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  #1  
Alt 06.05.2008, 12:24
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe blueblue,

willkommen hier im Forum, auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Dein Krankheitsverlauf hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn nach 5 Jahren endet normalerweise die Nachsorge, man ist der Meinung, dass der Krebs dann im Allgemeinen besiegt ist und nicht wiederkommt.

Bei dir ist es nach 7 Jahren geschehen so ein Mist auch !!!!!!! , soll wohl selten sein.....
Trotz dessen ist es ein Spätrezitiv, nicht so aggressiv wie ein Frührezitiv...und da du vorher nie bestrahlt wurdest, haben die Onkologen diese Behandlungstherapie nun zur Verfügung.

Von mir selbst kann ich berichten, dass bei meiner Ersterkrankung ein Turmor von ca. 6 cm vorhanden war , in die Gebärmutter hochgewachsen - nach Chemo (6 mal Cisplatin) und Radio (70 Gray..maximale Strahlenumfang) ist der Tumor nach ca. 3 Monaten verschwunden.
In einer Stunde gehe ich zu meiner 3.Nachsorge, es wird ein Abstrich gemacht.
Im April hat ein CT ebenfalls ergeben, dass zwar Narbengewebe da ist, aber kein Tumor.
Operiert wurde ich nicht, erstmal weil der Tumor zu gross war und dann nach der Therapie nicht mehr auffindbar...
Die OP wird in meinem Fall eingesetzt, falls ein Rezitiv kommt, denn bestrahlt kann ich nach 70 Gray nicht mehr werden.

Was du zum explosionsartigen Durchfall schreibst...und den Schmerzen.. , da kann ich auch ein Lied von singen ! Es war fürchterlich !!! (ohne auf Details einzugehen)

Da du diese "Prozedur" nun auch hinter dir hast, kann ich dir Mut machen , dass dein Tumor wahrscheinlich auch nicht mehr vorhanden ist. Es vergeht einige Zeit, denn Cisplatin und Strahlen wirken kontinuierlich und der Körper benötigt ebenfalls Zeit, um die abgestorbenen Zellen aus dem gesunden Gewebe zu befördern.
Alles Gute !

-------------------------------------------------------------------------------------

Liebe Christiane,
Wie geht es dir ? Verkraftest du gut Chemo und Radio ?
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (06.05.2008 um 12:35 Uhr)
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  #2  
Alt 06.05.2008, 20:53
Mimulus Mimulus ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Hallo, Nikita,

ich lese immer interressiert Deine Beiträge!

Wir haben zwar nicht genau die gleiche Erkrankung und auch nicht die gleiche Therapie, aber ich konnte schon so einiges von Deiner Geschichte für mich verwerten.
Nun wurde bei mir ja ein Rezidiv gefunden(LGSS-3cm der "alte"Tumor), Methastasen in der Lunge und die anderen Untersuchungen laufen ja noch.Vermutet wird auch etwas in den Knochen und der Leber. Leider trotz Arztterminen und immer wieder Drängen auf eine konsequente Nachsorge seitens der Ärzte nun wohl zu spät. Aber noch ist ja nicht alles klar.

Ich habe nun eine Frage an Dich, die Du mir vielleicht benatworten kannst:

Du schreibst, Spätrezidive sind nicht so agressiv wie Frührezidive.

Bei mir sind jetzt zwischen letzter OP u. neuem Befund 4 Jahre u. 4 Monate vergangen. Ist dass dann noch ein Frührezidiv u. wenn es agressiver ist, weisst Du, worauf ich mich da einstellen muss?
Als ich das eben las, hab´ich einen ganz schönen Schrecken bekommen

Auch mich würde es natürlich interressieren, wie Dein Check gelaufen ist. Hoffe, alles ist im grünen Bereich!

Liebe Grüsse
Mimulus
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  #3  
Alt 07.05.2008, 01:43
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe Mimulus
Vier Jahre ist definitiv ein Spätrezitiv, nicht zu vergleichen mit Krebserkrankungen, die einige Wochen oder Monate nach der Therapie wiederkommen. Letztere sprechen quasi auf die Behandlung nicht an....
Das bedeutet, dass je nachdem, was bei der Ersterkrankung getan wurde - es erfolgreich war. Warum dennoch 4 Jahre später ein Rezitiv und Metastasen auftauchen, ist eine Frage, die ich auch gern beantwortet hätte. Vielleicht steht es mir noch bevor, immerhin bei einem FIGO III b
Ich habe gelesen, wenn die Viren nach OP und Bestrahlung/Chemo weiterhin im Körper aktiv ist, vorrangig diese High-Risk-Viren, besteht die Gefahr, dass der Tumor wieder zu wachsen beginnt. Waren bei der Ersterkrankung die Lymphknoten mit befallen, erhöht sich das Risiko einer erneuten Erkrankung ebenfalls.

Meine Nachsorge heute war in Ordnung. Mal sehen, wie die nächste im August ausgeht. Dann lasse ich auch erstmalig einen HPV-Test machen.
Wie sagte heute meine Onkologin: "jeden Tag einzeln leben, einen nach dem anderen... Niemand weiss, was kommt."

Liebe Gretel
schreib dir morgen noch eine PN .
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton

Geändert von nikita1 (07.05.2008 um 01:48 Uhr)
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  #4  
Alt 07.05.2008, 02:20
Mimulus Mimulus ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe Nikita,

herzlichen Dank für die "prompte" Beantwortung!

Hast du dass Erdbeben eben gespürt? Das war kein Seebeben im Atlantik,
dass war der Felsbrocken, der mir von der Seele fiel, dass es sich dann wenigstens wahrscheinlich nicht auch noch ein Frührezidiv handelt.

Ich habe heute von meinem Doc im UKE, mit dem ich ab und zu Info´s austausche über LGSS(die ja leider mehr als spärlich sind), die Dokumentationen zweier "Fälle" zugefaxt bekommen, eine Dame nach knapp 5 Jahren, eine andere nach 12!!! Jahren.Beide altermässig ungefähr gleich mit mir.

Wie ein Forscherteam in der Schweiz herausgefunden hat(ich glaube 2004), handelt es sich dabei eindeutig um einen genetisch bedingten Tumor.

Aber diesmal bin ich gewappnet, ich weiss inzwischen mehr als die meisten Ärzte und diesmal WERDE ICH IHM ENDGÜLTIG UND FÜR IMMER DEN GARAUS MACHEN!!!!!!!!

Bloss mit Methas kenne ich mich noch überhaupt nicht aus, aber da warte ich erst einmal die genauen Ergebnisse ab, dann kann ich immer noch rotieren

So, und nun freue ich mich erstmal mit Dir, dass alles in Ordnung war

Liebe Grüsse
Mimulus
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  #5  
Alt 08.05.2008, 17:19
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Babyalina Babyalina ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Ein liebes Hallo an alle,

bin heute aus dem Krankenhaus in Worms nach 4 Tagen mit 2 Schläuchen im Bauch entlassen worden.

Nach den beiden Punktionen am Montag nachmittag - haben ganz schön wehgetan - kamen mehr als 2 L Flüssigkeit (Lymphflüssigkeit) aus meinem Bauch. Auch in den Tagen nach Punktion, kam immer wieder - nun insgesamt bislang weitere 800 ml Flüssigkeit - aber ich bin bis zum Mittwoch nach Pfingsten mit den Schläuchen im Bauch und diversen Beuteln zum selbstablassen, entlassen worden. Eigentlich geht es mir gut.
Am 15.05. werde ich zum 3. Mal neu eingezeichnet - weil jetzt die Lymphozelen weg sind, und 1 Woche später gehet es dann endlich - zumindest geplant - los mit Bestrahlung und Chemo.

Was mir nun im Nachhinein aufgefallen ist, dass die Flüssigkeit aus meinem Bauch nicht untersucht wurde, ob es wirklich Lymphozelen sind oder irgendetwas anderes.

Auf der rechten Seite waren ca. 500 ml Blut mit dabei. Das hat ganz schön Angst gemacht.

Ich werde in der nächsten Woche nachfragen.

Liebe Grüße an euch alle und ein wunderschönes Pfingstfest wünsche ich Euch.
Christiane
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Schön, dass es Euch hier alle gibt!
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  #6  
Alt 08.05.2008, 19:40
Tini! Tini! ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe Christiane,

Ich bin im April auch mit einem Schlauch und Beutel entlassen worden. Es wurde auch eine (Hämatom, Lymphansammlung?) noch von der OP vor zwei Jahren puntkiert.

Bitte pass auf ich habe eine furchtbar starke Entzündung bekommen!

In der Klinik hatte ich Antibiotika (4 Tage), wurde aber ohne Antibiotikagabe entlassen. Nach zwei Tagen fühlte ich mich schlecht nach vier Tagen hatte ich hohes Fieber. Meine FA machte einen Abstrich und zog den Schlauch obwohl immer noch 900ml Lymphflüssigkeit kam. (Ist hellgelb wie Urin.) Ich bekam Breitbandantibiotika das nicht wirkte erst nach über einer Woche in der ich hohes Fieber hatte bekam sie den Befund. Es werden erst Kulturen angelegt die wachsen müssen. Dann endlich, bekam ich das richtige Antibiotika. In der Zwischenzeit hatte ich schon einen OP-Termin weil es nicht besser wurde und die Entzündung so auf die Blase gestrahlt hatte, dass ich nicht mehr Wasser lassen konnte. Ich habe gerade so noch die Kurve gekriegt, sonst wäre ich operiert worden. (Igitt, nochmal den Bauch aufschneiden - nein danke!)

Bitte pass also auf mit den Schläuchen zuhause. Ich wünsche Dir alles Gute und dass sich nichts entzündet.

Alles liebe
Tini
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  #7  
Alt 09.05.2008, 07:41
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Babyalina Babyalina ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Oh jehmineh, ich habe gar keine Antibiotika bekommen, habe aber jede Menge Verbandsmaterial, Desinfektionsspray, StayFix-Pflaster usw bekommen. Ich werde so wenig wie möglich an diese Schläuche gehen und die Verbände belassen, bis nächste Woche, wenn möglich.
Ansonsten sprühe ich beim an- bzw. abstöpseln immer jede Menge Desinfektionsspray auf die Schläuche und Verbindungen - wie Stöpsel usw.

Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis diese Lymphansammlungen vom Körper wieder normal transportiert wurden?
Ich habe Angst, dass ich diese Schläuche ewig brauche, d.h. immer wieder neu punktiert werden muss.

Danke für deine Warnung - ich werde riesig aufpassen.
Liebe Grüße
von Christiane
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  #8  
Alt 10.05.2008, 19:28
Tini! Tini! ist offline
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Standard AW: 7-Stunden Wertheim-Meigs-OP hinter mir

Liebe Christiane,

ich glaube dass ich die Infektion noch vom Krankenhaus mit heimgebracht habe. Die Lymphe/das Hämatom lag ganz mittig im Becken, darum wurde eigentlich 2 Jahre gar nichts gemacht. Das Blut war bereits gestockt und der Körper hatte es ummantelt. Ich war eigentlich wegen Verdacht auf Rezidiv am Scheidenabschluss in der Klinik und es wurde eine Stanzbiopsie gemacht. - Es war aber Gott sei dank gutartig!- (Juhu!) Da hat sich der Professor gedacht, ach das machen wir gleich mit und hat einfach in der Narkose reingestochen. (hätte er wohl mal nicht machen sollen) Mir ging es gleich nachdem ich zuhause war nicht gut. Ich konnte es nicht festmachen mir hat nichts speziell wehgetan sondern mir ging es so ganzkörperlich nicht gut. Alle dachten das ist noch von der Aufregung vom Rezidiv. Aber das war es nicht. Also wenn es Dir so "Irgendwie" nicht gut geht - gleich zum Arzt.

Wie lange es dauert weiß ich auch nicht. Im Krankenhaus dachten sie so ca. nach 1 Woche es sollte nur noch ca.40 ml kommen, dann kann der Schlauch gezogen werden. Als der Schlauch gezogen wurde waren es immer noch gleichbleibend 90 bis 100ml pro Tag. Die FÄ hatte Angst dass es Lymphwasseransammlungen im Bauchraum gibt und hat jeden Tag mit Ultraschall nachgeschaut so gut es ging. War aber nichts mehr, hat sich irgendwie verschlossen und abgebaut.

Liebe Christine, das muss bei Dir ja alles gar nicht so sein, vielleicht liegt die Lymphansammlung besser und es fließt gut ab. Außerdem ist es bei dir noch nicht verfestigt.

Nun drücke ich Dir die Daumen dass alles bald vorüber ist und Du die "Anhängsel" bald los wirst.

Alles Liebe Tini
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  #9  
Alt 14.05.2008, 14:17
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Babyalina Babyalina ist offline
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So ein Mist.....
über Pfingsten ist der Schlauch der rechten Punktion - leider die wichtigere - rausgerutscht und nun muss ich morgen erneut punktiert werden.
Das 5. Mal !!!!!!!!! Mir langt es so langsam wirklich.
Die linke Seite läuft weiterhin gut ab - ca. 200-300 ml pro Tag - ich hoffe sehr, dass dies irgendwann auch mal weniger wird.

Entzündet hat sich noch nichtsbei mir, habe aber auch mega aufgepaßt und lieber einmal mehr als weniger desinfiziert. Nur mit sterilen Mullkompressen und Fixmull gearbeitet.

Direkt im Anschluss an die Punktion soll ich neu eingezeichnet werden - nun zum 4. Mal - auch nicht wirklich gut.

Aber ich gebe ja nicht auf.

Was habt Ihr scheon einmal von Herzeptin gehört. Ist diese Medikamentation auch gut bei Cervix Carzinom?

Liebe Grüße
Christiane
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