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Chemotherapie bei Brustkrebs
Hallo, Ihr Mitbetroffenen,
ich brauche Hilfe. Ich bin im Juni 2006 an einem neuroendokrinen Tumor operiert worden. Dieser ist entfernt, hat aber metastasiert in die Leber. Dabei sind mir 70 % der linken und 30 % der rechten Leberhälfte weggeschnitten worden. 2 Metastasen sind geblieben, die jetzt mit einem Montatsdepot Sandostatin behandelt wird und seitdem stabil geblieben sind, d.h. nicht gewachsen sind. Bei einer Routineuntersuchung am 24.1.08 ist Brustkrebs festgestellt worden und dieser ist am 18.2.08 erfolgreich brusterhaltend operiert worden. Es sind mir 12 Lymphknoten entfernt worden, wobei 4 davon befallen waren. Seit Mittwoch dieser Woche bin ich jetzt zu Hause und mir ist am Donnerstag ein Behandlungsplan vorgeschlagen worden. Als 1. Chemotherapie mit 4 x Taxane und 4 x EC danach 2. Strahlentherapie 5 x die Woche für 5 Wochen und 3. Hormontherapie, die mit der Strahlentherapie einhergeht. Am Montag gehe ich zum Vorgespräch, zum Einsetzen eines Portes, welches am Dienstag erfolgen soll. Ich habe fürchterliche Angst vor den Nebenwirkungen, die ich gelesen habe. Vom Arzt aus wurde mir nicht sehr viel darüber berichtet, nur das ich Medikamente gegen Übelsein und Brechreiz bekomme. Was ist mit den anderen Nebenwirkungen, ich habe gelesen, dass Bewusstseinsstörungen auftreten können, das man nichts mehr essen kann, Schmerzen in den Gelenken usw. Gibt es da Medikamente dagegen? Im Augenblick bin ich total überfordert und kann mich zu nichts, was mir die Ärzte empfohlen haben, entschließen. Ich wanke von einer Stunde zur Anderen hin und her. Vielleicht kann ich über diesen Weg erfahren, wie man die Nebenwirkungen in den Griff bekommt oder zumindest, dass man sich Linderung verschaffen kann. Mäckie |
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AW: Chemotherapie bei Brustkrebs
Hallo Mäckie,
die Nebenwirkungen bei Chemotherapie sind so unterschiedlich wie es die Menschen auch sind. Mit EC habe ich keine Erfahrung ich hatte FEC, aber ich glaube das gibt sich nicht viel. Bei FEC habe ich Medikamente gegen Übelkeit bekommen und mir war kein einziges Mal übel. Ich habe mich 2-3 Tage ein wenig kötterig gefühlt, aber konnte trotzdem alles machen wie gewohnt. Nach den 2-3 Tagen war alles wieder wie vorher. Natürlich sind die Haare ausgegangen. Das Taxan habe ich wesentlich schlechter vertragen, aber das hatte ich auch nach FEC und ich kann mir vorstellen, daß mein Körper da schon angeschlagen war. Von anderen habe ich gehört, daß sie Taxan besser vertragen haben als FEC. Bei Taxan hatte ich sehr starke Knochen- und Gelenkschmerzen, die ich aber mit Ibuprofen sehr gut in den Griff bekommen habe. Für die Nacht hatte mir mein Hausarzt Tramal verschrieben. Die durfte ich aber nur nachts nehmen, weil die sehr stark sind und ich mich ziemlich bedröhnt fühlte. Das zweite was ich bei Taxan sehr unangenehm fand war, dass mein Geschmacksinn sich verabschiedet hat. Es schmeckte alles wie Pappe und ich hatte auch keinen Appetit. Aber das gibt sich nach ein paar Tagen wieder. Insgesamt, wenn ich jetzt so darauf zurückblicke (meine letzte Chemo war Anfang November 2007) war es lange nicht so schlimm, wie ich es mir gedacht hatte. Ich hatte auch wahnsinnige Angst davor! Ich hoffe, ich habe dir ein wenig helfen können. Liebe Grüße und alles Gute Birgit |
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