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HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo all,
ich möchte ein Thema aufgreifen, was mich persönlich sehr interessiert. Es geht um HPV nach Bestrahlung (in meinem Fall), oder auch nach Wertheim, Hysterektomie oder Konisation. Wegen meinem Figo 3b (vorletztes Stadium) lese ich ab und an die Überlebensstatistiken. Gut tut mir das nicht gerade, aber was solls So bin ich auch auf verschiedene Faktoren gestossen, die mit Rezidiven oder Metastasen in Verbindung stehen. Will hier nur auf eine eingehen - auf die HighRisk-Viren. In einer amerikanischen Studie (hab den Link nicht mehr zur Hand) wurde festgestellt, dass Frauen ohne HPV nach der Therapie bessere Chancen haben, die ganze Krebsgeschichte heil zu überstehen. (egal welches Stadium) Am 6. Januar muss ich mal wieder zum Abstrich + Biopsie und werde auch das Ergebnis eines HPV-Testes erfahren. Man kann im Internet nachlesen, dass die Viren nicht nur zur Krebsentstehung mit beitragen, sondern auch zum Wiederaufflackern der Krankheit nach den Therapien. Bis jetzt schreiben wir immer nur, dass die Therapie erfolgreich war, sei es Konisation, OP oder nur Bestrahlung/Chemo. Und eine persistente HPV-Infektion ??? Man sollte also auch nach Therapie diese weiter "im Auge behalten". In der oben genannten Studie waren ca. 40% der Frauen mit fortgeschrittenen Krebsstadien nach der Therapie virenfrei - und haben auch kein Rezidiv bekommen. Vielleicht schreibt mal jemand , wie der HighRisk-Status nach Therapie war. Oder mein Beitrag ist ein Denkanstoss, mehr auf die Viren zu achen (nach Therapie) und nicht nur bei Diagnosestellung.
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (08.12.2008 um 16:42 Uhr) |
#2
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo Zusammen,
über dieses Thema der HPV Viren habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Eine Freundin (fast fertig studierte Ärztin) sagte mir, dass bei Patienten mittlerweile Versuche mit einer Impfung im Erwachsenenalter gemacht werden und bereits erste wenige gute Erfahrungen vorliegen. Irgendwie war die Argumentation so, dass der Virenbefallene Teil rausgeschnitten wurde und dann eine Impfung wieder Sinn machen könnte. Hat noch jemand was davon gehört? Liebe Grüße Marilynchen |
#3
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
hallo,
für mich klingt das so auch logisch,irenbefallener teil raus,viren-test machen und wenn dann keine viren mehr nachweisbar sind eine impfung.leider sehen viele ärzte das als nutzlos,da man ja schon älter ist.ich werde im januar wahrscheinlich einen viren-test machen lassen.sollten diese dinger nicht mehr da sein,werde ich mit gedanken über eine impfung machen.in unserem alter muß man die wahrscheinlich selbst zahlen,aber das wäre es mir wert. gruß,sitony |
#4
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo in die Runde!
Bei mir wurde auch bei der zweiten Krebsvorsorge im vergangenen Monat ein HPV-Test mitgemacht. Meine Gyn hat mir gesagt, daß die Krankenkasse nach meiner Geschichte ohne Probleme bezahlt. Sie hat mir erklärt, daß eine Neuansteckung jederzeit möglich ist. Oder das sich versprengte Zellen, die bereits HPV-infiziert waren, bei der Koni oder der nachfolgenden Hysterektomie an den Scheidenwänden oder dem Scheidenstumpf festgesetzt haben können. Bis Zellveränderungen durch HPV nachweisbar sind, das dauert. Wäre allerdings der Test positiv, würden die Kontrollen noch engmaschiger. Momentan gehe ich 2 Mal im Jahr zur Kontrolle. Auf meine Frage, ob es nach einem CIS ein Rezidiv geben kann, lautete ihre klare Antwort: Das ist selten, aber kommt immer wieder vor. Bislang bin ich zum Glück HPV-negativ und die Abstrich-Ergebnisse sind in Ordnung. Weiß jemand, ob die Krankenkassen inzwischen auch bei Fällen wie uns die Impfkosten übernehmen? Viele Grüße vom Evche
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Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe. Geändert von Evche (08.12.2008 um 14:42 Uhr) |
#5
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo in die Runde,
ich habe gerade bei der Reha einen Vortrag über dieses Thema hören dürfen. Dort wurde gesagt, dass es dort noch in der Forschung stecke. Das es noch keine hinreichenden Ergebnisse gebe und dass man, wenn man denn in unserem Alter geimpft werden will, es eigentlich nur im Rahmen einer Studie möglich wäre. Lieben Gruß blueblue |
#6
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Danke Nikita, für den Hinweis
Ich werde bei meiner nächsten Vorsorge darauf bestehen, einen HPV Test machen zu lassen. Sicher gibt es keine Garantien, für nichts in diesem Leben, aber FALLS es hilfreich sein sollte, schadet es ja zumindest nicht Was kann man den eigentlich überhaupt machen, wenn man denn HPV positiv (high risk) getestet wurde? Also ausser noch engmaschigere Kontrollen? Äh, wie bei einem Bakterienbefall Antibiotika zu geben, ist hier ja nicht hilfreich. Wie zum Henker kann man denn die Viren wieder rauskriegen? Da man sich durch Geschlechtsverkehr ansteckt, kann Mann sich auch testen lassen? Oder sehe ich meine sexuelle Zukunft nur noch durch Plastiktüten? Ich glaube, ich brauche mal ein extrem aufklärendes Gespräch bei meiner Gyn; ich hatte ja keine "Vorgeschichte" mit Pap-Werten und so. Bei mir wurde es entdeckt und sofort geschnippelt. Ich kenne meinen aktuellen Status bezgl. HPV gar nicht
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#7
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Ich weiß nicht ob, das genau hier was zur Sache tut, aber ich hab vor 3 Monaten noch den III d Wert Und den Befund HPV (u.a. auch High Risk: 16, 18) (erstmalig) gehabt. War natürlich voll aus dem Häuschen, bin es auch irgendwie immer noch, obwohl jetzt vor ein paar Tagen ein IIk Wert rauskam. Vielleicht wars ja auch nur der Placeboeffekt, aber ich hab, weil mein Freund und ich zu dem Zeitpunkt nicht ganz 1 Jahr zusammen waren und ich deswegen davon ausgehe, dass wir beide das HPV haben auf Kondome bestanden. Naja und ich hab den Stress so gut es ging gedrosselt und mich gesund ernährt, etwas abgenommen, mache 2-3 mal die Woche Sport (geraucht hab ich eh nie), verzichte das ein oder andere Alkohol... Ich versuche soweit es eben geht die Sache zwar ernst zu nehmen, aber trotzdem positiv zu denken (ja, ich weiß das geht nicht immer, ich hab so Panik gehabt als ich auf das Ergebnis gewartet hab, und wirklich sicher fühle ich mich jetzt auch nicht, ich gehe auf jeden Fall noch zu einem anderen (2.) Arzt, der mir mal seine Meinung dazu sagen soll).
Wenn meine Werte so bleiben werde ich über kurz oder lang nochmal ein HPV-Test machen lassen, und dann entscheiden ob eine Impfung Sinn macht, vor allem, kann man sich ja immer wieder anstecken, wenn ich richtig informiert bin? Achso und meinen Freund schicke ich auch zum Arzt, aber das hat er von allein eingesehen, dass er da nicht umhin kommt.. Grundsätzlich finde dass gerade wenn man schon mal einen solchen Befund hatte, die Kasse die Impfung übernehmen sollte, ich meine ich hab auch mal gehört, dass die Impfung bei der Heilung helfen soll, aber das ist heftig umstritten. Viele liebe Grüße und ich finde wir sollten alle den Mut nie verlieren.. Girasole |
#8
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo all
Danke für die Beiträge - es beschäftigt mich wirklich, denn logischerweise kann ja nach einem Zervixkarzinom (oder dessen Vorstufen) + persistenter HPV-Infektion die Krankheit wieder zurückkommen, trotz schneiden oder Bestrahlung. Wenn das Immunsystem schon einmal die Viren hat die "Überhand" gewinnen lassen - kann es auch ein zweites mal geschehen. Ich für meinen Teil werde das Ergebnis abwarten und mich dann impfen lassen. Hier ist es nur für junge Mädchen kostenlos, aber die ca. 450 Euronen sind es mir als nicht mehr so jungem Hüpfer allemals Wert (Gardasil) Es wird zwar geschrieben, dass die Impfung nach Ansteckung keinen Sinn macht (Fazit, dass könnte man nun auch noch ausgiebig diskutieren) - aber nehmen wir an, die Frau ist nach der Therapie HPV-frei .... dann macht die Impfung doch Sinn....oder ??? http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=051011018 Zitat:
Ich werde mich in der nächsten Zeit mal schlau machen , Dank Google - leider habe ich bis jetzt nicht viel über das Thema gefunden. Es scheint, die Ärzte wissen es auch nicht so genau.... Meine letzten PAP-Werte waren immer in Ordnung - reihe mich also ein in die Gruppe der Frauen mit PAP 2 , juppiheee ! Eigentlich ein Wunder nach FIGO 3b und besorgten Blicken der Onkologen - hilft anderen Betroffenen Mut zu machen. Nun müssen nur noch die verdammten HighRisk-Viren (wenn ich sie denn habe) verschwinden. Zitat:
http://www.dkfz-heidelberg.de/tzhdma/tzprzurhausen.htm
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (08.12.2008 um 16:23 Uhr) |
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Interessanter Aspekt. Ich nehme an, trotz dass der Virus mittels Abstrich nicht mehr lokal nachweisbar ist, wird er weiterhin im Blut vorhanden sein... Ich spekulier jetzt einfach mal wild drauf los: ich denke, dass der Virus weiterhin im Körper verbleibt - nur (hoffentlich für immer) in inaktiver Form. Vielleicht ist das der Grund, warum Zweifel bestehen, dass eine Impfung unter diesen Umständen überhaupt wirksam ist.
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
hmm, aber es heißt doch, dass man sich wieder anstecken kann (oder irre ich mich da?) ...
Wenn es im Blut/Körper bliebe, wird dann das Virus also "nur" von allein wieder aktiv (so wie der Herpes zB?), oder bedarf es des erneuten Kontaktes damit? Irgendwie scheint mir, als ob die Ärzte generell damit nicht viel Erfahrung haben. Mir wurde bisher von meinem Arzt gesagt dass ich mich nicht impfen lassen brauche, das hätte ich quasi "selbst übernommen" (wow, das hat gesessen, als ich da so in der Sprechstunde saß, ich war voll fertig). Wenn ich mich recht erinnere meinte der was von Antikörpern (vielleicht ist das Immunreaktion von der Nikita spricht?) , auf der anderen Seite stand im letzten Brief von ihm dass IIk nicht schlecht sei und er davon ausgeht dass das Virus möglicherweise ab abheilen ist... Ich glaub ich werd ihn das definitiv mal fragen, entweder bei der nächsten Vorsorge, oder wie ich mich kenne häng ich eh demnächst am Telefon. LG |
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo Nikita!
ich finde Eure Diskussion sehr gut! Man sollte sich über HPV sicherlich Gedanken machen. Aber eines ist ganz sicher: Der Impfstoff ist für Erwachsene noch gar nicht zugelassen. Eine Impfung daher nicht möglich (noch nicht) - auch wenn man sie selber bezahlen möchte. Zur Zeit finden Studien statt, die eine Impfung im Erwachsenenalter mit bereits erfolgter Infizierung als Gegenstand des Interesses haben. Solange diese Ergebnisse nicht vorliegen und auch noch nicht an das BfArM übermittelt wurden, kann keine Zulassung erfolgen. Ebenso ist man sich noch nicht sicher, ob es evtl. Auffrisch-Impfungen geben wird, wie z.B. bei Tetanus, Diphtherie, Polio etc. - da man noch keine Langzeit-Ergebnisse vorliegen hat. Also heißt das Einzige, was man machen kann: Immunsystem stärken, gesund leben und hoffen, dass die Viren nicht allzu großen Unfug treiben. Es gibt nur wenige Virustatika auf dem Markt und diese werden aufgrund des enormen Nebenwirkungspotentials nicht eingesetzt. Diese Mittel wirken auch nur hemmend auf die Viren-Vermehrung - es gibt noch kein wirksames Mittel, dass Viren abtötet. D.h. selbst wenn wir wissen, mit welchem HPV-Stamm wir infiziert sind, ändert sich nichts an unserer Situation. Engmaschige Kontrollen, rechtzeitiges Reagieren auf Veränderungen und lieber einmal etwas härter durchgreifen, als dem Virus - und damit einer möglichen Krebserkrankung - eine Chance geben. Hoffe ich konnte Euch ein wenig Informationen zu diesem Thema geben. Liebe Grüße Hope68 |
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Zitat:
Danke für den Beitrag - genau diese Studien interessieren mich ! Hast du Info-Material und Kontakte dazu?
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Liebe Grüße Nikita Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (08.12.2008 um 16:42 Uhr) |
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Ich habe dennoch von zwei Fällen gelesen, die sich nach einer bestehenden HPV-Infektion haben impfen lassen. Die eine Betroffene übernahm die Kosten selbst, die andere bekam es von einer bestimmten Krankenkasse bezahlt. Entweder war es die BKK oder die Barmer *kopfkratz*.
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
http://www.krebsinformationsdienst.d...pv-impfung.php
Impfstudien zur Impfung von Frauen über 26 Jahre dauern noch an Gardasil® wird derzeit noch an Frauen bis 45 Jahre, Cervarix® an weiblichen Probanden bis 55 Jahren erprobt. Vorab veröffentliche Studienergebnisse sind vielversprechend: Beide Impfstoffe erwiesen sich bei den jeweiligen Probandinnen als sehr wirksam. Da die Studien zur Schutzwirkung und Sicherheit der Impfung bei Frauen über 26 Jahre aber noch nicht abgeschlossen sind, läge es nach Angaben der Stiko in der Verantwortung des Arztes, die Patientinnen über Nutzen und Risiken der Impfung auf Basis der Impfstoffzulassung hinzuweisen. Da ich ja nun auch auf de Suche bin, weil ich meine grosse Tochter 22Jahre auch Impfen lassen möchte,bin ich nur auf diese Seiten gestoßen. Versteh nur nicht wieso sie für ältere nicht zugelassen ist wo sie doch an diesen getestet werden. lg.afro |
#15
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AW: HPV nach Konisation/OP/Bestrahlung
Hallo in die Runde,
ich weiß, dass es am 11. Januar 2009 um 19:00 Uhr eine Sendung geben wird auf RTL2 Welt der Wunder,darin soll genau diese Thema HPV und seine Folgen behandelt werden. Vielleicht ganz sehenswert? blueblue |
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