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  #1  
Alt 18.03.2008, 15:31
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Uwe-Jens,
ich denke du bist nicht zu müde oder depressiv, auch ich habe nach wie vor gute und schlechte Tage.Auf meinen Mittagsschlaf manchmal sogar 3 Stunden, kann ich fast nie verzichten. Heute bin ich so aufgewühlt ( war beim Mieterverein), kann ich durchmachen. Aber wenn ich mir die Uhrzeiten so ansehe- an denen du schreibst-bist du ein NachtmenschWenn ich mich übernehme, kann es mir sogar passieren, daß ich Schüttelfrost bekomme und ich dann einen ganzen Tag rumliege.Bei dieser Nachricht probier ich jetzt die smilies aus, mußt du jetzt dafür herhalten. Ich schreibe dir noch auf einer anderen Seite.Bis bald Gitta
  #2  
Alt 18.03.2008, 15:51
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.212
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Dieter,
wir werden -glaube ich-im selben Klinikum behandelt (Nord). Fühlte mich dort 1 1/2 Jahre sehr, sehr gut aufgehoben. Bin jetzt bei einer Onkologin, da die Tarceva Behandlung im Klinikum nicht möglich war.
Mit großem Interesse habe ich von deiner OP gelesen, denn im Moment ist dies bei mir doch nicht ganz so auszuschließen.Man müßte bei mir allerdings auch die rechte Lunge entfernen, da aber auch die linke Seite durch diese Sch.geschädigt ist,weiß ich nicht so recht, wie man so einseitig schnaufen kann. Ich bekomme auch eu-rente 80%-schwerbehindert mit einem "G". Im Klinikum hieß es immer "Humor trotz Tumor", denn meinen Humor habe ich durch diese Krankheit nie verloren. Ich bin mir meiner Lage voll bewußt, ich bin im Moment machtlos gegenüber dem Tumor, aber ich hoffe, meine Einstellung ändert sich nicht. Wie geht es dir nach der OP? Würde mich über Antwort freuen.Bis bald Gitta
  #3  
Alt 19.03.2008, 15:58
_dieter_ _dieter_ ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

hallo gitta,

ja, nürnberg-nord und auf dieses krankenhaus lass ich auch nix kommen. ich war zum ersten mal in dem neu bezogenen haus 14; ansonsten kenn ich nur 37/38 und natürlich 21, die chirurgie und pneumologie - und auch 2 intensivstationen.
soeben erhielt ich einen anruf vom krankenhaus und man teilte mir meine endgültige auswertung (blut und fotos) mit. alles im grünen bereich; wir sehen uns wieder in 2009! *hurraundfreu*
als 2004 meine lungenentzündung nicht abheilen wollte, schoss man mit dem stationären laser ein loch durch den hauptbronchus. natürlich unter vollnarkose mit anschliessender intensivstation. am darauffolgenden tag hab ich mir ein paar wiener und ein bierchen am kiosk gegönnt - will sagen: war gar nicht sooo schlimm.
apropos tumor/humor. mit der ärztin (frau dr k.) mit der ich gerade eben telefonierte, die hat (auch in 2004) mal meine frau zur seite genommen und ihr den ernst meines zustandes geschildert. den humor hatten wir nie verloren, wenngleich halt auch seelische tiefs dabei waren.
als mein internist mir eine lebenserwartung von etwa 3 monaten voraussagte, da war ich schon nicht sehr lustig drauf.
die eigentliche operation hat 9 stunden gedauert und ich war dann 6 tage auf intensiv und konnte leider auch nach der operation nicht mehr ohne sauerstoff sein. einmal musste ich sogar den notarzt rufen, wegen erstickungsanfall. daraufhin bekam ich heimsauerstoff. über die monate habe ich den sauerstoff immer weniger gebraucht und kann heute schon wieder gut treppensteigen - mit pausen zwischen den stockwerken und in den urlaub fahr ich ans meer, da gibt es - wenigstens dem strand entlang - keine berge zum bekraxeln.

viele grüße
dieter
  #4  
Alt 19.03.2008, 18:33
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.212
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Dieter, habe schon auf Antwort gewartet, Dr. K. und Dr. G. sind beide die besten bei Kontrolluntersuchungen, auch die Schwestern haben immer ein nettes Wort.Falls bei mir wieder was auftritt, versuche ich wieder dies im Nordklinikum behandeln zu lassen. Da fühle ich mich auf alle Fälle gut aufgehoben, kann ich mich so richtig fallen lassen, dies tut mir auch mal gut. Wegen einer OP- wird aber im Moment in Fürth nachgefragt, denn lt. Nbg. ist mein Tumor inoperabel. Ich will eben doch alles versuchen, Tarceva ist bei mir noch nicht das Ende, denn ich habe mir bewußt noch Chemos offengelassen. Vielleicht stellt ja auch der Prof. in Fürth die Diagnose inoperabel, aber ich wäge eben alles immer davor ein bißchen ab.Da ich im Moment Schwimmen, Wandern,Radfahren und wenigsten wieder meinen Haushalt bewältigen kann habe ich natürlich gar keinen Ansporn.Wenn es mir schlecht geht laß ich alles über mich ergehen, Hauptsache es hilft.Aber im Moment schränkt der Tumor mich nicht extrem ein und ich befürchte, daß er immer wieder kommt. (Er war schon weg für 1 Woche, dann kam der Anruf)Allerdings bist du natürlich ein super Beispiel, daß er wegbleibt für lange Zeit, einmal im Jahr Kontrolle, dies wäre natürlich traumhaft,aber ich gehe auch eineml die Woche hin, wenn er wegbleibt.Meine Onkologin hat mich auf die Schwere der OP hingewiesen, daß ich gleich geantwortet habe. "Dann lassen wir es so wie es ist." Schaun ma mal.Bis bald Gitta

Geändert von Gitta aus Nürnberg (21.03.2008 um 21:50 Uhr)
  #5  
Alt 19.03.2008, 19:48
östel östel ist offline
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Registriert seit: 15.11.2007
Beiträge: 842
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Gitta, wenn Du operiert werden könntest wäre das einfach toll. Du schaffst das, zieh nicht den Kopf so schnell ein. Du hast so viele Gründe zu leben,( ich natürlich auch).Ich hatte 88 eine Lungen OP (kein Krebs), das ist kein Spaziergang aber durchaus zu überstehen. Manchmal richtet man sich gut in einer Situation ein und wird vielleicht zu resignativ bezüglich einer Veränderung. Aus deinen Zeilen spricht die Ambivalenz: "will alles versuchen" aber auch"lassen wir es wie es ist". Hör Dir 1,2,5 Meinungen an !! LG Regina
  #6  
Alt 20.03.2008, 15:13
Gitta aus Nürnberg Gitta aus Nürnberg ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
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Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo Regina,
natürlich werde ich alles versuchen, aber eben nicht um jeden Preis. Eine OP ist bei mir ein sehr großes Risiko, Tumor sitzt zu zentral (zu nahe an Speiseröhre,Luftröhre Hauptschlagader wenn ich es richtig verstanden habe) Es kommt nocht dazu, daß ein Patient mit fast selber Diagnose und Leidensweg wie ich, vor 2 Wochen während einer solchen OP in Berlin verstorben ist.Er hatte die selben guten Voraussetungen, das selbe Alter, dies gibt mir auf alle Fälle sehr zu denken. Angst habe ich auch vor dem Danach, wieder diese ewige Rumquälerei, ich konnte während der Radio/Chemo kaum das Bett verlassen und habe ein Jahr zu Erholung gebraucht. Meine körperlichen Reserven sind erschöpft.Es bestand auch sehr lange der Verdacht auf Hirnmet. CT hat etwas angezeigt, aber beim Kernspint. wurde dies-Gott sei Dank-, nie bestätigt. Diese Umstände waren nicht gerade Streicheleinheiten für meine Seele, Aber jetzt muß ich sowieso erst einmal eine Reaktion des Prof. abwarten und Warten habe ich jetzt mit absoluter Sicherheit gelernt.Vielen dank für dein Mitgefühl, das spüre ich
Bis bald Gitta
  #7  
Alt 20.03.2008, 18:05
_dieter_ _dieter_ ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

hi gitta,
ja, bitte bleib dran und denk daran: die op ist die beste alternative.
von fürth hört man auch nix schlechtes, obwohl mein vater dort vor 22 jahren verstorben ist. an was wohl? klaro - bc!
nun zu deinem titel:
auf was ich bei dem leben mit dem nicht-kleinzeller verzichten könnte ist der unheimliche bammel vor jeder nachsorgeuntersuchung. da bin ich tagelang kaum ansprechbar.
und wenn's irgendwo zwickt, dann denk ich auch sofort....... darauf könnt ich auch verzichten.
ansonsten sehen mich die weisskittel eher selten. um meinen chronischen status zu behalten gehe ich halt einmal pro quartal vorbei: wie geht's? gut! also tschüsssss.
gruß aus nürnberg
dieter
  #8  
Alt 25.03.2008, 20:18
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
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Registriert seit: 26.05.2006
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Beiträge: 1.457
Standard AW: Leben mit nicht kleinzelligen Bronchialkrzinom

Hallo ,

nachdem mein Schwager vor einer Woche erfahren hat, dass er Lungenkrebs hat (inoperabel ). Am 27. erfahre ich mehr, da ist der Biopsiebefund da.
Mein Schwager ist 77 Jahre alt und hat über 60 Jahre stark geraucht.
Habe nun etwas hier im Forum gelesen, aber bevor man nichts genaues weiß kann man ja auch keine weiteren Prognosen stellen.

Liebe Gitta und alle anderen,

ich schreibe seit Jahren in diesem Forum, da ich ein Nierencellcarcinom habe.
Das Forum war immer für mich eine gute Ablenkung.
Ich habe mir 1998 als ich krank war gedacht, das schaffst Du, unsere Tochter war damals 14J alt. Schon wegen ihr muss ich leben, habe mir dann vorgenommen 70 Jahre alt zu werden. 60Jahr habe ich nun schon geschafft,
obwohl ich ständig und und immer wieder Metastasen habe. Eine OP folgt der nächsten. Habe im Okt. 07 und im Jan 08 an beiden Lungen die Metastasen entfernen lassen (20 u.8 Stück). Ich habe zwar noch ein paar Probleme mit dem Husten aber sonst geht es mir trotz ständiger lebenslanger Tablettenchemo solala.

Ich kann euch allen nur raten, gebt nicht so schnell auf, es lohnt sich zu kämpfen. Ich habe mich nach jeder OP mit einer Reise belohnt, aber jetzt geht es durch die Chemo schlecht wegen der Durchfälle.
Die letzten Reisen waren Kreuzfahrten. Ich hoffe ich kann bald wieder eine machen.
Ab dem Beginn meiner Krankheit habe ich jedes Jahr im Herbst Rosen in meinem Garten gepflanzt,habe mir immer gesagt, die will ich nächstes Jahr blühen sehen. Mittlerweile blühen im Sommer über 100 Rosen in meinem Garten. Im Sommer liege ich immer zwischen meinen Rosen.

Hier über das Forum haben wir auch schon Treffen organisiert. Das so schön, wenn man die Menschen aus dem Forum pers. kennenlernt.
Am 4..4. treffen sich ein paar aus diesem Forum auf einem Forum in Bad Soden vom "Das Lebenshaus".

Ich wünsche Euch weiterhin alles Liebe vor allem viel Kraft und Durchhaltevermögen.

Viele Grüsse
Marita
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