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  #1  
Alt 13.06.2008, 09:41
Volker P Volker P ist offline
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Hallo Angie,

das mit der Schwiegermutter und Vater tut mir leid. Das aber operiert wurde ist schon einmal ein gutes zeichen. Wenn die Chemo anschlägt gibt es doch noch Hoffnung.

Wie du hier schreibst habe ich den Eindruck das du kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehst. Ich kann dir aus Erfahrung nur raten psychologische Hilfe zu nehmen aber auf jeden Fall zwei drei tage weg zu Fahren und etwas abstand zu gewinnen. Auch wenn du denkst das deine Schwiegereltern darüber böse sind. das sind Sie ganz sicher nicht. Du hast ja selber eine kleine Familie und die ist genauso wichtig. Bedenke das du ein kleines Kind hast du die merken ganz genau wen es seiner Mutter nicht gut geht und leiden selber. Wahrscheinlich bist du auch sehr reizbar und läst deine "Wut" an deinem Mann oder Kind aus. Das ist verständlich aber versuch es nicht zu tun. Wenn du so weiter machst bist am Ende selber erkrankt.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute

Volker
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  #2  
Alt 13.06.2008, 17:43
angie II angie II ist offline
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Hui, nun habe ich aber viel zu schreiben, versuche keinen zu vergessen!
Manuela: Vielen Dank für deine Tipps. Bis Montag wird sie wohl noch im Krankenhaus bleiben und dann hoffentlich schnell einen Rehaplatz bekommen, sonst klappt das mit der Chemo nicht.Mit den Schmerzen geht es bei ihr noch, aber das wird sich ja sicherlich noch ändern.Danke erstmal und einen lieben Gruß.

Taffissima:Auch dir danke ich für deine netten Worte. Es ist kaum zu glauben,aber bis jetzt keine Metastasen. Daher wurde sie auch zuerst an der Lunge operiert um zu klären, dass der Tumor nicht von der Bauchspeicheldrüse kommt. Wenn es so gewesen wäre, hätten sie nicht mehr operiert.

Glockenblume: Das mit deiner Mama tut mir sehr leid und ich kann nachfühlen, wie es in dir aussieht.Als meine Mama damals schwer krank war, wusste ich auch nicht immer, was besser gewesen wäre. Sie leiden zu sehen tat sehr weh, aber die Vorstellung ohne sie zu sein, war auch irgendwie grausam. Ich war die ganze Zeit stark, nur nach der Beerdigung war es vorbei mit meiner Kraft.Ich bin in dieses Forum durch Zufall gestolpert und ich war wirklich erschrocken, wieviele es betrifft und das auch so viele jüngere Menschen dabei sind.Schicke dir Kraft und denk an dich

Biene:Ja, ich melde mich, denn irgendwann werden wir ja wohl mal erfahren, wie der weitere Plan ist.Das mit deiner Schwester tut mir sehr leid,das Schlimmste ist immer dieses Gefühl haben zu müssen hilflos daneben zu stehen.Eine Freundin von mir hat auch Brustkrebs, seit 1 1/2 Jahren sind keine neuen Befunde gekommen. Sie ist so ein herzlicher , verrückter Mensch, nie im Leben hätte ich gedacht, dass es sie erwischen könnte.Lieben Gruß.....

Volker:Nein, vor einem Nervenzusammenbruch stehe ich noch nicht. Dafür habe ich schon zuviel mitgemacht. Ich bin auch im Umgang mit meiner Familie eher friedlich, aber das ist wohl eher mein Problem. Ich mache alles mit mir aus. Deswegen habe ich auch mal ins Forum geschrieben, damit ich nicht alles in mich hinein fresse. Mache viel Sport und das lenkt ganz gut ab.Muss nur auf mich aufpassen, denn ich habe wirklich Bedenken irgendwann selber krank zu werden.Tja, und weggefahren bin ich schon, das war schon lange gebucht. Waren nur 3 Tage, aber sie taten gut und ich hatte meinen Kopf frei.Nur nach der Rückkehr kam dann die letzte Diagnose hinzu und das muss ich einfach noch verarbeiten.Ich nehme jetzt jeden Tag für sich und spiele nicht mehr-was wäre wenn-. Jetzt kommt erstmal die nächste OP von Schwiegervater, eins nach dem anderen. Und in Urlaub fahren wir wohl, haben es zumindest vor.Hatten noch das Problem wohin mit unserem Hund, denn der war sonst immer bei den Schwiegereltern. Und wenn man in Not ist, zeigen sich die wahren Freunde. Es sind dann doch nicht mehr so viele, aber dafür die richtigen.Liebe Grüße.......und dir auch alles,alles Gute!

So, jetzt habe ich aber lange geschrieben! Hoffe, ich habe nichts vergessen und wünsche euch allen gute Tage.
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  #3  
Alt 13.06.2008, 17:56
angie II angie II ist offline
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Natürlich habe ich etwas vergessen,sorry taffissima!!!!
Du hast mir schon viel Mut gemacht und ich finde es nach wie vor erschreckend, in diesem Alter diese Krankheit verpasst zu bekommen.Drücke euch ganz doll die Daumen!!!!!
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  #4  
Alt 13.06.2008, 22:52
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Desi Desi ist offline
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Hallo Angie!
Möchte ich nun auch mal hier mit einklinken. Es tut mir sehr leid, das deine Schwiegermutter sch schwer erkrankt ist, und nun auch noch dein Schwiegervater. Das Leben ist nicht wirklich gerecht.
Ich glaube auch nicht das du kurz vor einem Nervenzusammenbruch stehst, ich denke mal wenn man so eine Diagnose bekommt, erlebt man ein Gefühlschaos das Achterbahn fährt. Mal so, mal so. Ich denke mal man braucht auch seine Zeit, bis man das alles realisiert hat. Mein Dad ist im Februar diesen Jahres an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorben. Er hat fast zwei Jahre gekämpft. Das sage ich dir jetzt nicht um dich zu entmutigen, sondern um dir zu zeigen, das es immer noch eine klitzekleine Chance gibt. Meinem Dad hat man damals gesagt das er noch 3-6 Monate hat, zwei Jahre sind daraus geworden. Am Anfang habe ich gedacht das schaffe ich nie, mir war als hätte man mir den Boden unter den Füssen weggezogen.
Aber ich (wir) haben gelernt damit zu leben.
Und ich glaube das kannst du (ihr) auch.
Wenn du dich alleine fühlst, und jemandem zum reden brauchst, hier ist immer jemand da, der dir zuhört.
Hier gibt es so viele Leute die das gleiche durmachen wie du jetzt.
Viele liebe Grüsse
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #5  
Alt 13.06.2008, 23:56
angie II angie II ist offline
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Hi Desi! Nein, du hast mich nicht entmutigt,ich freue mich, wenn jemand schreibt, aber leider sind das ja mal wieder keine guten Nachrichten. Tut mir leid für dich/euch.Wenn sie ihm eine so konkrete Zeit genannt hatten-war er inoperabel und hatte bereits Metastasen?Wer hat eigentlich Krebs erfunden, es steckt immer soviel Leid dahinter.Kein Mensch braucht das, oder hätte es in irgendeiner Form verdient.Ich weiss, wie es ist, wenn Eltern sterben und es ist egal wie, nie leicht.Hoffe, du kannst mittlerweile damit umgehen. Aber es dauert einfach........
Und der Krankheitsverlauf ist wirklich wie Achterbahn, abgesehen davon, ich hasse Achterbahn fahren!!!!!!!!!Wünsche dir alles Liebe
Aber immerhin habt ihr mehr Zeit zusammen verbringen können als gedacht.
Ich war eben ein wenig geschockt, als ich bei Jörg nachlesen konnte, selbst operable Tumoren haben höchstens die Lebenserwartung von 18 Monaten. Und dann fängt man an zu rechnen......Und der Kopf lässt sich nur selten ausschalten. Ich habe beschlossen, auf keine Zeiten mehr zu hören. Es passiert, wann es passieren muss. Früher oder später, bei der Diagnose kann ich nicht an die "magischen"5 Jahre denken.
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  #6  
Alt 14.06.2008, 15:29
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Desi Desi ist offline
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Hallo Angie!
Das ist genau die richtige Einstellung. Ich hab irgendwann auch nicht mehr auf diese sogenannten "Statistiken" zu hören. Ist nicht immer leicht. Ich hatte auch von Anfang an, viel mehr Hintergrundwissen. Ich arbeite beim Arzt. Der Arzt aus dem KH der die Diagnose bei meinem Dad gestellt hat, den kenne ich auch. Der hat zuerst mich angerufen, und es mir mitgeteilt wie es aussieht. Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen. Ich war wie gelähmt. Meine Welt brach zusammen wie ein Kartenhaus. Das konnte nicht sein, mein geliebter Dad. Er war doch immer so lebenslustig und stark. Er hatte noch so viel vor, er wollte noch so gerne Leben. Er war doch erst 54. Verstehen, warum es diesen verdammten Krebs gibt und so viele Menschen trifft, werden wir glaub ich nie. Er fehlt mir jeden Tag. Aber wir müssen lernen damit zu leben.
Wir haben jeden tag gelebt, und nicht über morgen nachgedacht. Das ist das beste was man machen kann. So macht ihr das schon richtig. Und niemals aufgeben. Mein (unser) Spruch war immer "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren."
Ihr werdet das schon schaffen, davon bin ich überzeugt.
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #7  
Alt 14.06.2008, 15:39
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josie&josie josie&josie ist offline
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hi ihr lieben,

manno - ich kann oft noch gar nicht glauben, dass diese krankheit sowas endgültiges, hartes hat.

@desi: wieviele metas. hatte dein papa zu beginn der diagnose? weißt du das zufällig? war es ein adenokarzinom oder ein azinuszellk.?
wir habens ja wie gesagt im februar erfahren, meinem schatz gehts blendend! die chemo nimmt ihn halt mit und man sieht die veränderungen in seinem gesicht das tut mir weh.
aber ich freue mich, auch mal lesen zu können, wie bei dir, desi - dass menschen auch länger mit dieser krankheit leben können.
ich pfeiff genauso auf diese hunds-statistiken.

danke angi fürs daumendrücken.. - wir können jeden daumen brauchen aber du siehst, keiner ist gefeit, in keinem alter. und wir gehen diesen schweren weg hier alle gemeinsam.. das verbindet uns hier

liebe grüße!!
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