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  #1  
Alt 07.02.2008, 18:03
care care ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Erwin danke für die Tips, da werde ich gleich reinschaun.
Fühl mich hier sehr gut aufgehoben bei Euch!!!

LG
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  #2  
Alt 07.02.2008, 19:28
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo, liebe Care,
herzlich willkommen hier im Forum. Ich kann gut verstehen, dass Du im Moment noch gar nicht so richtig einordnen kannst, was los ist. Die Diagnose ist, wie Linnea schon schreibt, ein sehr einschneidendes Ereignis im Leben eines jeden von uns.
Aber auch Erwin hat Dir ja viele Hinweise gegeben, und ich finde, es ist ungeheuer wertvoll, sich im Vorfeld über alles mögliche zu informieren. Ich habe dieses Forum leider erst nach meiner OP gefunden und vieles über die Erkrankung erst hier so richtig begriffen. Eine OP ist auch bei Dir, um alle Möglichkeiten, den Krebs zu besiegen, auszuschöpfen, bestimmt nicht zu umgehen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass die OP gegen die Krankheit das kleinere Übel ist und Du bist ja auch noch jung und körperlich bestimmt in guter Verfassung, um diese gut wegzustecken. Ich war letztes Jahr 36 Jahre alt, als die Diagnose kam und habe sowohl die OP als auch die Chemo alles in allem gut überstanden. Auch die Hormonersatztherapie ist bei mir nach etwas rumprobieren, völlig in Ordnung!

Ich wünsche Dir alles alles Gute, informier Dich, wie Du schon vorhast und wie Du schon sagst:dass der Tumor per Zufall in diesem frühen Stadium entdeckt wurde ist großes Glück!

Alles Liebe von Katja
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  #3  
Alt 08.02.2008, 11:22
Benutzerbild von Linnea
Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care,

ich nochmal... ist doch gut, wenn Du nicht einfach alles schluckst, was man Dir vorsetzt! Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, mich zu informieren, die Ärzte mit Fragen zu löchern und so weit wie möglich mitzudenken. Jeder muß seinen eigenen Weg finden, mit alledem umzugehen, mit Ärzten zu reden, mit seinen Ängsten klarzukommen etc., und mir gibt es eben ein sichereres Gefühl, wenn ich möglichst viel über meine Erkrankung und die derzeitigen Therapie-Möglichkeiten weiß. Vielleicht geht es Dir ja ähnlich?

Was die OP anbetrifft, kann ich trotzdem nur sagen: Christine hat völlig recht: Du hast es ja nicht mit einem schlechten Pap zu tun, und daß Dein Tumor nicht groß war, heißt nicht, daß er weniger aggressiv wäre. Ich weiß gar nicht, ob es hier im Eierstockforum derzeit eine Frau gibt, die fertilitätserhaltend operiert wurde. So viel ich weiß, haben alle hier die große OP hinter sich..

Vor einer Weile hatte mal eine Frau hier nach der OP und den damit verbundenen Schmerzen gefragt. Daraufhin haben einige Frauen von ihren OP-Erfahrungen und den schmerztherapeutischen Möglichkeiten berichtet. Leider weiß ich nicht mehr, wer es war, und finde ich den Thread nicht mehr (oder war es irgendwo im Erfahrungsaustausch? Vielleicht erinnert sich eine von Euch besser?). Jedenfalls kann ich Dir sagen, daß ich die OP ziemlich gut verkraftet habe und keine besonderen Probleme davon zurückbehalten habe. Die Chemo hat mir insgesamt mehr zugesetzt, aber auch das ist bei jedem anders...

Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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  #4  
Alt 08.02.2008, 12:20
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
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Beiträge: 676
Standard AW: Diagnosekeule

Liebe Care!

Es tut mir sehr leid, dass du jetzt auch diese Diagnose erhalten hast. Meine Vorrednerinnen haben ja bereits alles für dich derzeit Wichtiges geschrieben.
Ich wollte dem nur noch hinzufügen, dass mich deine Geschichte etwas an die Meine erinnert, da ich im Sommer 06 auch die Diagnose EK 1C erhalten habe, ich war zu dem Zeitpunkt auch genau 30 Jahre alt. Nun habe ich die große Op und 6 Zyklen Chemo hinter mir und mir geht es wieder recht gut. Ich möchte damit nur sagen: Du hast eine schwere Zeit vor dir, aber es ist machbar!

Schöne Grüße
Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


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  #5  
Alt 08.02.2008, 13:15
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Diagnosekeule

Hallo liebe Care !

Auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich kann Deine Sorgen und Ängste bezüglich der Diagnose und der OP durchaus nachvollziehen. Meine Erstdiagnose war 2002 und es ging alles so schnell,dass ich kaum Zeit hatte,darüber nachzudenken. Das kam erst nach der Op.
Wie die anderen schon berichtet haben,ist eine OP unabdinglich. Es kommt nur drauf an,was alles operiert werden muss... Die Gebärmutter,die Eileiter und die Eierstöcke in jedem Fall... Mit einer Hormonersatztherapie kommen die meisten auch sehr gut über die Runden. Ich hatte diesbezüglich auch keine Probleme,aber ich war auch "schon" 39. Was das Weitere OP-Vorgehen angeht,wird sicherlich während der OP weiter entschieden,was gemacht wird.
Aber ich würde mir auch eine 2.Meinung einholen und eventuell in ein Krankenhaus gehen,in dem erfahrene Operateure sind.
Die Chemo anschließend wird wohl der sogeneannte Goldstandard mit Carboplatin und Taxol sein. Ich habe es damals ziemlich schlecht vertragen(aber mitlerweile gibt es auch neue Antiemetika), war aber trotzdem froh,es gemacht zu haben. So hatte ich wenigstens etwaes gemacht. Und wie Christine schon sagte,ist der Eierstockkrebs einer der aggressivsten,mit dem nicht zu spaßen ist.

Ich wünsche Dir alles Gute und ganz,ganz viel Kraft!
Heike
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  #6  
Alt 10.02.2008, 08:07
Marmit Marmit ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Diagnosekeule

Hallo Care,

du fragst ob auch jemand andere Erfahrungen gemacht hat. Ja, hier bin ich. Ich habe mich nur Teiloperieren lassen, d.h. der befallene Eierstock, Eileiter, Bauchnetz, Lymphknoten, Blinddarm sind draußen bei einem Befund von 1c iatrogen, G2.

Ob diese Methode bei dir überhaupt möglich ist, kann nur ein Arzt beurteilen, der ganz genau über deinen Befund und deinen Krankheitsverlauf Bescheid weiß. Bei mir war es ein Team von Professoren, inkl. aller mich behandelnden Ärzte.

Und die Entscheidung, ob du das erhöhte Risiko für einen Rückfall übernehmen willst, liegt ganz allein bei dir. Es ist wirklich nicht leicht! Ich habe es nicht bereut. Eine Chemo habe ich übrigens auch gemacht.

Ich möchte dir hier nur über mich berichten, dir keine Empfehlung abgeben.

Alles Liebe

Geändert von Marmit (29.12.2009 um 23:00 Uhr)
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  #7  
Alt 04.03.2008, 23:57
care care ist offline
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Beiträge: 150
Standard AW: Diagnosekeule

Hallo und danke an alle für Eure Antworten,

also ich habe jetzt endlich den Befundbericht von meiner Gyn bekommen, den sie erst bekommen hat nachdem ich im Krankenhaus druck gemacht hab (der Arztbericht selbst steht immernoch aus). Ich kann nur sagen das mich dieses Krankenhaus (Diako. Rotenburg/Wümme) nicht wiedersieht!
Nun weiß ich das es sich bei meinem Tumor um ein Adenokarzinom pT1c, FIGO 1c, G1, M8441/3, C56.9.

Ich habe mich mit meiner Frauenärztin zusammengesetzt und sie ist auch der Ansicht das eine sofortige Total-Op nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann, zumal bei der Spülzytologie der Bauchspülung keine weiteren Tumorzellen gefunden wurden. Sie hat sich nun schlau telefoniert und in Bremen Mitte den Prof. Dr. Schröder kontaktiert. Dort werde ich morgen einen Termin vereinbaren.
Es wird dann so sein, das eine zweite Bauchspiegelung gemacht wird um zu gucken wie der verbliebene Eierstock und Gebärmutter aussehn und Proben von Lymphknoten sollen genommen werden. Wenn da alles gut aussieht und keine weitere Veränderung in Richtung Tumorbildung gefunden wird, wird mir nur die Fettschürze der Bauchdecke und wohl die unteren Lymphknoten entfernt und dann 2-3 Wochen nach der Op dann die Chemo.

Ich bin mir darüber im Klaren das ich da eine sehr agressive Krebsart erwischt habe mit der nicht zu Spaßen ist und das die größe des Tumors nichts über die agressivität aussagt, nur die Wahrscheinlichkeit das er gestreut haben könnte ist bei kleineren Tumoren geringer.
Klar gehe ich ein erhötes Risiko wenn ich mich fertilitätserhaltend operieren lasse, aber dazu bin ich (natürlich unter der ärztlichen Voraussetzung) bereit.
Wenn bei den kommenden Untersuchungen herauskommt das es doch notwendig ist die Toral-Op zu machen, lass ich sie natürlich machen keine Frage!
Melde mich wieder wenn es etwas neus gibt und nochmal ganz lieben Dank an Euch!!!

@Marmit... Es ist schön zu lesen das es doch noch jemanden gibt der einen anderen Weg gegangen ist als den der gängige Praxis ist!

VLG care
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