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  #1  
Alt 16.09.2008, 17:37
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Brustkrebs und aus gehen!

Hallo Renate

Du hast ausgesprochen, was ich gedacht hab'.

Liegt natürlich auch daran, dass mir während der Chemo und danach einfach die Kraft fehlte, ständig auf Achse zu sein.
Natürlich - frische Luft "schöpfen" und ein wenig Bewegung war schon drin, aber sonst.....

Möglich, dass das alles eine Mentalitäts- und/oder AltersFrage ist (?)


Hallo Eleve

Diese Argumente (Ansteckung, Leukos etc.) waren bei mir auch ein Grund, vorsichtig mit MenschenAnsammlungen zu sein.
Eine Mitkämpferin hatte dahingehend große Probleme.....und musste mehrfach isoliert werden.


Hallo Mareike

Ich finde Deine Offenheit klasse - Du schreibst, zuhause nichts geregelt zu bekommen...... und fragst um unsere Meinung.

Nun hast Du in diesem Strang ganz gemischte Reaktionen bekommen und ich denke, eine "Essenz" daraus wird Dir vielleicht weiter helfen (?)

Alles erdenklich Gute wünscht
__________________
Ilse
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  #2  
Alt 16.09.2008, 18:07
Benutzerbild von lillemor
lillemor lillemor ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Hallo Mareike
Ich bin 41 Jahre und ich selber gehe auch weg... Ich gehe tanzen, und ich besuche Freunde.........
Es tut auch gut mal etwas anderes zu sehen, so empfinde ich das... Und es ist schön wenn man Leute kennenlernen kann....
__________________
Regina
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  #3  
Alt 16.09.2008, 18:17
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Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Hallo Mareike,

mir ging es wie dir: Raus raus raus. Zuhause war mir egal, ich ließ das Putzen Putzen sein und habe Hummeln im Hintern gehabt. Ich wollte das Leben genießen, dass plötzlich so endlich schien. Ich wollte Spaß haben und nicht an all das Schlimme denken. Und das ging einfach nur durch Rausgehen und nicht beim Zuhause rumsitzen. Zum Glück hat meine Familie in dieser Zeit weitestgehendst mitgezogen und mich im Haushalt unterstützt.

Heute ist alles wieder einigermaßen "normal". Geblieben ist einfach das Fernweh, ich fahre in 28 Tagen schon wieder in Urlaub. Ich hole mit meiner Mutter die Reise nach, die der Krebs mir vor fast genau 2 Jahren genommen hat.

Ich will einfach auch noch ein Stück vom Leben, ein Stück vom Glück.....
__________________
LG

Pia


*Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung*
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  #4  
Alt 16.09.2008, 18:31
Mareike77 Mareike77 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Danke für die vielen Einträge wo Ihr schreibt!
Meine Hirnmetas werden ab 29.September in Angriff genommen!
Und ich war das erste Mal seit Mai mal wieder alleine weg! Also ohne das mein Mann nach gekommen ist! War schon komisch! Habe ihn auch sehr vermisst! Aber er hat gesagt ich soll ruhig gehen ,damit ich auch mal rauskomme!
Hat uns auch mal gut getan und er hätte ja mit gehen können!
Manchmal wahr ich auch traurig und wollte nur alleine sein! Bin dann einfach raus gegangen!
War dann auch wieder schön als ich zu Hause war! Aber die Vorfreude auf Freitag ist gross und ich kann es kaum erwarten!

Also bis dann mal LG Mareike
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  #5  
Alt 16.09.2008, 22:22
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Hallo Ilse,

Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
Liegt natürlich auch daran, dass mir während der Chemo und danach einfach die Kraft fehlte, ständig auf Achse zu sein.
Natürlich - frische Luft "schöpfen" und ein wenig Bewegung war schon drin, aber sonst.....

Möglich, dass das alles eine Mentalitäts- und/oder AltersFrage ist (?)
Den Eindruck hab ich gar nicht so sehr, zumindest steht das mMn nicht im Vordergrund. Bei mir waren es recht eindeutig die Medikamente, die dafür gesorgt haben, daß ich an ein paar Tagen extrem agressiv war, an anderen Tagen etwas müde und an wieder anderen putzmunter, wie getrieben. Hab nach der ersten Chemo Vorhänge gewaschen, Fenster geputzt, Schränke oben abgewischt, lauter so Zeug. Wie dieser Nestbautrieb den manche Schwangere hat, wenn die Entbindung näher rückt. Letztlich wirken die Medis bei jedem anders. Der eine wird schlapp, der andere dreht auf.
P.S. Mareike, Dir für den 29. schon mal alle guten Wünsche!

Ich hatte das oft, daß ich eigentlich geistig nix auf die Reihe bekommen hab. Wenn ich mich dann hinlegte konnte ich nicht schlafen. Und statt zu grübeln wollte ich dann nur noch aufspringen und raus (also dann, wenn auch das Rumwerkeln nicht mehr klappte).
Klar ist das auch eine Frage der Einstellung, ob man sicht traut zu akzeptieren, daß im Haushalt nichts läuft, nichts laufen kann, daß man das teilweise anderen überläßt und lieber raus geht und die Batterien aufläd, sich vielleicht sogar amüsiert während Mann und Kinder zu Hause das Chaos verschlimmbessern Andere sitzen dann vielleicht lieber zu Hause und bestrafen sich für ihre häusliche Handlungsunfähigkeit mit Hausarrest. Aber macht das für irgendeinen der Beteiligten Sinn?

Liebe Grüße,
Eleve
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  #6  
Alt 17.09.2008, 09:06
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Blinzeln AW: Brustkrebs und aus gehen!

@ Eleve

ich find's klasse, wie Du das analysierst.

Bin auch jedesmal - wenn mein Mann mich von der Chemo zurückholte - wie ein Truthan rum Aber das war nur eine kurze Phase und ich kann nicht wirklich alles bestätigen, was andere Betroffene empfinden. Muss ja auch nicht

Dass wir hier Alle ein gewisses Verständnis für diese Ausnahmesituationen haben, ist schon tröstlich. Dabei ist frau - bei über 60 000 BH Neuerkrankungen im Jahr - ja eigentlich traurigerweise nicht in einer Ausnahmesituation sondern (wie der alte Spruch sagt) in bester Gesellschaft.

@ Mareike

ich schließe mich hiermit allen guten Wünschen für Dich an :

LG
__________________
Ilse
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  #7  
Alt 17.09.2008, 19:53
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Liebe Ilse,
ich glaube auch, das ist eine Generationsfrage oder auch Einstellungssache. Mir liegt, seitdem ich Familie habe, nicht so viel "an Party". Übrigens habe ich bis heute nicht mehr meine frühere Kraft und Energie zurück erlangt.

Zu Beginn meiner Erkrankung war ich auch sehr unruhig und habe erst einmal zu Hause ausgemistet. Allerdings war der Wunsch, mit meiner Familie zusammenzusein, extrem stark.

Aber in dieser Situation befinden wir uns wahrscheinlich gar nicht im "Normalzustand".

Interessant zu lesen, wie unterschiedlich wir Menschen doch sind.

Alles Liebe und Gute Euch allen
Renate
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