|
#1
|
|||
|
|||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Juli-May,
auch mein Vater hat bei seiner ersten Chemo Cisplatin und Alimta erhalten und es ging ihm danach total schlecht. Der Tumor wurde dadurch zwar kleiner. Aber da die Nebenwirkungen so extrem waren hat man eine neue Chemo gegeben...da kam der Krebs mit voller Wucht zurück und auch diese Chemo hatte extreme Nebenwirkungen. Frage bitte den Arzt, welche Hoffnungen er in die Chemo setzt. Bei meinem Vater hätten die Ärzte wissen müssen, dass die Chemo nichts bewirkt. Würde ich heute noch einmal vor der Entscheidung stehen, so würde ich die Chemo ablehnen. Vielleicht wäre mein Vater dadurch 1 Monat eher von uns gehen, aber ich denke, er wäre vielleicht leichter aus dem Leben gegangen. Denn alle Chemos hatten solche Nebenwirkungen, dass er fast nur noch im Krankenhaus lag, sein Zucker extrem nach oben ging, da er seine Tabletten nicht mehr nehmen durfte. Man gab ihn Medikamente, dass er zu fantasieren begann..erst nach meinem Drängen setzte man dieses Medikament ab und es musste besser. Aber natürlich hat jede Chemo andere Nebenwirkungen und man muss es für sich entscheiden. Ich hoffe, dass ihr einen guten Arzt zur Seite habt. Wir hatten es leider nicht..aber mein Dad schwor seit 10 Jahren auf den Arzt und wollte nicht wechseln. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute Liebe Grüße Seagirl
__________________
--------------------- |
#2
|
|||
|
|||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Juli-may,
Es kann Dir sicher nicht wirklich jemand einen Rat geben bzgl. der Chemos. Ich wünschte, mein Vater hätte sie nicht gemacht! Vielleicht wäre es ihm dann in den letzten Monaten wenigstens etwas besser gegangen?! Er hat nach der Diagnose der Krankheit nur noch 6 Monate gelebt. Trotz Chemos. Diese Qual hätte er sich sparen können. Aber wer weiß das schon im voraus? Es kann bei jedem anders sein... Leider ist diese Krankheit grausam Wenn Dein Vater die Chemos nicht mehr möchte, ist das seine Entscheidung und vielleicht ist es eine gute Entscheidung! Wenn er die Chemos abbrechen möchte, dann darf er das... Keiner ist verpflichtet alle Behandlungen über sich ergehen zu lassen!! Die Entscheidung ist für Betroffene und Angehörige schwer...aber wenn einer eine Entscheidung treffen kann, dann sollte man es zulassen. Jedenfalls ist das meine persönliche Meinung. |
#3
|
|||
|
|||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Breezy,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich denke genauso wie Du, denn mein Dad hat mit Chemos nach der Diagnose auch nur noch 6 Monate geschafft und extrem unter den Chemos gelitten. Dieses hätte ich ihm auch gerne erspart. Liebe Grüße Heike
__________________
--------------------- |
#4
|
|||
|
|||
Reha
Hallo,
mein Papa hat sich heute bei der BG wegen einer Kur erkundigt. Dort hat man ihm Falkenstein im Vogtland empfohlen, welche wohl der BG gehört. Kennt die jemand? Eigentlich wäre er gerne nach Sylt gefahren, aber da war selbst die Warteliste schon voll . Da es die erste Reha für diese Krankheit ist, wäre ich über Informationen sehr dankbar. Viele Grüße Kiana |
#5
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
hallo Kiana,
uns hatte man ebenfalls diese Klinik von der BG empfohlen, außerdem noch Bad Reichenhall. http://www.bgglaskeramik.de/d/pages/klinik/ Als wir dann sagten, dass wir beide leidenschaftliche See-Urlauber sind, meinte der Herr von der BG, es könne genausogut eine Klinik in Damp, St. Peter Ording oder Borkum sein. Diese Kosten würden ebenfalls übernommen. Nach vielen Recherchen hat sich mein Mann nun für "Borkum-Riff" entschieden. Sie hat das gleiche Behandlungsspektrum wie Falkenstein. Aber wenn Dein Papa dort schneller unterkommt, sollte er diese Klinik nehmen... hier ist der Link zu dieser Klinik: http://www.klinik-falkenstein.de/ mein Mann wird wohl auch jetzt schnellstens wegkommen. Der Onkologe hat Druck gemacht und die BG teilte meinem Mann heute telefonisch mit, dass alles ok ist. Geändert von Koepifisch (05.08.2008 um 22:44 Uhr) |
#6
|
|||
|
|||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Kiana,
ich weiß auch nicht, ob Falkenstein (Vogtland) der richtige Ort für uns Betroffene ist. Ich kann es mir fast nicht vorstellen, denn ich bin schon oft durch diesen Ort durchgefahren. Im Jahre 1991 lagen noch die Kohlen auf der Straße. Es ist eine sehr schöne Gegend, aber ob die Luft uns Mesotheliomkranken helfen kann, bezweifle ich doch sehr. Alle Ärzte haben mir Alpen- oder Seeluft empfohlen. Meine erste Reha nach der OP hatte ich in Ansbach, Mittelfranken. Ich war damals sehr schwach nach sieben Wochen Krankenhaus und hab eigentlich nur auf gute Luft gehofft. Die gab es dort aber leider nicht. Bad Reichenhall oder die Nord- und Ostsee sind für uns gut. Liebe Grüße aus Regensburg. Rolf |
#7
|
|||
|
|||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo allerseits
Meine Mutter, da wir ja in der Schweiz wohnen, ist auf der schweizer Seite des Bodensees in einer Reha gewesen und das hat ihr sehr sehr gut getan. Bin mir sicher, dass es vergleichbares auch auf deutscher Seite gibt und dass das auch von den Kassen übernommen wird.... Gruss Stefan |
#8
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Marie -Luise.hab seit vergangenen Jahr nicht mehr hier geschrieben,der Bruder unseres Nachbarn hatte ja einen eigenen Thread aufgebaut und so konntet ihr mitlesen unter 007.
Unser Nachbar liegt in de rKlinik,er wird paliativ versorgt und wünscht sich sehr,an seinem fünfzigsten Geburtstag am 10.3 wieder daheim zu sein.Habs eben von einer guten Freundin erfahren und wollte euch dies ,wenn auch leider als keine gute Neuigkeit ,mitteilen. Danke nochmal für eure Ratschläge,habe sie ihm immer kopiert gegeben,sollte ich Neuigkeiten hören werde ich euch auch die hier mitteilen,susanne |
#9
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo,einen so traurigen Geburtstag hab ich wohl noch nie erlebt.Er ist daheim,sitzt in seinem Sessel,der Hero ,wo ist er geblieben....
Trotzdem,er durfte an seinem fünfzigsten daheim sein,hatte ihm einen Kuchen gebacken den er leider nicht essen konnte,ich bin sprachlos und trauig und denk doch immer wieder trotzdem,er war ,er ist daheim,Susanne |
#10
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
hallo Susanne,
sieh es einmal so, er hat einen großen Wunsch erfüllt bekommen und seinen Geburtstag erlebt. Jürgen hat morgen in 14 Tagen ein Jahr nach OP und wir hätten im November 2007 niemals gedacht, dass wir noch ein Chance haben werden. Leider gibt es bei so vielen negativen Berichten auch ein paar kleine Lichtblicke, wie Du siehst. Wir genießen unsere Tage auch ganz anders und viele Dinge sind einfach nicht mehr so wichtig... |
#11
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
Hallo Maire-Luise,danke für deine lieben Worte,ja,ich sehe es auch so,es ist ihm vergönnt den Tag daheim zu verbringen,wenn er es auch nicht-nocch nicht-einsehen will...Er meint,eine weitere Meinung würde ihm das Leben wieder weiter schenken,manchmal möcht man rütteln und sagen,leb jetzt,du lebst dieser Tag ist dein,aber jeder geht eben anders damit um.
Jetzt grad sind seine Geschw.mit ihm im Kh er soll einen Port gelegt bekommen,obs die Docs ncoh wagen keine Ahnung,aber danke das du so schöne Worte findest und auch das Leben jetzt lebst,lebt weiter Leben pur!!!Susanne |
#12
|
||||
|
||||
AW: Ich bin neu und wie erstarrt...
007 bitte weiterleben und den tag geniessenjeden tag geniessen
mein mann hat noch 1 woche vor seinem tod ausgiebig gefrühstückt, obwohl er fast keine luft mehr bekam aber er hat wirklich jeden tag genossen und sich von allem und alles verabschiedet er war aber auch schon 66 jahre alt, was aber wiederum kein alter ist er hat sehr gern gegessen, obwohl er nicht dick warund wir haben gerne miteinander gekochtich vermisse ihn sehr und freue mich doch die letzten 10monate intensiv mit ihm verbracht zu haben ich danke auch jürgen und marie-luise für die positiven berichte, ein kleiner lichtblick in diesen traurigen seiten aber es geht, man kann den alltag meistern, wenn man so wie ich liebe kinder und enkelkinder hat und geniesst alle solange es noch geht |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|