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Alt 08.08.2009, 09:14
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Guten Morgen zusammen,

nun, einmal der Link zu den blauen Ratgebern von der Krebshilfe: http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html

Darunter befindet sich ein Heftchen namens "Fatigue":
http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I...51_fatigue.pdf. Hochinteressant.

Als nächstes der Link zu unserem Thread "Pressenews..." zu einem älteren Posting von mir mit einem Link zu einer Doktorarbeit einer Ärztin der Charite mit dem Thema "Lebensqualität bei Melanom- Patienten unter adjuvanter
Interferon- alpha 2a- Therapie": http://www.krebs-kompass.org/forum/s...&postcount=123. Auch der ist sehr lesenswert.

Den Beipackzettel habt Ihr alle. Auch da steht drin, dass es zu Blutbildveränderungen und Funktionsstörung der Gefäße kommt. Interessanterweise werden immer beide Seiten, wie beim Blutdruck aufgeführt, also "erhöhter oder erniedrigter". Und so geht es bei fast allen NBW, die können sowohl in die eine Richtung ausschlagen als auch in die andere.

Was meine Aussage anbelangt, dass sich das Interferon die Schwachstelle des Körpers aussucht, da hatte ich zwei Anhaltspunkte. Einmal mich im sogenannten Selbstversuch und den Interferonthread. Eigenartigerweise hat sich bei den meisten herausgestellt, dass eben immer schon im Vorfeld eine gewisse Problematik (ob jetzt von geringfügig bemerkbar bis zur Autoimmunkrankheit ist egal) beim Patienten oder in der Familienamnese zu finden war. Was habe ich in der Interferonzeit Schmerzen und Probleme mit meinem Hals- und Schulterbereich gehabt, die gingen manchmal bis zu dem Punkt, wo ich nicht mehr wusste, ob ich durch die Decke oder lieber in den Keller gehe. Der spritzfreie Tag war zwar toll, aber diese erste Spritze hat mir immer mehr zu schaffen gemacht als die restlichen in der Woche. Durch meine diversen Nebenhöhlenentzündungen und der Magenschleimhautentzündung im März musste ich eine Montagsspritze aussetzen. Mein lieber Herr Gesangsverein, danach wusste ich definitiv, dass die Spritze für meine Hals- und Schultermuskeln das schlimmste war was ich denen antuen konnte. Jetzt habe ich zwar immer noch Schmerzen und Probleme, aber es kommen langsam Erfolgserlebnisse, an die ich nicht mehr geglaubt habe. Und wenn Ihr im "Malignes Melanom" und "Interferonthread" die Geschichten einiger Teilnehmer lest, werdet Ihr merken, dass auch hier Parallelen zu finden sind, zwar andere Wehwehchen, aber gleiche Erfahrungen.



Was Spritzpausen anbelangt, hält "meine" Uniklinik auch nichts davon auszusetzen. Ich bekam letztes Jahr an einem Freitag in einer zweistündigen Operation LKs entfernt, das war für die Oberärztin der Derma kein Grund, um nicht zu spritzen. Ich habe also eine Stunde nachdem ich wieder auf Station war, sprich vier Stunden nach der OP, meine Spritze gesetzt. War auch ein Erlebnis der besonderen Art.

Was das Reisen in fremde Länder mit hohen Temperaturen anbelangt, da sagt man ja immer "hier ist es wie in der Sauna". Also ein Link zum Sauna-Verband: http://www.saunabund-ev.de/index.php?id=646: "Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass durch die Saunawärme die Hauttemperatur auf zirka 42 Grad Celsius steigt und dadurch Stoffwechselsteigerungen ausgelöst werden, die zu einer vermehrten Produktion von Interferon führen. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die bei der Infektabwehr eine wichtige Rolle spielt. "
Also bekommt der Körper die körpereigene Ausschüttung des Interferons als auch die subkutan zu geführte Dosis ab, kann ganz schön anstrengend werden . Aber wie immer meine Meinung. Was Ihr macht, ist dann Eure Sache . Wünsche Euch ein schönes Wochenende!
__________________
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Geändert von J.F. (08.08.2009 um 10:01 Uhr)
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