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#1
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Hallo Miriam,
dankeschön fürs Daumen drücken. Das können wir immer noch gut gebrauchen. Und Dankeschön auch für die Nachfrage. Also meiner Mutter hat die 1.Chemo mit Caelyx ganz gut vertragen. Die Blutwerte sind noch in Ordnung. Auch die NW lassen sich noch ganz gut aushalten. Sie hat ein paar raue Stellen im Mund. Da benutzt sie nun eine spezielle Mundspülung, die ihr ihr Onkologe verordnet hat. Außerdem brennen ihre Füße. Eine spezielle Salbe schafft aber etwas Linderung. Und dann wird sie auch schneller müde als vorher. Aber das ist wirklich noch nicht schlimm. Es schränkt sie auch noch nicht ein. Sie kann alles machen, was sie möchte. Zeitweise merkte man diese Woche gar nicht, wie krank sie ist. Das lag aber daran, daß wir alle (meine Eltern und mein Sohn) für 1Woche Nordseeurlaub in Bensersiel gemacht haben. Eigentlich wollte meine Freundin mit ihrer Tochter mitfahren. Aber als die beiden doch nicht mitfahren konnten, sind meine Eltern spontan eingesprungen. Und das war echt toll !!! Das Wetter war super, unsere Ferienwohnung war auch klasse. Wir haben so viel Spaß gehabt, uns ganz toll erholt und ein bißchen Farbe haben wir auch bekommen. Meine Mutter hat ihre Wehwehchen und ihre Müdigkeit auch gar nicht so gemerkt. Sie ist ganz viel mit uns gelaufen, ohne müde zu werden. Und das Barfußlaufen am Strand und im Wasser hat ihren Füßen gut getan. Es war fast so wie früher. Den EK haben wir fast vergessen, weil wir alle so abgelenkt waren. Ich hoffe, daß das in 4 Wochen auch wieder so ist. Denn dann steht unser geplanter gemeinsamer Urlaub vor der Tür. Aber jetzt ist nächste Woche Donnerstag erst einmal die 2.Chemo dran. Vorher erfolgt am Mittwoch noch eine Ultraschalluntersuchung, da ja bei meiner Mutter der TM nicht aussagekräftig ist. Davor haben wir alle etwas Angst. Wirkt das Caelyx schon oder ist der Tumor vieleicht sogar gewachsen? Ist Wiesbaden ein Thema oder nicht? Das wird wieder eine lange Zeit bis Mittwoch. Aber ich habe da noch ein paar Urlaubsfotos, mit denen ich uns ablenken kann. So, jetzt weißt Du auch, weshalb ich Dir erst heute antworte. Ich wünsche Dir ein schönes sonniges Pfingstwochenende. Aber das werden wir in Hagen ja haben. Bis bald. Viele liebe Grüße, Andrea. |
#2
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Liebe Andrea,
ich bin so erleichtert, dass es deiner Mutter so gut geht. Ich hoffe für Euch, dass die Chemo anschlägt und deine Mutter das Leben ohne Krebs genießen kann. Ich wünsche Euch schöne Pfingsten. Liebe Grüße Miriam |
#3
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Hallo Miriam,
hallo an alle übrigen Leser/ innen, tja irgendwie scheinen alle guten Wünsche zur Zeit nicht recht helfen zu wollen. Meine Mutter hatte ja heute ihren Sono-termin, bevor sie Morgen ihre 2.Caelyx-Chemo erhalten sollte. Leider ist beim Ultraschall festgestellt worden, daß der Tumor trotz Chemo gewachsen ist, von einer Größe von 2,5 cm auf 3,3 cm innerhalb von 4 Wochen. Keiner kann sich so recht erklären, warum der Tumor so schnell wächst. Und bei dem Gespräch mit dem Arzt im AKH, der den Ultraschall heute gemacht hat, kam auch die Vermutung auf, daß es sich vielleicht doch nicht um ein Rezidiv handeln könnte und daß deshalb die Chemo auch nicht anschlägt. Aber andererseits würden gutartige Tumore nicht so schnell wachsen. Und das CT hat doch ein Rezidiv gezeigt. Der Ultraschall vor 4 Wochen auch. Den hat allerdings ein anderer Arzt im AKH gemacht. Der war sich auch sicher, daß es sich um ein Rezidiv handelt, daß eine OP nicht sinnvoll wäre und hat die Chemo mit Caelyx vorgeschlagen. Ebenso wie unser Onkologe, der aber, wie ich schon erzählt habe, eine OP nicht ausschloß. Jedenfalls hat der Arzt heute meiner Mama erklärt, sofort die Chemo zu stoppen. Stattdessen schlägt er eine Bauchspiegelung vor, um zu gucken, was sich da genau im Bauch meiner Mutter befindet. Dann folgt eine OP und auch noch eine Chemotherapie, wobei es sich so anhörte, als ob er die OP im direkten Anschluß an die Bauchspiegelung vornehmen wollte. Wir haben uns erst einmal alles angehört und sind anschließend zu unserem Onkologen gefahren, um seine Meinung zu hören. Das war irgendwie lustig. Denn unser Onkologe hatte mit dem Arzt aus dem AKH telefoniert und meinte nur: "Was will der machen? Ich bin nicht so recht schlau aus dem Gespräch geworden. Der ist so sprunghaft in seinen Ausführungen." Genau denselben Eindruck hatten meine Mama und ich auch. Wir sind jedenfalls zu dem Entschluß gekommen, die Spiegelung machen zu lassen, um genau zu wissen, wie es im Bauchraum meiner Mutter aussieht. Denn das schnelle Wachstum kann sich unser Onkologe auch nicht ganz erklären. Aber er ist sich schon sicher, daß da ein Rezidiv vorliegt. Wenn dann der histologisch-patholpgische Bericht vorliegt, sehen wir weiter. Aber operieren lassen wir uns hier in Hagen nicht, sondern in Wiesbaden, wenn es denn sein muß. Miriam, jetzt habe ich folgende Fragen an Dich und an alle anderen. Deine Mama hat doch auch schon eine Bauchspiegelung hinter sich. Wie lange bleibt man da im Krankenhaus? Und wie ging es Deiner Mutter danach? Wird da ein großer Schnitt gemacht? Oder ist das eher eine kleine Sache? Ich frage danach, weil wir das Aufklärungsgespräch im AKH nämlich erst am Freitag haben. Ich möchte aber schon vorher etwas mehr darüber wissen. Bei der Terminbestätigung mit dem AKH fiel heute der Begriff second-look-OP. Ist das mit einer Spiegelung gleichzusetzen? Denn eine Operation zur Entfernung des Tumors wollen wir ja nicht, sondern nur eine Spiegelung. Am Montag soll die Spiegelung stattfinden. Kann es sein, daß meine Mama dann wirklich schon am Dienstag wieder entlassen wird? Das wäre nämlich toll, weil mein Sohn am Mittwoch seinen 5. bzw. 6.Geburtstag feiert, den meine Mutter nicht verpassen möchte. Uups, jetzt habe ich schon wieder so einen Roman geschrieben. Aber das war heute auch ein Tag wie eine Achterbahnfahrt. Wie gut, daß meine Mama das diesmal relativ gut weggesteckt hat. Wie sagt sie immer: "Es läßt sich ja doch nicht ändern. Ich muß dadurch." Hoffentlich erhalten wir auch mal wieder bessere Nachrichten. Viele liebe Grüße, Andrea. |
#4
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Liebe Andrea,
es tut mir so leid für Euch, dass die Chemo nicht gewirkt hat. Ich finde Eure Entscheidung zu einer Bauchspiegelung sehr vernünftig, dann weiß man auch was Sache ist. Meine Mutter hatte ihre Bauchspiegelung unter Vollnarkose bekommen. Sie hatte danach eine Dranaige bekommen und deshalb musste sie 4 Tage im KH bleiben. Auf jeden Fall drücke ich Euch die Daumen, dass deine Mutter so schnell wie möglich das KH entlassen wird. Aber warum soll der Tumor bei der Bauchspiegelung nicht entfernt werden sondern erst in Wiesbaden? Liebe Grüße Miriam |
#5
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Hallo Miriam,
es gibt verschiedene Gründe, warum wir eine 2.OP nicht im AKH vornehmen lassen wollen. 1. Man hat uns vor der 1.OP zwar gesagt, daß die Zyste bösartig sein könnte, aber das Wort EK hat keiner erwähnt. Eine Bauchspiegelung hat auch keiner vorgeschlagen, um zu sehen, wie weit sich die Zysten ausgebreitet haben. Vielleicht war ihnen die Sache zu eindeutig. Aber von Eierstockkrebs hat trotzdem keiner geredet. Jetzt lag bei meiner Mutter auch noch eine Peritonealcarcinose vor. Vielleicht hätte ein erfahrenerer Operateur sie tumorfrei operieren können. Das weiß man nicht. Aber ich weiß jetzt, daß das bei EK aber leider sehr wichtig ist. 2. Außerdem wurde es sowohl vor der OP als auch nach der OP versäumt, den TM zu bestimmen. Dann hätten wir schon eher gewußt, daß der TM bei meiner Mama nicht aussagekräftig ist. So konnte sie auch nicht an einer Studie teilnehmen. Ob meine Mama das gewollt hätte, weiß ich zwar nicht. Aber das man das vergessen hat. Zwei Mal? 3. Bezüglich einer 2.OP hätten wir gerne einen Operateur, der sich mit der Peritonealcarcinose auskennt, weil er das öfter macht. Das Gefühl haben wir im AKH nicht. Zumal sich dort einiges im Umbruch befindet durch den Chefarztwechsel in der Frauenklinik. Unser Onkologe ist da ebenfalls unserer Meinung. Zu dem hat meine Mutter Vertrauen gefaßt. Im AKH untersucht sie ja jedes Mal ein anderer Arzt. Und jeder hat so seine eigene Meinung. Daher lassen wir dort nur die Bauchspiegelung vornehmen. Die würde in Wiesbaden auch vor einer möglichen OP gemacht werden. Aber dafür müssen wir dann nicht extra nach Wiesbaden fahren, sondern nur zur OP. Außerdem möchten jetzt eigentlich alle vor einer OP wissen, was sie im Bauch meiner Mama erwartet, um das Richtige zu tun. Warten wir es ab. Ich melde mich, sobald ich mehr weiß. Hoffentlich mal etwas Positives. Liebe Grüße, Andrea. |
#6
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Wenn ihr aus der Wiebadener Ecke seid, Prof. Link ist spezialisiert auf Peritoneal-
carcinose, die ich pers. nur in einem Zentum mit großem Fundus an Wissen durch Erfahrung behandeln lassen würde. Deiner Mutter alles Gute. |
#7
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AW: Diagnose: Frührezidiv
Hallo Andrea,
bei mir wurde nach der Erstdiagnose Eierstockkrebs auch eine Bauchspiegelung durchgefürt, die Ärzte wollten unbedingt wissen, wie es genau in meinem Bauch aussah. Natürlich hatte ich da noch nie eine große Bauch-OP gehabt, also war es bei mir keine Second-Look-OP. Ich glaube, das ist dann wegen der Verwachsungen ein bißchen schwieriger. Die Bauchspiegelung wurde dienstags durchgeführt. Ich hatte hinterher einen Blasenkatheder bis zum nächsten Morgen und eine Drainage und bin dann freitags aus dem KH entlassen worden. Man muß bedenken, daß eine Bauchspiegelung nur unter Vollnarkose durchgeführt wird und da ist man am nächsten Tag nicht gleich wieder fit. Bei mir wurde die Bauchspiegelung endoskopisch gemacht, ein kleiner Einstich ungefähr im Bereich des Blinddarms und einer durch den Bauchnabel. Da deine Mutter aber schon eine Bauch-OP hatte, weiß ich nicht, ob das so minimalinvasiv möglich ist. Aber es ist normalerweise wirklich keine so große Sache. Ich wünsche deiner Mutter alles, alles Gute und daß ihr wirklich auch mal gute Nachrichten bekommt. Liebe Grüße Mosi-Bär |
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