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  #1  
Alt 03.05.2009, 09:03
dani33 dani33 ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
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Standard AW: Hilflos...

Liebe Schneemausi,
kann Dich gut verstehen und nachempfinden,
drück Dich einfach herzlich und hoffe
das Du bald wieder einen Streifen am Horizont siehst.
Deine Mutter wird immer über Dich Wachen
und hoffen das es Dir gut geht!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Zuversicht.
Alles Liebe
Dani
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  #2  
Alt 03.05.2009, 20:15
Benutzerbild von schneemausi77
schneemausi77 schneemausi77 ist offline
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Standard AW: Hilflos...

Hallo Dani!
Vielen Dank für deine lieben Worte! Es tut gut...
Wie geht es dir denn? Siehst du den "Streifen am Horizont" schon? So lange ist es ja auch bei dir noch nicht her. Das tut mir sehr leid! Auch bei dir kann ich nur hoffen, daß du liebe Menschen um dich herum hast, die dir helfen...
Morgen früh fahren mein Stiefvater und ich an die See, wo dann Dienstag morgen die Seebestattung stattfindet. Meine Angst wächst von Stunde zu Stunde... Ich warte ab...
Ich wünsche auch dir ganz viel Kraft!
Sandra
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  #3  
Alt 03.05.2009, 20:58
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Hilflos...

Liebe Sandra,
Du hast noch einen schweren Gang vor Dir,
eine Seebestattung ist was sehr schönes.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft dafür,
weiß wie Du Dich fühlst, sei gedrückt.
Ich sehe Streifen am Horizont,
habe aber auch oft Regenwolken davor.
Es schwankt immer spontan.
Ich habe gelernt damit besser umzugehen,
bin fast immer durch sehr liebe Personen abgelenkt.
Das KK hilft auch sehr!!!!
Ich verdränge aber noch überwiegend.
Nur die Leere bleibt und keiner kann sie füllen.
Ich wünsche Dir alles Liebe
Dani
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  #4  
Alt 05.05.2009, 18:23
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schneemausi77 schneemausi77 ist offline
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Standard AW: Hilflos...

Hallo Dani!
Wie geht es dir?
Bin eben von der Nordsee zurückgekommen. Die Bestattung war sehr schön. So, wie Mama es gewollt hätte... Das Wetter passte zu ihrem Leben... Ein stürmisches Auf und Ab... Jetzt sind wenigstens ihre körperlichen Überreste da, wo sie immer am glücklichsten war... Vielleicht darf man das nicht sagen, aber trotz des Schmerzes fühle ich mich irgendwie erleichtert. Wenigstens ihren letzten Wunsch konnten wir ihr noch erfüllen...
Ich denke auch, daß ich es bis jetzt sehr verdrängt habe. Es ist einfach so unglaublich, daß meine Mama nicht mehr da ist... So weh es auch tut, aber ich denke, ich muß die Trauer mehr zulassen, mir die Realität vor Augen führen. Sonst kommt es irgendwann aufeinmal und dann... Ach, ich weiß auch nicht... Muß jetzt erstmal den heutigen Tag Revue passieren lassen...
Nein, diese Leere wird niemand füllen können. Ein Teil von mir ist mitgestorben...
Ich bin froh, da du nicht alleine bist! Ein kleiner Trost...
Viel Kraft und alles Liebe wünsch ich dir!
Sandra
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  #5  
Alt 05.05.2009, 21:31
dani33 dani33 ist offline
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Standard AW: Hilflos...

Liebe Sandra,
das Gefühl mit der Erleichterung kenne ich auch.
Mir fehlt auch ein ganzes Stück aus meinem Herzen,
das nie einer ersetzen kann!
Habe auch Angst das der große Schlag noch kommt.
Alles Liebe und viel Kraft wünscht Dir
Dani
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  #6  
Alt 06.05.2009, 00:48
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Hilflos...

Hallo Schneemausi,
Du könntest vieleicht wenn du möchtest einen Abschiedsbrief mit ins Wasser werfen.Auch ich rede sehr oft in Gedanken mit meinen toten Angehörigen. Schau es gibt Menschen denen fällt es schwer mit einer Trauersituation umzugehen. Ich weiß dies aus eigener Erfahrung. Als ich jung war konnte ich dies nämlich auch nicht zumal ich da so eine Situation noch nicht so hautnah miterlebt hatte. Heute bin ich auch soweit dass ich auf die Leute zugehe und sage was mir eben auch in meiner Trauer hilft. Ich persöhnlich finde es wichtig auch sich fallen zu lassen. Ich weiß auch dass dies einfacher gesagt als getan ist. Du musst in dieser Situation nicht immer stark sein für andere, nicht für deinen Freund und auch nicht für deinen Stiefvater. Vieleicht kann dein Freund dann auch besser auf dich zugehen. Sag ihm doch wie er dir in deiner Trauer helfen kann. Vieleicht kannst du ja auch eventuell mit deinem Freund und auch deinem Stiefvater zusammen in eine Trauergruppe gehen.
Ich drücke dich noch einmal ganz fest.

Ich schicke euch noch diesen kleinen Schutzengel damit er ein wenig über euch wacht.
Liebe Grüße von Erika
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  #7  
Alt 06.05.2009, 20:15
Benutzerbild von schneemausi77
schneemausi77 schneemausi77 ist offline
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Beiträge: 166
Standard AW: Hilflos...

Hallo!

@Dani:

Ich hoffe sehr, daß dieser große Schlag ausbleibt. Sowohl bei dir als auch bei mir. Ich hab eine ganz liebe Kollegin/Freundin, die die einzige ist, mit der ich so ein wenig reden kann. Sie hat vor ein paar Tagen zu mir gesagt, daß ich vielleicht stärker bin, als ich vermutet habe. Vor Mamas Tod hatte ich wahnsinnige Angst, daß ich total abstürze... Ich hab mich aber auch schon vorher mit dem Gedanken oft auseinandergesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen hier, wußten wir von Anfang an, daß es nicht mehr heilbar war und es nur eine Frage der Zeit war... Das macht die Situation nicht leichter, aber es kam nicht unvorbereitet... Von der Diagnose bis zum Tod waren es 2,5 Jahre...
Wir werden sehen, was die Zeit uns bringt... Auch der beste Verdrängungsmechanismus kann nicht ewig funktionieren...
Alles Liebe
Sandra


@Bremensie:

Lieben Dank für den süßen Engel! Es ist schon "krass", daß "fremde" Menschen einfühlsamer und verständnisvoller reagieren, als das nahe Umfeld...
Ich würde mich gerne fallen lassen, aber ich wüßte nicht bei wem. Alleine passiert es schonmal, aber vor anderen eher selten bis garnicht. Gestern bei der Bestattung habe ich zum ersten Mal vor anderen geweint. Ich hab irgendwie immer das Gefühl in mir, daß ich keine Schwäche zeigen darf. Hab ich bestimmt von meiner Ma. Während ihrer ganzen Krankheit hat sie selten gezeigt, wie sie sich wirklich fühlt. Wir beide sind uns sehr ähnlich. Immer das Gefühl, auf andere Rücksicht zu nehmen, niemanden zu belästigen, immer erst alle anderen und dann wir... Bis man zerbricht...
Habe gestern (nach einwöchigem Schweigen) mit meinem Freund gesprochen und ihn gefragt, warum er mich so hängen läßt. Er sieht das alles ganz anders. Ich habe ihm gesagt, was ich mir wünsche und brauche und was ich nicht gut fand, aber ich habe die Vermutung, daß er sich mit dem Thema "Tod" nicht auseinandersetzen möchte. Fand damals die Reaktion bei dem Tod seines Vater schon merkwürdig. Angeblich empfindet er den Tod als nichts schlimmes, da es ja danach weitergeht und man sich irgendwann wiedersieht... Die Familie ist ein wenig katholisch angehaucht... Das heißt nicht, daß ich nicht glaube, aber deswegen bin ich trotzdem wahnsinnig traurig, weil meine Mama nicht mehr greifbar ist. Muß ich das so hinnehmen? Ich finde eher, daß man in einer Partnerschaft für den anderen da sein muß, egal was das in einem selbst auslöst... Ist das nicht selbstverständlich?
Über "professionelle" HIlfe hab ich schon nachgedacht. Ich warte mal noch ein wenig ab und dann mal schauen... Leider gibt es hier in der Umgebung viel zu wenig Möglichkeiten...
Ich drück dich auch liebe Erika! Danke!
Sandra
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