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AW: Adeno- oder Plattenepithelkarzinom im Analkanal
Hallo,
bei der krebserkrankung ist ein unangenehme erfahrung die unsicherheit auf breiter front. das belastet und frustriert (weiss ich aus eigener erfahrung, rektum-ca). aber auf der anderen seite führt es dazu dass man die verantwortung und sorge nicht den medizinern abgibt und sich dadurch evtl passiv und ausgeliefert vorkommt. leider ists so dass die diagnosen oft nicht sicher sind, genausowenig sind es die prognosen und genausowenig ist gesichert welche therapie denn nun angebracht und die beste für den konkreten fall ist. das frustriert aber bietet auch die möglichkeit der mitarbeit und mitentscheidung und dies bedeutet dass man ein wenig aktiv an der therapierung beteiligt ist und auch mehr davon überzeugt ist. das macht dann evtl den weg (chemos, bestrahlungen, ops) etwas leichter weil man es zum teil eben selbst so ausgesucht hat, bzw beteiligt war. einfach ists nicht, die last bleibt. z.b. war es bei mir so dass die sicherheitschemo nach der op durchaus in frage stand - ich hätte diese auch weglassen können. und als ich mich dafür entschieden habe dann stellte sich noch die frage nach der medikamentierung. das alte mayoschema mit 5FU + FS oder eine "intensivere" behandlung welche dann nochmal statistisch ein paar % mehr überlebenschance gewährt aber dafür auch härter ist und folgeschäden möglich sind. letztendlich habe ich mich für diesen intensiveren weg entschieden, habe es fast nicht geschafft es durchzuziehen aber ich weiss jetzt dass ich auf schulmedizinischer ebene das bestmögliche gegen die krankheit getan habe wünsche euch viel kraft für die zukunft. gruss ulli |
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