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  #1  
Alt 27.01.2008, 18:26
Julie C. Julie C. ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

ich bin auch schockiert, was Dir da so passiert. Wirklich unglaublich...

Wenn Du magst, kannst Du ja auch in diesem Forum mal ein bißchen
lesen:

http://forum.mobbing-gegner.de/portal.php

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht. Aber vielleicht bekommst Du dort
doch die ein oder andere Anregung.

Ich wünsche Dir alles Gute.
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Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
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Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
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  #2  
Alt 27.01.2008, 19:33
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Julie

Danke für den Link.
In meiner Situation ist mir der schon hilfreich.
Hatte mich bezüglich Mobbing ( bei mir Bossing da es vom AG ausgeht )auch schon im I-Net informiert.
Nur mit dem in die Tat umsetzen was man so alles vorgeschlagen bekommt habe ich Schwierigkeiten.



Viele Grüße
Ursula
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chinesische Weisheit
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  #3  
Alt 27.01.2008, 22:28
Birgit S. Birgit S. ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

es tut mir leid, was du zur Zeit in deinem Job erleben musst. Reicht nicht diese besch... Krankheit? Nein, die AG müssen einen noch zusätzlich fertig machen.

Ich war 10 J im Personalrat und hatte 7 Jahre den Vorsitz, den ich Ende 2005 aufgrund meiner Krnkheit schweren Herzens aufgegeben habe. Während ich vom AG als Institution (= Vorstand und Personalabteilung, bin im ÖD) noch einigermaßen bis gute Unterstützung bekomme, versuchen die direkten Vorgesetzten (Referats- und Abteilungsleiter) mich fertig zu machen. Teilweise ging ich "heulend" zur Arbeit bzw. wieder nach hause. Obwohl ich viele rechtlichen Möglichkeiten kenne, war ich manchmal kaum in der Lage mich gegen die ungerechtfertigten Angriffe zu wehren. Ich wurde z.B. in ein Büro mit Feuerschutztür umgesetzt - davon gibt es im Haus ca. 6 von rund 100 Büros), die ich selbst aufgrund der Operationsnarben kaum öffnen konnte . (Aufgrund meiner ständigen Durchfälle fast eine Katastrophe) - Nur weil ich penetrant gerade diese beide Herren angerufen habe, sie möchten schnellsten meine Tür öffenen da ich gaaaaanz dringend zum Klo muss, ( ca. 10-15x am Tag) - hat nach 5 Monaten zu einer Änderung geführt. Das kostete Kraft. Oder wenn ich einen Arzttermin während der Arbeitszeit hatte und mich abmelden musste, bekam ich zu hören " .......Ach wissen Sie, ...die ... und der ...... (es wurden 5 oder 6 Personen aus dem Bekanntekreis meines Abteilungsleiter aufgezählt, die ich alle nicht kannte) - ........sind auch an Krebs gestorben. Das ist eben so." Macht tierischen Mut, wenn frau wegen eines unklaren Ergebnisses kurzfristig in die Praxis eingeladen wird.

Seit Okt. bin ich wieder au - und denke auf Anraten meines Onkologen über eine EU-Rente nach.......

Letzte Woche war ich im Büro, da ich in der Stadt einen Untersuchungstermin hatte. Mehrere KollegInnen haben mich freundlich begrüßt - und ich denke es war echt. Andere waren hilflos und sind schnell weitergegangen (kann ich mit leben). Was aber geschmerzt hat ist, dass mein Büro jetzt von jemanden anderen besetzt ist. Meine persönlichen Sachen lieblos in eine Ecke gedrängt wurden. Es sieht schon so aus, dass man nicht mehr mit mir rechnet.

Aber so fällt mir der Abschied - hoffentlich nur auf Zeit - eben leichter.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft - die Krankheit in Schach zu halten und dass sich bald eine Lösung für deinen Job abzeichnet.

Liebe Grüße
Birgit
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  #4  
Alt 27.01.2008, 23:02
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Ursel0903 Ursel0903 ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Birgit

Danke für Deine Antwort.
Wie man mit Dir umgegangen ist hätte ich wohl nicht lange ausgehalten.
Hast Du Dich denn wehren können und wenn ja wie?
Ich bin menschlich so enttäuscht von meinem AG und auch meinen Kollegen/innen.

Aber so fällt mir der Abschied - hoffentlich nur auf Zeit - eben leichter.

Wie hast Du das gemeint? Bezogen auf Deinen Rentenantrag?

Morgen werde ich meinen Anwalt anrufen um weitere Schritte zu besprechen.

Liebe Grüße
Ursula
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  #5  
Alt 28.01.2008, 00:00
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Ursel0903 Ursel0903 ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Sissy

Das Du Dir wegen Deinem AG das Leben nehmen wolltest macht mir betroffen.

So schlimm ist es bei mir noch nicht und soweit lass ich es nicht kommen. Das ist mir mein Arbeitsplatz nicht wert.

Hoffe das ich durch meinen Anwalt eine entsprechende Unterstützung habe.

Liebe Grüße
Ursula
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  #6  
Alt 28.01.2008, 15:12
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Regina_Beate Regina_Beate ist offline
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Daumen hoch AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo, Ursel,

auch ich habe während meiner Erkrankung Mobbing vom Feinsten erlebt und kann Dir nur den Rat geben, s o f o r t mit Deinen Ärzten darüber zu sprechen und Dich AU-schreiben zu lassen. Du hälst den Druck auf Dauer nicht aus, denn Du glaubst nicht, zu was die Herrschaften AG fähig sind, um Dich "weich zu kochen". Es wird Wohl oder Übel auf eine Kündigung bzw. Aufhebungsvertrag (der nicht von Dir initiiert werden darf) herauslaufen. Also bleib "cool", besorge Dir einen fitten Anwalt in Arbeitsrecht und ansonsten bleib, so lange es geht, zu Hause. Bei unserer Erkrankung können wir alles gebrauchen, aber bestimmt kein Mobbing am Arbeitsplatz. Du solltest sogar überlegen, da Dein Arbeitsplatz sowieso nicht zu retten ist, ob Du Deinem AG nicht noch eine Klage wegen Körperverletzung aufhalst. Ich habe damals die Rentenversicherung (BfA) eingeschaltet, da ich während der "Mobberei" auch noch zur AHB gefahren bin. Als der Mitarbeiter der (damals noch) BfA von der Mobbing-Geschichte erfahren hat, war dieser ausser sich und mein AG bekam eine deftige Abmahnung. Gerade bei Tumorpatienten ist man da äusserst sensibel.
Also, lass Dich nicht ins "Bockshorn" jagen und zeige Deinem AG die Zähne. Und vor allem habe Geduld, es geht unter Umständen um viel Geld für Dich !
Diese Ratschläge kommen von mir nicht nur als Betroffene sondern zu dem Zeitpunkt als "mein Mobbing" stattfand, war ich Personalreferentin bei einem namhaften Heizgerätehersteller (mit langen Ohren ), so dass ich für mich in Anspruch nehme, zu wissen, wie die AG so ticken.
Also halte durch, und ich wünsche Dir alles Gute

liebe Grüße
Regina Beate
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BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)
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  #7  
Alt 28.01.2008, 21:24
Birgit S. Birgit S. ist offline
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Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

ja ich denke über den Rentenantrag nach. Habe heute das Gespräch mit meinem Onkologen gehabt. 2 größere Metas (> 1cm) und etliche kleine in der Leber und neuer Verdacht auf Meta im Brustwirbelkörper Sch... ich könnte schreien. Hören die doofen Nachrichten nie auf???? Mein Arzt meinte: naja, das ist das kleinere Übel - man kann da ein bisschen Kunststoff reinspritzen und der Wirbelkörper ist wieder einigermaßen stabil..... uff. Wirklich so einfach???

Ich muss dazu sagen, bei meinem Vater (2002 an Lungen-CA verstorben) ist ein Brustwirbel aufgrund einer Metastase gebrochen - er war die letzten Wochen seines Lebens gelähmt. Der Schock sitzt tief.

Bei Fernmetastasen ist ein Erwerbsminderungsrente nicht selten. Aber trotzdem hoffte ich noch immer, vielleicht diese Sch... Krankheit in den Griff zu kriegen (Stillstand - mehr will ich doch gar nicht). Und dann kann ja auch - wenn es mir "gut" geht - eine Rückkehr in den Job möglich sein. Ich bin erst 45 und habe gerne gearbeitet. Zunächst wird ja nur eine Zeitrente bewilligt - der AG muss dann den Arbeitsplatz freihalten (bzw. einen anderen anbieten).
Noch kann ich mir nicht wirklich ein Leben als Rentnerin vorstellen, werde mich aber wohl daran gewöhnen müssen.

Mal sehen was aus den nächsten MRT wird, habe ja noch 2 weitere vor mir.

Wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen gegenüber deinem Arbeitgeber. Einem evt. Angebot für Aufhebungsvertrag solltest du kritisch begegnen, denn i.d.R. wird dieses Geld mit Arbeitslosengeld verrechnet - und du hast auch nichts davon. Lass dich dann auf jeden Fall beraten. Besser ist es, die Situation mit deinem Arzt zu besprechen und dich au schreiben zu lassen.

LG
Birgit
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