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Alt 01.03.2009, 14:24
Uli T. Uli T. ist offline
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Registriert seit: 21.02.2009
Beiträge: 1
Standard AW: Mutmachereckchen für uns alle

Hallo,
ich habe mich nach langem stillen Mitlesen im Forum nun auch mal aktiv angemeldet, um mich vielleicht doch mal ab und zu am Austausch zu beteiligen. Ich habe bisher viele wertvolle Infos aus dem Forum gewonnen, manches hat mich auch "runtergezogen", aber ich war auch immer auf der Suche nach Beiträgen, die mir Mut machten. Deshalb schreibe ich meinen ersten Beitrag auch unter "Mutmacherecken", denn ich habe am 18.02.2009 mit Figo IIIc 5 Jahre rezidivfrei geschafft! Meine Diagnose bekam ich am 02.01.2004, da war ich 45 Jahre alt, nach einer übereilten OP in einem Krankenhaus in meiner Nähe (Ruhrgebiet/Sauerland, ich hatte akute Bauchbeschwerden) wurde EK zunächst mit Figo Ic diagnostiziert. Nach der OP wurde überhaupt erst ein CT gemacht, in dem man dann vergrößerte Lymphknoten im Oberbauch entdeckte. Damit konnte ich erst mal gar nichts anfangen, erst nach und nach wurde mir klar, daß der Krebs noch im Körper war und nicht so früh entdeckt wurde, wie ich zunächst dachte. Ich holte völlig verunsichert Zeit-, Dritt- und Viertmeinungen ein und "landete" dann zu meinem Glück in Wiesbaden (230 km von zu Hause). Ich habe das Glück, daß ich als Beamtin Privatpatientin bin. Prof. du Bois operierte mich am 18.02.2004 ein zweites mal, mir wurden insgesamt 127 Lymphknoten entfernt, 34 paraaortale LK waren befallen, aber der Krebs hatte noch nicht auf Organe gestreut, makroskopischer Tumorrest war null. Ich fahre heute noch regelmäßig zur Nachsorge nach Wiesbaden (nur Ultraschall und Tumormarker). Ich bekam dann die normale Chemo mit Taxol und Carboplatin und war zur AHB und später noch mal zur Reha in der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg. Die radikale OP hat mir - im Nachhinein betrachtet - das Leben gerettet. Ich habe seitdem ein schweres Lymphödem am linken Bein, trage ständig eine Kompressionsversorgung mit Zehenkappe KKL 3 bis zur Leiste. Habe auch noch ziemlich Polyneuropathie in den Füssen, habe eine Psychotherapie gemacht etc....aber ich arbeite voll und kann mittlerweile dran glauben, daß ich es vielleicht doch geschafft habe. Aber die Angst verschwindet nie. Ich wünsche Euch allen von Herzen Kraft und Zuversicht, ich denke, ich werde mich gerne mal ab und zu am Austausch beteiligen, aber so sehr viel wird es nicht werden, denn meine berufliche Vollzeittätigkeit ist schon eine ziemliche Kraftanstrengung für mich und kostet viel Zeit. Wenn es mal ein Treffen oder einen Stammtisch in meiner Nähe (PLZ 58) gibt, würde ich gerne kommen.
Herzliche Grüße
Uli T.
 

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