum Beispiel, wenn Rippenfellwasser da war und das verschwindet. Dann ist das eindeutiger Beweis, dass dieses Medikament auch im Bereich des Rippenfellbefalles gewirkt hat. Eine gute Klinik in NRW ist auf jeden Fall die Essener Uniklinik (Westdeutsches Tumorzentrum). Mein Mann ist dort sehr erfolgreich behandelt worden. LG Bettina |
#6
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AW: Adenokarzinome
Liebe(r) Sirdanny,
hier habe ich etwas zur Information über Erkrankungen der Pleura. So wird der Raum zwischen Lungenfell und Rippenfell genannt. Normalerweise befinden sich in diesem Bereich wenige ml Flüssigkeit, damit die Lungenbewegung beim Ein- und Ausatmen ungehindert verläuft und sich nicht an den Rippen reibt (bildlich gesprochen). Aufgrund einer Erkrankung des Lungen- oder Rippenfells, wobei es anfänglich keine Rolle spielt, ob die Erkrankung gut- oder bösartig ist, bildet sich als Reaktion auf die Erkrankung im Pleuraspalt vermehrt Flüssigkeit, umgangssprachlich wird gern von "Wasser in der Lunge" gesprochen, es befindet sich jedoch nicht in der Lunge sondern im Pleuraspalt (es gibt auch gelegentlich Wasser in der Lunge, davon ist hier aber nicht die Rede). Je mehr Flüssigkeit aufgrund eines entzündlichen Prozesses gebildet wird, desto mehr weitet sich dieser ansonsten nur wenige mm breite Spalt und drückt sowohl auf die Lunge als auch gegen die Rippen (Raumforderung). Eine Punktion bringt häufig Linderung, die Atmung klappt besser, die Stiche in den Rippen lassen nach. Wenn es sich um eine Tumorerkrankung im Bereich der Lunge/Bronchien handelt und die Pleura mit involviert ist, wird vom malignem Pleuraerguss gesprochen. Es finden sich dann bei der Untersuchung Tumorzellen in dieser Flüssigkeit. Bis zu einem gewissen Grade kann punktiert werden, beim Fortschreiten der Grunderkrankung und des Befalls der Pleura kann es sein, dass nicht mehr punktiert wird um das Risiko der Verschleppung der bösartigen Zellen in andere Bereiche zu minimieren (z. B. im Einstichkanal). Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten: die nichtabgezogene Flüssigkeit im Pleuraspalt verändert sich in einer Art Selbstheilungsprozess, Lungen- und Rippenfell verschwarten, an Stelle der Flüssigkeit sind nun die ehemals dünnen Felle dicker und leider auch weniger flexibel, auch sie fordern einen gewissen Raum, die Lungenblätter können sich unter Umständen nicht mehr so gut entfalten bei der Atmung wie zuvor. Bei der zweiten Möglichkeit kommt die Chemo zum Zuge, wie Bettina schon im Auszug von Dr. Gatzemeier schrieb, wirken die Medikamente auf die Pleura genauso wie auf die Lunge, ein Heilungsprozess wird durch eine Therapie initiiert. Darüber hinaus gibt es die Pleurodese, hier wird in der Regel zwischen die beiden Pleurablätter Talkum "gestreut", dies bewirkt eine künstliche Entzündung und als Folge die Verklebung beider Blätter. Es gibt dann keinen Spalt mehr, in dem sich Flüssigkeit ansammeln kann. Ich spreche auch aus eigener Erfahrung, denn meine Wiedererkrankung im September 05 wurde durch einen Pleuraerguss festgestellt. Aufgrund dessen wurde ich sofort als inoperabel eingestuft. Ich wurde insgesamt dreimal punktiert, leider erfogte unter der Gabe der klassischen Erstlinientherapie eine Befundverschlechterung und ab da wollte mich der Onkologe nicht mehr punktieren (zuvor hatte es der LungenFA getan). Das Gewebe verschwartete (ob mit oder ohne Chemo), bei mir fand sozusagen eine Pleurodese ohne Fremdeinwirkung statt. Regelmäßige Atemübungen sind sehr nützlich, denn die Verschwartung verhält sich ähnlich wie Narbengewebe, ist starrer, unbeweglicher und neigt zum Zusammenziehen (ein Leben lang). Je mehr Übungen ich also mache, desto besser kann ich gegen die Erstarrung angehen und meiner kranken Lunge eine gewisse Flexibilität erhalten, die sie dringend zum Ein- und Ausatmen braucht. Nun nehme ich seit dem 30.01.07 Tarceva, eine Tablette statt Chemo, die sowohl im Bereich der befallenen Lungenlappen als auch der befallenen Pleura wirkt, eben wie bei Gatzemeier beschrieben. Zum Vergleich: eine Patienin, die an Brustkrebs erkrankt ist und Metastasen in der Lunge bildet, wird weiter mit Chemos und Medikamenten gegen BK behandelt, denn ihr Tumor, auch in der Lunge, bleibt ein BK-Tumor. Eine Rippenfelloperation kommt in ganz wenigen Fällen zur Anwendung, hier im Forum habe ich nur in Bezug auf Rippenfellkrebs davon gelesen, es gibt ein Tagebuch von jemandem zum Nachlesen. Beim Bronchialkarzinom mit Befall der Pleura wird von einer Pleurakarzinose gesprochen und die wird m. E. nicht operiert, zumal Lungen- und Rippenfell auch anatomisch wichtige Bestandteile sind. Hier zur Vertiefung etwas, was ich damals fand, als ich gerade über die Betroffenheit der Pleura mehr wissen wollte. http://www.mevis-research.de/~hhj/Lu...tml#Metastasen Ich hoffe, ich konnte mit meinem Beitrag etwas helfen. Sicher sind hier noch andere Betroffene, bei denen die Pleura involviert ist, gelesen habe ich es schon, doch leider merke ich mir auch nicht alles... Vielleicht meldet sich noch die eine oder der andere? Herzliche Grüße und alles Gute für Deine Schwiegermutter. Sie ist ja wirklich noch recht jung. Bei der Erstdiagnose war ich noch nicht ganz 49 und jetzt lebe ich mit der Wiedererkrankung schon über zwei Jahre (dazwischen lagen 2 Jahre "Ruhe"). Bitte informiert Euch so genau wie möglich, aber macht Euch nicht verrückt, auch nicht mit Krankheitsverläufen der Vergangenheit. Michaela Geändert von MichaelaBs (18.12.2007 um 14:52 Uhr) Grund: muss ml statt mm heissen... |
#7
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AW: Adenokarzinome
Hallo Bettina und Michaela ,
vielen Dank für eure lieben Antworten , eure Informationen helfen uns sehr . Meine Mum hat sich heute früh in Essen in der Ruhrlandklinik vorgestellt , haben ihn die ganzen unterlagen gezeigt und er hat uns geraten die Behandlung in Ihrer Klinik zu machen ( Uni Essen ) . Den Termin werden wir morgen Mittag bekommen. Sie wollen mit einer Chemo und Bestrahlung beginnen und wenn die gut anschlägt wäre eine Operation möglich . Habe trotzdem sehr viel Angst . Aber ich danke euch sehr für eure Hilfe....... liebe grüsse jenny |
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