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#1
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Ihr Lieben,
habe gerade eure Berichte gelesen, und eure Situationen kommen mir ebenfalls sehr bekannt vor. Ich habe bisher im Thread "Cup-Syndrom" geschrieben, da dies die Diagnose meiner Mutter war. Das Antibiotika wurden bei meiner Mutter im KH abgesetzt als die Ärzte gemerkt haben das die Entzündungswerte nicht so erhöht wegen einer Infektion waren, sondern dies von der Krankheit kam. Morphium Pflaster gibt es von 25-100 mg (soweit ich sie kenne). Danach gibt es natürlich noch andere Möglichkeiten. Wir haben unsere Mutter nach Hause geholt - leider waren es nur noch wenige Tage. Die Sozialarbeiterin hatte sich um alles gekümmert. Wir bekamen ein Luftbett, Toilettenstuhl/,-Aufsatz und Rollstuhl. Eine Pflege kam auch zweimal täglich. Man muss halt einfach nachfragen wenn man von den Ärzten nicht darauf hingewiesen wird Wünsche Euch alles Gute und viel Kraft! Alles Liebe Katarina
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In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit! Deine Töchter Elisabeth & Katarina Diagnose CUP Syndrom im August 2008 * 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat... |
#2
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Liebe Dagmar, Sabrina und Katarina,
danke. Es klingt vielleicht blöd, aber ich fühle mich nicht mehr so allein. Mich erschreckt, wie schnell das alles geht. Zuerst hatten wir noch die Hoffnung, dass die Chemos helfen. Das Wachstum des Tumors konnte so eingedämmt werden (sagt mein Vater) und von einer OP oder Bestrahlungen war nie die Rede. War es da eigentlich schon hoffnungslos? Meine Eltern sollten (angeblich) zusammen zur Kur fahren, auch davon ist keine Rede mehr. Meine Schwester und ich wissen nicht, ob mein Vater uns alles erzählt oder nur die geschönte Version. Auf Nachfragen sagt er manchmal nur resigniert: was solls, da müsse er nun durch. Und sonst: wir sollen uns nicht so viele Gedanken machen. Auch heute ist mein Vater wieder aufgestanden und isst auch etwas. Gestern Abend hatte er aus plötzlich kurzzeitig Fieber, dann war es wieder weg. Er schläft etwas besser, dank der Schlaftabletten. Ansonsten alles unverändert. Aber er ist fest entschlossen, morgen zum Arzt zu fahren. Meine Mutter begleitet ihn und will wegen vieler Sachen (Trinken/Austrocknen, Haus-besuche, telefonische Hilfe usw.) den Arzt fragen. Ich hoffe, sie kann etwas erreichen. Vielen Dank für Eure Tipps. Ich verstehe nicht, warum er die Schlaftabletten erst jetzt nimmt, nachdem er nächtelang nicht schlafen konnte. Er schläft damit auch nicht durch, aber immerhin schläft er etwas mehr. Meine Mutter sagt, auch die Tropfen gegen die Schmerzen würde er nur nach Aufforderung nehmen. Ich bedauere sehr, dass Ihr alle einen Lieben verloren habt. Wie Ihr Euch jetzt fühlt, darüber mag ich noch garnicht nachdenken. Lg Gaby |
#3
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Gaby,
ist doch schonmal toll das dein Vater sich entschieden hat morgen zum Arzt zu gehen! Das zeigt doch das er kämpfen will ! Ich kann nachvollziehen wie du dich fühlst! Du tust alles was möglich ist! Wenn der Patient über seine Krankheit nicht sprechen möchte muss man das aktzeptieren - so schwer das einem auch fällt . Meine Mama hat auch nicht viel geredet, obwohl wir sonst immer über alles gesprochen haben. Vielleicht war es aber auch gut so, denn ich habe mir eigentlich nie vorgestellt wie es wäre wenn sie eines Tages nicht mehr da ist, habe immer an eine Heilung geglaubt. Das hat mir und meiner Schwester auch die Kraft gegeben bis zum Ende ausschliesslich positiv zu denken . Soviel Kraft man auch hat und dafür aufbringen möchte um dem geliebten Menschen zu helfen...kämpfen muss er leider alleine - ihr könnt ihn "nur" unterstützen. Ich muss dazu schreiben das bei meiner Mama der Primärtumor nicht gefunden wurde (Cup-Syndrom)-wir sind gegen die Zeit gelaufen. Also ich hoffe das klappt morgen alles wie ihr euch das vorstellt! Habt ihr einen Heilpraktiker (sorry mein Fragezeichen funktioniert nicht) Freue mich von dir zu hören - Alles Gute und fühle dich gedrückt Katarina
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In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit! Deine Töchter Elisabeth & Katarina Diagnose CUP Syndrom im August 2008 * 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat... |
#4
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Katarina,
eben hat meine Mutter angerufen. Sie sind beide kaputt und froh wieder Zuhause zu sein, aber sie haben es zum Arzt geschafft. Der meinte, das die Lungenentzündung noch nicht weg sei und mein Vater sich deshalb so schlecht fühle. Der Arzt verschrieb ein starkes Antibiotikum und neue Schmerztabletten (Morphium). Die waren nämlich auch alle und deshalb hatte mein Vater in den letzten Tagen Schmerzen. (Hat meine Mutter heute erst erzählt! Vorher meinte sie nur, es ginge ihm schlecht.) Hausbesuche macht sein Arzt nicht, aber Papa solle seinen Hausarzt rufen, der sitzt gleich um die Ecke. Zum Trinken meinte der Arzt, mein Vater sei ja erwachsen und müssen wissen, wieviel er täglich trinken müsse. Naja, ich denke nicht, das 2 Becher Tee aus- reichen. Wir hoffen, dass Papa jetzt wieder etwas zu Kräften kommt. Meine Schwester und ich bringen bei jedem Besuch etwas mit, was er früher gerne gegessen hat. Er isst zwar nur wenig davon, aber immerhin. Morgen besuchen wir meine Eltern und dann werde ich nach dem Heilpraktiker fragen. Danke fürs Drücken! Tat gut. Lg Gaby |
#5
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Gaby,
super schonmal das dein Vater zum Arzt ist Trinken ist natürlich wichtig...Klar weiss jeder Mensch wieviel er trinken sollte, trotzdem hört sich die Aussage irgendwie ein wenig blöd an Haben deine Eltern auch mal nach einer Hauspflege gefragt (sorry mein Fragezeichen, du weisst ja) War dein Vater nach der bez. bei der Diagnose im KH... Ich habe deine Berichte gelesen aber so genau hattest du glaube ich nichts geschrieben - würde mich sehr interessieren! Hoffe ich bin dir nicht zu neugierig Dann erzähle mal wie es war beim Besuch. Wo lebt ihr... Ich könnte dir 2 Heilpraktiker empfehlen die sich mit Krebs sehr gut auskennen (davon gibt es leider nicht viele). Du kannst mir sonst auch eine private Nachricht schicken wenn du möchtest. Fühle dich gedrückt Liebe Grüsse Katarina
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In endloser Liebe, tiefer Dankbarkeit & ewiger Verbundenheit! Deine Töchter Elisabeth & Katarina Diagnose CUP Syndrom im August 2008 * 26.03.1953 + 25.12.2008 3:53h Frage nicht, welche Krankheit der Mensch hat, sondern frage, welcher Mensch die Krankheit hat... Geändert von condesa (22.01.2009 um 17:40 Uhr) Grund: fehlende Worte ;-) |
#6
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Gaby,
ich habe deine Beiträge hier gelesen und sie passen auch auf mich und meinem Lebensgefährten zu. Er war auch so verschlossen und hat das meiste mir gegenüber verheimlicht. Auch er sagte das ich ihn ins Krankenhaus nur abschieben wolle. Hier hat der Hausarzt ein Machtwort gesprochen. Er hat dann auch dafür gesorgt dass mein bLebensgefährte eine häusliche Pflege bekommt. Er ist dann leider vorher verstorben bis diese Pflege zum Tragen gekommen ist. Er war auch jemand der ganz schwer Hilfe annehmen konnte. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft. Auch wenn dein Pappa sich manchmal unwirsch verhält seid für ihn da so gut ihr könnt. Liebe Grüße von Erika |
#7
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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Hallo Erika,
danke für Deine lieben Worte. Wir sind im Moment vorsichtig optimistisch: Sollte es möglich sein, dass die Chemos doch etwas gebracht haben? Gehört mein Vater zu den glücklichen Menschen, die es schaffen? Seit der letzten Chemo sind jetzt einige Wochen vergangen. Die Kontrolluntersuchungen haben ergeben, dass der Krebs nicht vorangeschritten ist, Stillstand. Ich glaube, dass mein Vater etwas zugenommen hat. Er macht so viele Pläne und hat wieder Interesse an seinem Garten und Hobbies! Sicherlich hat er Schmerzen, aber anscheinend kommt er zur Zeit gut damit zurecht. Gestern waren wir alle fast den ganzen Tag dort und er hat nur eine kurze Auszeit genommen, war fast die ganze Zeit gut drauf. Hoffentlich bleibt es so! Als ich vor einem dreiviertel Jahr das erste Mal hier gelesen habe, war ich ziemlich fertig und hatte Angst vor dem, was auf uns zukommt. Wir haben ständig mit dem Schlimmsten gerechnet, weil mein Vater uns so gut wie nichts erzählt hat. Vielleicht erzählt er uns jetzt auch nicht alles, aber wir sehen, dass es ihm irgendwie besser geht. Ich hoffe, dass macht einigen von Euch Mut: Nicht immer wird die Lebensqualität durch die Chemos schlechter! Natürlich ging es meinem Vater während dieser Zeit schlecht, aber er scheint sich zu berappeln und wir hoffen, es geht wieder aufwärts. Gaby |
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