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Alt 04.03.2002, 17:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Margit,
ich hoffe dein Wunsch ist in Erfüllung gegangen und Euer Sohn ist Bestzeit gelaufen. Es freut mich das es Dir so einigermaßen geht.
Für uns war es wieder eine schreckliche Woche mit mehr Tiefs als Hochs. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verschlechterte sich der Allgemeinzustand von meinem Vater so sehr das wir schon gedacht hatten er würde einschlafen, Mittwoch und Donnerstag bekam er dann 2 Blutübertragungen damit er wieder etwas zu kräften kommmt(welche auch Wirkung zeigten).Da mein Vater immer wieder den Wunsch äußerte nachhause zuwollen hatte ich mit der Ärztin gesprochen , sie sagte da mein Vater im moment für eine weitere OP zu schwach sei (er ißt und trinkt sehr wenig) und wir es uns zutrauen würden ihn zu versorgen könne er am Freitag entlassen werden. Da mein Vater im moment keine Treppen steigen kann(Schlafzimmer meiner Eltern liegt im 1 Stock)mußte dringend 1 Pflegebett her (Pflegeversicherung Düsseldorf, nur Ärger,bis ich ihnen Unmißerständlich klar machte das mein Vater in 4-5 Wochen kein Bett mehr brauchen würde),Telefonat mit der Gefäßklink Dr.Bauer (in der mein Vater lag),die behandelde Ärztin stellte mir 3 Rezepte aus und schon war das Problem gelöst(Die Klinik unterstützt uns bei allem).Am Freitag morgen um 9.00 wurde das Bett, der Rollstuhl und der Toilettenstuhl geliefert. Mit Hilfe von meinen Schwestern räumten wir das Wohnzimmer meiner Eltern um,auch meine Mutter schläft im moment im Wohnzimmer. Um 11.00 sind wir zu meinem Vater gefahren und haben seine Sachen gepackt,dann kam der Krankenwagen der ihm nachhause brachte(gerade als mein Vater auf die Trage gelegt wurde,spielte ein Geiger das Wolgalied,dieses Lied bekomme ich nicht mehr aus meinem Kopf).Die Ärztin sagte uns solange das Bein nicht kalt wird und der Knöchel nicht schwarz wird braucht er nicht in die Klinik, sie hoffen auch das er eine weitere Amputation nicht erleben soll. Ich denke doch das mein Vater ahnt wie es um ihn steht, er sagte mir er habe das Gefühl er hätte nicht mehr viel Zeit, was soll ich ihm darauf antworten,wie soll man Ihm Mut und Hoffnung machen wenn man sie selber schon fast verloren hat? Zum Aufbau bekommt er im Augenblick Astronautenkost (500ml am Tag zum Trinken.
Liebe Margit, ich hoffe es war nicht zuviel was ich dir geschrieben habe, sei herzlich gedrückt
Heide.B
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