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#1
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Hallo Silke,
laut der Melanom-Richtlinien sollte bei einem Melanom ab 1 mm Eindringtiefe ein Sentinel Node gemacht werden. Allerdings spätestens 6 - 8 Wochen nach der Melanomentfernung zusammen mit dem Nachschnitt. Bei Melanomen ab 1,5 mm wird die Interferon-Therapie im Anschluß empfohlen. Sollte der das Sentinel Node vorher positiv gewesen sein, wird Interferon auch schon bei niedrigeren Eindringtiefen empfohlen. Allerdings ist Interferon kein Allheilmittel, leider ist die Erfolgsgarantie nur bei 8 - 12 % der Patienten gegeben. Ich gehöre übrigens zu den Patienten, die trotz Interferon-Therapie nach postiven Sentinel Node weitere Metastasen bekommen haben. Die Uni -Hautklinik Frankfurt soll ganz gut sein. Allerdings würde ich jetzt kein Sentinel Node machen lassen, weil die Radioaktivität sicherlich dem ungeborenen Fötus schaden könnte. Desweiteren würde ich auch eine Interferon-Behandlung erst nach der Geburt des Kindes machen. Rufe am Besten in der Uni -Hautklinik Frankfurt an und sage, dass du schwanger bist und was man dir nun definitiv rät. Man könnte eine Magnet Resonanz Thomografie des gesamten Körpers machen und könnte dann sagen ob eventuelle Metastasen bereits in deinem Körper sind. Alles Gute für dich -babs_Tirol-
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
#2
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Wieso mich der Hauarzt nicht gleich an die Uni überwiesen hat weiß ich nicht, das wurde erst 3 Monate nach dem 2. Nachschnitt gemacht und wieso der erste Arzt in der Uni mir nicht gleich gesagt hat, dass ich das auf jeden Fall machen muss weiß ich auch nicht. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man sich auf keinen Arzt mehr verlassen kann.
Ich in der Uni versuche ich den ganzen Tag schon jemanden zu erreichen, leider vergeblich und die die ich erreicht habe können mir keine Auskunft geben, werde es weiterhin probieren. Wenn ich jetzt 9 Monate warte, wer weiß ob sich nicht vielleicht schon lauter Metastasen verbreitet haben. |
#3
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Hallo Silke,
ich drücke dir die Daumen, dass du am kommenden Montag einen Arzt telefonisch in der Hautklinik Frankfurt erreichst. Bei mir in der Hautklinik läuft erst ab dem 7.1. wieder der normale Betrieb, da werde ich auch wieder stationär aufgenommen. Habe hier einen Extra-Thread über Melanom und Schwangerschaft gefunden, da stehen einige Infos für dich: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=11218 Mit der Sabrina aus Bosnien bin ich noch im Kontakt.Sie hat eine gesunde Tochter bekommen und beim Melanom kam nichts mehr nach. LG -babs_Tirol-
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#4
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Hallo Silke,
ein Sentinel Node darf nicht bei einer Schwangerschaft vorgenommen werden laut Nuklearmedizinischer Leitlinien. Lese hier: http://mtra.nuklearmedizin.de/arbeit...Mali_4455A.pdf
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#5
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Vielen lieben Dank für eure Linke.
Ich habe jemand in der Uni erreicht, nach deren aussage würde eine OP in keinem Verhältnis stehen, da zu viel passieren kann. Ich soll weiterhin beim Radiologen meine Lymphknoten untersuchen lassen so lange nichts auffälliges zu sehen ist würden sie nicht den Lymphknoten rausnehmen. Denn die Untersuchung bei der OP wäre nur noch etwas genauer also beim Radiologen, und von den bisherigen Befunden her würden sie erst mal nichts weiter unternehmen. Die Immuntherapie ist auch in keinem Fall bei einer Schwangerschaft zu machen, aber es würde auch genug Patienten geben die sie nicht vertragen und trotzdem keinen Nachteil dadurch haben. Irgendwie beruhigt mich diese Aussagen jetzt aber überhaupt nicht. Ich habe das Gefühl, dass mir jeder etwas anderes sagt. |
#6
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Hallo liebe Silke!
Ersteinmal - trotz allem Übel: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft! Ja, das mit den Ärzten ist wirklich so eine Sache... . Mir geht es da zur Zeit auch nicht viel besser: Ich habe mir vor gut 1 1/2 Monaten eine pechschwarze Stelle an meinem rechten kleinen Zeh aufgeschnitten und bis jetzt war kein Arzt (ich war bei 2 Dermatologen) es für nötig gehalten, mal eine Gewebeprobe zu nehmen.. . -Abwarten soll ich!! Die eine hat ja zumindest eine Nagelprobe "abgepult", um auf Pilz zu testen (und das Ergebnis bekomme ich in 4-6 Wochen ... . Herrlich!! -Und ich laufe mit dem offenen Ding jetzt schon so lange herum und wenn es Krebs wäre, würde sich dieser lustig und munter in meinem Körper verteilen ... . Dabei müsste doch nur ein Stück des schwarzen Etwas genommen und eingeschickt werden (um eine Pilzprobe zu machen konnte man da ja schließlich auch drin herumpulen...) . Soviel zu der Kompetenz der Ärzte... . Aber Kopf hoch, liebe Silke!! In der Klinik bist du sicher aufgehoben, denn da musst du dich nicht auf die Meinung eines einzigen Arztes verlassen. Das ist immer besser, wenn mehrere Ärzte vorhanden sind, die ihr Wissen und ihre Erfahrung austauschen können. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg und alles Gute und Liebe für dein Baby Ich bin übrigens auch schwanger (15.Woche) |
#7
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AW: Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger
Hallo Sunny,
das verstehe nicht, wieso lassen denn die Ärzte das bei dir nicht untersuchen? Mittlerweile habe ich das Vertrauen in die Ärzte zum größtenteil verloren. In der Uni war ich bei 2 Ärzten und jeder sage was anderes. Der 3. sagte mir nun am Telefon das der Lymphknoten nicht rausgenommen wird und auch sonst nicht weiter behandelt wird ich solle meine normalen Routineuntersuchungen beim Hautarzt machen, das langt bei meinen Werten. Nur liest man hier überall das Gegenteil bei meinem Wet von 1.75 mm. Mal sehen was mein Frauenarzt und mein Hautarzt morgen dazu sagen. Aber irgendwie fühle ich mich von den Ärzten im Stich gelassen. |
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