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  #1  
Alt 21.06.2008, 14:27
Meusel Meusel ist offline
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Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 10
Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Heino,
vielen Dank nochmal für Deine sehr verständlichen Erläuterungen. Das leuchtet mir ein, dass man sich Sutent & Co als letztes Mittel aufheben sollte. Für mich klang das, was uns der Onkologe (natürlich unter Zeitdruck) gesagt hat, schon so ein bißchen nach "eigentlich ist's eh zu spät", aber die Herren und Damen haben ja nie Zeit, einem wirklich alles zu erklären. Wir haben inzwischen schon kapiert, dass wir wirklich pentrant sein müssen, um ein Mindestmaß an Info von den Ärzten zu bekommen. Da ist dieses Forum mit seinen engagierten Teilnehmern echt Gold wert. DANKE!

Meiner Mutter geht's soweit ganz gut und ich finde es immer richtig absurd, dass sie so krank sein soll. Sie hat die Nieren-OP recht gut überstanden und läuft auf der Station als "die Frau Bauer, die alles so gut wegsteckt". Nur nachts schläft sie sehr schlecht und lässt sich dann auch manchmal ein Schlafmittel geben, weil da dann natürlich doch immer die "schwarzen Vögel kommen", wie sie immer sagt. Man hat ihr jetzt eine Kur angeboten, um sich von der OP zu erholen (in einer onkologischen Klinik in Passau), was meine Mutter auch wahrnehmen wird, um für alles, was danach kommt, gestärkt zu sein.

Lieben Dank an alle und die besten Wünsche für alle "Mitstreiter". Ich halte Euch auf dem Laufenden und bombardiere Euch sicherlich weiterhin mit Fragen.

Heike
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  #2  
Alt 05.08.2008, 16:03
Meusel Meusel ist offline
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Registriert seit: 12.06.2008
Beiträge: 10
Standard Probleme beim Gehen nach Thorax-OP + guter Onkologe im Raum Augsburg

Hallo,
jetzt ist es schon eine ganze Weile her, dass ich unseren Fall geschildert habe. Inzwischen weiß ich etwas mehr, und das Ganze macht wirklich nicht gerade Mut. Meine Mutter leidet an einem pulmonal, lymphogen, muskulär und kutan metastasierten, sarkomatoiden NZK. Die Ärzte bezeichnen sie als "durchmetastasiert" und waren anfangs auch verwundert, dass sie noch so gesund aussieht. Ich fürchte, das hat sich inzwischen geändert. Meiner Mama wurde nun die rechte Niere entfernt und eine recht große Metastase auf dem Netz. Es macht wohl keinen Sinn, jetzt weitere Metastasen rauszuschneiden, da es einfach zu viele davon gibt und Dr. Staehler aus Großhadern meint, man solle jetzt eher bald mit Nexavar beginnen, in der Hoffnung, dass das Wachstum dadurch eingegrenzt werden kann. Er möchte langsam auf die doppelte als übliche Dosis hochfahren, um überhaupt eine Chance zu haben, das Ganze noch ein bisschen aufzuhalten. Was mir jetzt die größte Sorge bereitet ist die Tatsache, dass es meiner Mutter bis zur 1. OP trotz des schweren Befundes sehr gut ging, und seit sie jetzt zum 2. operiert wurde, kann sie nur noch ganz schlecht laufen. Und dabei waren die Ärzte bisher immer sehr beeindruckt von der körperlichen Verfassung meiner Mutter. Anfangs dachten wir, das seien einfach noch die Nachwehen der OP, inzwischen befürchte ich, dass das nie mehr wirklich besser wird, da auch ihr Arzt auf Reha, wo sie gerade ist (Passau), nicht recht weiß, warum das so ist. Er hat jetzt wohl einen erhöhten Kalziumspiegel im Blut festgestellt und meinte, der könne auch von einem Tumor verursacht sein und mit ihren Gehproblemen zusammenhängen, aber für mich klingt das so, als würde jetzt jeder nur ein bisschen an ihr rumdoktern, weil man nicht genau weiß, was man mit ihr anstellen soll. Mit Nexavar sollte man auch erst beginnen, wenn sie körperlich wieder etwas fitter ist.
Hat jemand Erfahrung mit solch einem schweren Fall von NZK? Oder kennt jemand das Problem mit dem Laufen nach der OP und habt ihr einen guten Tipp woran das liegen könnte oder was man tun sollte? Hat jemand einen Tipp für einen guten ganzheitlich arbeitenden Onkologen in Südbayern?
Danke für Eure Tipps und Ratschläge, mich verlässt so langsam der Mut!
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  #3  
Alt 05.08.2008, 22:29
vogel vogel ist offline
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Beiträge: 46
Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo liebe Meusel,
ich verfolge Euren Fall schon eine ganze Weile und erkenne leider viele Gemeinsamkeiten zum Fall meiner Schwiegermutter. Welches Graiding hatte der Tumor deiner Mutter? Meine Schwiegermutter hatte auch Probleme beim laufen (leicht nach vorne gebückt), aber sie hat immer gesagt, daß die sehr große Narbe so spannen würde. Probiert doch mal das Nexavar mit einer Misteltherapie zu koppeln. Die Mistel ist zwar auch kein Wundermittel (leider) aber sie soll das Allgemeinbefinden verbessern. Und bei manchen Krebspatienten sind sogar die Metastasen geschrumpft oder ganz verschwunden.´

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

viele Grüße Vogel
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  #4  
Alt 06.08.2008, 14:18
Meusel Meusel ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Vogel,
danke für Deine Antwort. Gut dass Du mich an die Mistel erinnerst, die hatte ich schon fast wieder vergessen, aber nächste Woche haben mein Bruder und ich noch einen Termin im KH München Rechts der Isar, weil die uns auch empfohlen wurden. Die bestehen auch nicht darauf, dass zum Einholen einer Zweit- oder Drittmeinung der Patient mit dabei ist, so dass wir das meiner Mutter ersparen können. Da werde ich aber auf jeden Fall nochmal nach einer begleitenden Misteltherapie fragen. Hat die Misteltherapie Deiner Schwiegermutter denn geholfen? Hat sie auch Nexavar oder Sutent oder so genommen? Du schreibst von ihr in der Vergangenheit, ist sie denn schon gestorben? Welche Parallelen zu meiner Mutter konntest Du feststellen? Ich habe einfach nur Angst, dass man meiner Mama die Zeit, die ihr noch bleibt, durch immer neue Therapien und OPs verdirbt.
Liebe Grüße
Heike (Meusel)
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  #5  
Alt 06.08.2008, 20:21
vogel vogel ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo Heike,
ich will dir wirklich nicht alle Hoffnungen zerstören, aber meine Schwiegermutter hatte auch ein sarkomatöses Nierenzellkarzinom, und somit nicht den Hauch einer Chance. Nur 6 Wochen nach der Nieren OP ist sie leider gestorben. Zum genaueren Krankheitsverlauf kannst du ja mal meine Beiträge lesen. Es tut mir Leid, daß ich dir nicht was positives berichten kann. Aber gebt die Hoffnung nicht auf , Wunder gibt es immer wieder.

liebe Grüße Vogel
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  #6  
Alt 11.08.2008, 23:24
Meusel Meusel ist offline
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Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo liebe Vogel,
ich habe inzwischen Eure Krankheitsgeschichte gelesen und habe auch einige Gemeinsamkeiten gefunden. Ich kann nicht gerade sagen, dass mich das übermäßig hoffnungsvoll stimmt, auch wenn ich mich leider noch viel zu wenig auskenne, weil wir leider bisher nicht das Glück hatten, mal an einen Arzt zu geraten, der uns auch mal was erklärt. Der OA in Großhadern sprach von einem sarkomatoiden NCK (was ja offensichtlich der SuperGAU ist) und auf dem Entlassungsbrief von Augsburg steht die postoperative Tumorklassifikation pT3b, pN1 (1/13), pM1, LO, V1, G4 nach Fuhrmann, lokal R0. Ich kann damit leider nicht sehr viel anfangen, aber die Reaktion der Ärzte, mit denen wir bisher zu tun hatten, zeigt uns doch, dass wir mit dem Schlimmsten rechnen müssen. Es ist einfach nur so unwirklich, denn vor ein paar Wochen war unsere Welt noch in Ordnung und jetzt droht sie, völlig aus den Fugen zu geraten. Danke dennoch für Deine lieben Worte.
Heike
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  #7  
Alt 13.08.2008, 10:02
vogel vogel ist offline
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Beiträge: 46
Standard AW: Ich bin neu hier

Hallo liebe Heike,
ich hoffe ihr konntet in der Zwischenzeit mit einen Arzt sprechen. Ich kann leider auch nicht genau sagen was die einzelnen Bezeichnungen der Diagnose bedeuten . Aber fragt doch mal nach!! Ich weiß man fühlt sich oft mit seinen Fragen alleingelassen, weil die Ärzte keine Zeit haben. Da muß man einfach nervig sein, dann bekommt man Antworten. Hat man schon gesagt wie sie jetzt weiterbehandelt werden soll?

ich schicke euch viel Kraft Laßt den Kopf nicht hängen !!!

Vogel
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