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Alt 02.09.2003, 10:59
Gast
 
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Standard Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs

1998
Bei meinem Vater wird eine Fettleber und Übergewicht festgestellt. Er soll nicht mehr so fett und wenig Süßigkeiten essen.

2000 - 2001
Er sucht immer wieder einen Arzt auf, weil er im Oberbauch ein leichtes drücken verspürt und hin und wieder Schmerzen hat. Keiner glaubt ihm so richtig.

2001
Er sucht auf anraten eines Arztes die Praxis von Herrn Dr. B..k aus Zweibrücken (Pfalz) auf. Er ist der einzige Arzt im Umkreis, der über einen Computertomographen verfügt. Es werden Untersuchungen gemacht. Auch die Leber wird kontrolliert. Ausser der bekannten Fettleber sei alles OK.

Oktober 2002
Die Schmerzen treten öfter auf. Der Oberbauch ist ein bisschen hart. Er sucht wieder die Praxis von Dr. B..k aus ZW auf. Wiederum wird ein CT gemacht. Dr. B..k bewertet die Bilder: "Ihre Leber hat sich verbessert alles ok". Im lässt das keine Ruhe. Bei seinem Hausarzt Dr. Booz aus Zweibrücken lässt er eine Ultraschalluntersuchen vornehmen. Im fällt auf, dass was mit dem rechten Leberlappen nicht stimmt.
Mein Vater kontaktiert wiederrum Herrn Dr. B..k aus ZW. Dieser sagte jedoch, dass Dr. Booz sich um seine Arbeit kümmern soll. Von diesem Job hätte er jedoch keine Ahnung. Mit der Leber sei alles ok. Mein Vater vertraut ihm.

Mai - Juni 2003
Langsam setzt Appetitlosigkeit sein. Mein Vater hat beim Essen ein "kotziges Gefühl". Er kann nach eigenem Bekunden nicht mehr so viel essen. Er ist noch bei vollen Kräften. Lust zu arbeiten hat er aber nicht mehr...

Juli 2003
Sein Zustand wird leicht schlimmer. Dies ist daran zu erkennen, dass er immer mehr an Gewicht verliert. Er geht wieder in die Praxis von Dr. B..k und lässt ein CT machen. Dieser gratuliert ihm zu einer besseren Leber: "Ihre Leber ist erneut besser geworden. Das ist gut so!"

Mein Vater kontaktiert erneut seinen Hausarzt Dr. Booz. Dieser bemerkt den schlechten Zustand und kontaktiert die Universitätsklink des Saarlandes in Homburg (Poliklink). Mein Vater geht dort zu einer Untersuchung. Auf den Bildern können auch die Ärzte dort keinen Tumor erkennen.

31. Juli 2003
Die Ärzte in Homburg entschließen sich zu einer Biopsie (= Es wird eine Gewebeprobe entnommen). Zum ersten Mal wird ein Verdacht auf Krebs ausgesprochen. Mein Vater hat bereits 11 kg an Gewicht verloren. Da er übergewicht hatte, ist dies nicht so schlimm. Der Krebs kostet ihn jedoch viel Kraft. Meine Mutter (auf die wir sehr stolz sind, ist stark und begleitet ihn überall hin).

Sofort beginnen wir mit der Internetrecherche über Leberkrebs. Mit meinem Vater am Telefon gehen wir die Sym. durch. Alle treffen zu.

[KOMMENTAR: Heute wissen wir, dass eine Gewebeprobe bei einem Tumor (HCC) der Leber nur in Ausnahmefällen genommen werden soll, weil der Tumor bei der entnahme im Stichkanal "streuen" kann (Ja, so bösartig ist er!!!). Erst wenn alle anderen Diagnosemöglichkeiten (Bildgebende Mittel = MRT, CT, Ultraschall mit Kontrastmittel etc) ausgeschöpft sind, sollte eine Biopsie angewendet werden!]


06.08.2003
Es wird eine sogenannte Histologie (=Befund der Biopsie) erstellt. Ein Arzt teilte heute meiner Mutter mit, es sei der Linke Leberlappen betroffen, ein anderer Arzt der Klinik sprach von beiden Lappen. Es handele sich um das HCC Karzinom Es wird ein Besprechungstermin auf den 12.08.03 festgelegt.

Hier der Befund dieser Klink:

Labordaten:
GOT 77 U/I, GPT 58 U/I, GGT 201 U/I, Bilirubin 1,2 mg/dl, LDH 401 U/I. Aktuell unauffälliges Blutbild und Gerinnung. [KOMMENTAR: Es wird KEIN Tumormarker durchgeführt. Angeblich aus kostengründen. Aus heutiger Sicht völlig unverständlich.]

Histologie:
1.) Rechter Leberlappen:
Mehrere Ausläufer eines wenig differenzierten solieden, z.T. Hellzelligen Karzinoms nebst ausgeprägter Fibrose und geringgradiger chronischer portaler und auch parenchymatöser Entzündungsreaktion.

2.) Linker Leberlappen:
Ausgeprägte Infiltration durch ein mäßig bis wenig differenziertes solides, z.T. Trabekulär aufgebautes und hellzelliges Karzinom mit ausgeprägten Nektrosen, gut vereinbar mit einem PRIMÄREN HEPATOZELLULÄREN KARZINOM. [KOMMENTAR: Also ein sog. HCC-Karzinom. Von Größe aus Ausmaß ist hier keine Rede.]
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