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#1
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AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
Hallo Volker und alle anderen,
genau diese Frage habe ich mir nicht getraut zu stellen!!! 2003 und 2004 las ich hier täglich mit und Jahre später bin ich mir nicht sicher, ob noch Leute von damals schreiben. Zu mir: Sigma-Ca ab anno 16 cm; T 2, G 2, N 1 (1/13) ; R 0 ; M x September 2003 OP und 6 Monate adjuvante Chemo mit 5 FU (Thrombose am Port, Marcoumar-Behandlung... ) Seit Mitte 2004 gehe ich wieder Vollzeit arbeiten. Die Krankheit hat mich noch mehr nachdenken lassen und während der Chemo hat sich alles im Leben relativiert. Ich habe im Moment gelebt und mich nicht mehr über Unsinn geägert. Über alltäglichen Unsinn muss ich mich inzwischen wieder ärgern - aber nicht mehr so lange! Im September werden es fünf Jahre. Sicher fühle ich mich keinesfalls. Aber ich finde es wichtig, dass wir uns hier von positiven Fällen erzählen sollten. Ein Forum ist meist eine Negativauslese, weil "geheilte" Menschen sicher weniger die Unterstützung eines Forums brauchen. Gestern traf ich einen Schulkameraden, welchem mit 5 Jahren ein Hirntumor entfernt werden musste. Auch nach Jahrzehnten ergab die Nachsorge o.B.! Auch das hat mich riesig erfreut. Allen alles Gute von Claudia (37 Jahre)! |
#2
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AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
Hallo Alle,
bitte darauf achten, an wen Ihr schreibt. Volker ist seit 3 Jahren nicht mehr im Forum unterwegs!
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Jutta _________________________________________ |
#3
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AW: Wer hats geschafft? Macht anderen Mut!
Hallo,
nachdem ich im letzten Jahr viel hier gelesen habe, wollte ich auch mal eine Mut-mach-Geschichte schreiben. ... was bisher geschah... Meine Schwiegermutter (Jhrg. 34) wurde 2004 an einem CA operiert. Ergebnis R0, allerdings ein Lympknoten befallen. Die anschließende Chemo kombiniert mit Bestrahlung musste abgebrochen werden, es ging ihr köperlich und psychisch sehr sehr schlecht. Allerdings ist sie ein Stehaufmännchen und hat sich ganz schnell wieder berappelt. Sie konnte wieder im Garten arbeiten, Fahrrad fahren, Kegeln und Touren mit ihrem Hund machen. Leider stieg Ende 2005 der Tumormarker an... und beim CT wurden zwei Metastasen in der Lunge und eine in der Leber gefunden. Großer Schock, damit hatte niemand gerechnet! Sie bekam eine erneute Chemo, die sie viel besser vertrug und schon nach wenigen Zyklen war die Lebermetastase (oder was immer es war, nie geklärt) weg und die in der Lunge so klein, dass sie operiert werden konnten. Nachdem die linke Seite operiert war, konnte man auch rechts nichts mehr erkennen. Man entschied sich abzuwarten, leider war die Metastase doch nur geschrumpft und fing erwartungsgemäß nach einem halben Jahr wieder an zu wachsen. Sie wurde dann in Berlin weggelasert. Heute geht es meiner Schwiegermutter wieder richtig gut. Sie kann wieder alles machen, hat trotz den OPs an beiden Lungenflügeln keinerlei Einschränkungen. Psychisch scheint sie die Erkrankung gut verarbeitet zu haben. Natürlich sind die Nachsorgeuntersuchungen immer belastend - aber es geht ihr nach wie vor gut, alle Blutwerte bestes, körperlich alles i.O. . Im Sommer kommt sie uns sogar allein mit dem Flieger im Urlaub besuchen. Man sieht ihr die Krankheit und das was sie durchgemacht hat nicht an. Sie hat die Krankheit nie groß thematisiert und wenn es ihr schlecht ging, nach dem Motto 'Augen zu und durch' gelebt. Psychologische Unterstützung wollte sie nicht, nur in der Phase als sie total mies drauf war, hat sie lediglich ein leichtes Depressivum genommen. Ich bewundere sie dafür, wie sie das alles weggesteckt hat! Vielleicht hilft ihre Geschichte ja irgendwem durchzuhalten, falls es grad nicht so gut aussieht. Wünsche Euch alles Gute, liebe Grüße Anne |
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