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Alt 19.09.2003, 10:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kostenübernahme immunbiologische Krebsabwehr

Hallo Innah,

ja, Du hast recht: meine Anregung für Dich bezog sich auf Deine Äußerungen oben, nach denen Dein Vater schwer krank und von der Schulmedizin inzwischen austherapiert ist. Ich bin seit 12 Jahren mit dem Thema Krebs und auch mit Sterbenden und dem Thema Tod konfrontiert (selbst ja auch betroffen), deshalb komme ich natürlich immer wieder zu gegebener Zeit auch auf die Idee, nach anderen Unterstützungsmöglichkeiten für diese schwierige Phase zu sehen (wenn eben die Medizin nicht mehr heilen, nur noch lindern kann).
Mal jetzt unabhängig von der Dikussion über Deinen Vater meine Erfahrung von mir zum Thema "Hospiz": Ich habe in mehreren Fällen durch Bekannte, die ihre letzte Lebensphase in einem Hospiz verbracht haben so sehr positive Eindrücke gewonnen, daß für mich schon lange feststeht in fortgeschrittener Erkrankungssituation auch dorthin zu gehen. Wer so ein Haus mal besucht hat, kann sich kaum abgeschoben, sondern dort gut aufgehoben und geborgen fühlen.

Mir ist klar, daß ich immer wieder ins Fettnäpfchen trete, wenn ich auf "Hilferufe" hier im Forum auch dieses Thema ins Spiel bringe. Aber Innah, ich habe einfach in den letzten Jahren so viele entsprechende Erfahrung gemacht, gesehen, was den Betroffenen und Angehörigen entgeht, wenn sie nicht alle Möglichkeiten der Unterstützung mit in Betracht ziehen. Es soll ja von mir auch nur eine Anregung sein, entscheiden muß dann ohnehin jeder für sich selbst.
Wenn die Schulmediziner einen Kranken für austherapiert erklären, dann geschieht das ja i.d.R. nicht aus "null-Bock-mehr"-Laune, sondern es geschieht auch aus einer gewissen Verantwortung heraus. Manche Patienten würden nur noch gequält mit Mitteln, die man an ihnen versucht, ohne daß sie noch einen wirklichen Nutzen haben.

zur Aussage von RoseWood: ...Chemo-Therapie zu Lasten der Patienten = Patient ist platt? (wer hat NUTZEN?), > das ist doch ganz klar! Die Pharmafirma, die das Präparat verkauft hat den finanziellen Nutzen, der Patient, der in die Behandlung einwilligt hat den Nutzen, daß er sich mit seiner Situation (z.B. der Endlichkeit seines Lebens) nicht auseinandersetzen muß und der behandelnde Arzt hat auch einen Nutzen, denn auch er muß sich mit dem Patienten und der Tatsache, daß er nichts wirksames mehr anbieten kann nicht auseinandersetzen.

zur Misteltherapie:
die ist grundsätzlich kassenfähig (im Gegensatz zu allen anderen biologischen Begleittherapien). Und es wäre blauäugig zu glauben, daß Mistel heilen kann. Sie dient "nur" der Unterstützung und Stärkung des Immmunsystems, die 100%ige Heilungsgarantie gibt sie - wie übrigens kein einziges Mittel in der Medizin - nicht.
Das ist ja der Grund, weswegen es so problematisch ist, die Kostenerstattung für die ganze Außenseitermethoden, deren Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen ist, durchzusetzen.
Gruß von Birgit
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