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Alt 24.10.2008, 17:06
mahanuala mahanuala ist offline
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Registriert seit: 18.05.2007
Ort: norddeutschland
Beiträge: 944
Standard AW: Wie geht man damit um?

hallo
das kommt mir alles sehr bekannt vor - von meiner frau.
sie ist an brustkrebs erkrkankt, diagnose 10/06, zum glück mit vergleichsweise guter prognose...ich weiss alles das nur, weil ich vor allem am anfang bei jedem gespräch dabei war...schon da fiel mir auf, daß sie manches scheinbar nicht *hörte* oder vergaß...schlimmer wurde die informationslücke, als sie in der behandlung und danach bei den nachsorgeterminen alleine zu den arztbesuchen ging.
krassestes beispiel: sie war zur umfassenden nachsorge und rief mich freudestrahlend an: ALLES völlig in ordnung. toll, war ich erleichtert!
dann saß ich zwei tage später in einem gespräch mit meinem gescgäftsführer u. bekam eine sms von ihr sie müsse nochmal in die klinik, es müsse noch was abgeklärt werden. ich war wie vor den kopf geschlagen und es war auch noch freitag nachmittag.
ein telefonat mit ihr ergab mit viel *gebohre* von mir folgendes:
die ärztin hatte mittwoch gesagt, es sei überwiegend alles in ordnung, nur die mammo haben noch ein zwei etwas unklare stellen und würden am freitag nochmal in der gesamtärztekonferenz angesehen und besprochen.
da gab es dann den beschluß lieber doch noch ein mrt zu machen....dann wurde sie angerufen.
das alles hatte sie "ausgeblendet"...zum glück verlief das mrt am montag ohne bedenklichen befund.
manchmal ging sie auch ohne vorwarnung zu einem arzttermin, erzählt abends freudestrahlend, das lungenröntgen sei ohne befund...
...ich, mißtrauisch ...lese den befund und falle fast rückwärts um, weil da zwar steht, die lunge sei ohne befund...aber an den rippen sei eine verschattung...toll wo doch brustkrebs oft ins skelett metastasiert...auf mein bestreben wurde das dann (4! tage vor unserem urlaub) halbwegs abgeklärt...
dazu schreibe ich vielleicht später in einem anderen thread noch was, weil das hierher nicht so passt.
sie macht ständig sowas, ich komme mir wie ihr *wachhund* vor....auch hinsichtlich ernährung etc kann ich mich nur anschließen....was ihr berichtet.

mittlerweile gehe ich zu bestimmten terminen wieder mit. damit ist sie allerdings einverstanden...

ein pluspunkt, daß sie nach ende der behandlung (op,chemo, bestrahlung) bei einer psychologin (die viel mit chronisch und schwerkranken menschen arbeitet)eine therapie anfing (natürlich auf mein geschiebe hin...)..die mittlerweile wirkung zeigt ...sprich sie kann ab und zu drüber sprechen, wieviel angst ihr das macht und dass das vergessen, das wghören und das *nicht drüber sprichen* ihr zumindest vordergründig helfen in dieser angst nicht unter zu gehen.

damit kann ich zumindest was anfangen...langsam, nach ca 1,5 jahren bei der psychologin, bemerkt sie auch, daß das nur vordergründig hilft...und sie sich ev. sogar gefährdet, wenn sie bestimmte sachen *vergißt*...weil dann ggf nicht abgeklärt wird...

ich vermute in etwas unsortierter form könnte es bei euren männern/freunden auch so sein....zumal die befunde ja auch schon sehr ängstigen können und die behandlungen auch

liebe grüße
mahanuala
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