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Alt 09.08.2003, 23:01
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe !?!

Liebe Sandra,

Danke für Deine Antwort. Es ist gut zu lesen, dass Deine Mama jetzt gut aufgehoben ist. Für Dich selber ja auch eine Beruhigung. Du weisst, dass alles für sie getan wird. Das Verhalten Deines Stiefvaters finde ich auch sehr seltsam. Böse gesagt könnte man zu dem Schluss kommen, dass er verhindern möchte, dass irgendwas ausgesprochen wird. Aber wahrscheinlich ist er mit der Situation nur total überfordert. Weiss gar nicht, wie er sich verhalten soll.
Es tut so unendlich weh zusehen zu müssen. Nichts tun zu können. Meiner Meinung nach ist die eigende Hilflosigkeit und Ohnmacht am schlimmsten. Mensch, Sandra, sei einfach nur da. Sie spürt Deine Zuneigung. Ich kenne diese Situation auch. Meine Ma und ich haben uns auch Jahrelang nicht so gut verstanden. Dann wurde meine Tochter krank und meine Ma war die Erste, die mir hilfreich unter die Arme gegriffen hat. Wöchentlich hat sie angerufen und als wir einen größeren Betrag für einen Klinikaufenthalt zahlen mussten, war sie die Erste, die ausgeholfen hat. Nun ist meine Ma selber sehr krank geworden. Seid Febr. dieses Jahres wissen wir, dass sie Darmkrebs hat. 5 OP`s, Bestrahlung, Chemo - der übliche Durchgang. Sie hat es tapfer ertragen und ich habe fast täglich bei ihr angerufen. Wir wohnen 400 km voneinander entfernt. Bis heute hat sie alles einigermaßen gut überstanden und unser Verhältnis zueinander ist sehr innig geworden. Auch ich kann von unserem Wohnort aus nicht viel tun, aber die regelmäßigen Telefonate scheinen ihr gut zu tun. Sie merkt, ich bin einfach für sie da. Nehme sie an, wie sie jetzt ist. (Künstlicher Darmausgang und Blasenkatheder). Aber Deine Situation ist ja weitaus schwieriger, weil Deine Mama nicht sprechen kann. Kann sie denn noch schreiben? Falls am Sonntag wirklich keine Kommunikation möglich sein sollte, sage ihr einfach, dass Du sie lieb hast und wie wichtig sie für Dich ist. Ich hoffe so sehr, dass Dein Stiefvater nicht dabei ist und Ihr die Möglichkeit finden werdet, das Wichtige auszusprechen.

Du fragst nach meiner Tochter. Ja, Francoise hat einen Astrozytom III an drei Stellen im Kopf. 2 OP`s und Bestrahlung sind schon gewesen. Alle Tumore haben 1 Jahr Ruhe gegeben. Nun hat sich seit Febr. ein Rezidiv am Stammhirn entwickelt, dass zur Zeit mit Temodal (Chemo / 3. Zyklus) behandelt wird. Der Tumor ist in der letzten Untersuchung um ca. 4 mm geschrumpft. Am Montag haben wir einen weiteren Termin in Essen. Wir hoffen sehr, dass sich der Tumor weiter verkleinert hat. Drück uns die Daumen.
Liebe Sandra, nun ist es eine lage Mail geworden. Ich wünsche Dir morgen am Sonntag viel Erfolg bei Deiner Mama. Sie hat ein scheiß Schicksal und weiss es. Schlimm genug.
Wenn Du Zeit und Kraft hast, melde Dich wieder.
Ich wünsche Dir gaaanz viel Zuversicht und Mut.
Alles Gute und sei schweißnass umarmt von Bärbel
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