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#1
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo Harry,
auf Deine Frage kann ich Dir leider aus unserer Erfahrung heraus keine gute Antwort geben: Zitat:
Nexavar war für meine Frau schlimm, die ersten 3 Wochen waren harmlos, nur Müdigkeit und Konzentrationsschwäche, später Durchfall. Dann setzte das Hand-Fuß-Syndrom ein, sie konnte nur noch unter extremen Schmerzen gehen und Dinge anfassen. Dann kam der Haarausfall. Die Ärzte wollten aber nicht von der hohen Dosis 2 x 400mg ab, weil sie mittlerweile sehr hoch auf der Transplantationswarteliste gerutscht war. Als Linderung der Nebenwirkungen, wurde so alles angewandt, was hierzu in der Broschüre des Herstellers "Nexavar, Kutane Nebenwirkungen und Behandlungsvorschläge" zu finden ist. Half allerdings nicht viel, es wurde auch nicht sehr viel besser. Nach der Lebertransplantation und dem direkten Absetzten von Nexavar setzte unmittelbar Heilung ein, der Spuk, z.B. das Hand-Fuß-Syndrom war nach 3-5 Tagen verschwunden. Ich weiss nicht, ob ich Dir damit ein wenig helfen konnte. Viele Grüße, Ralf. |
#2
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo Harry,
wenn nicht die Möglichkeit einer Lebertransplantation gegeben ist, muss man Nexavar leider lebenslang nehmen, um den Krebs zumindest in Schach zu halten. Zu den Nebenwirkungen haben meine Vorredner ja schon einiges geschrieben. Du schreibst, Du hast etwas am Herzen- wichtig bei Nexavar ist, regelmässig den Blutdruck zu kontrollieren, da er durch das Medikament steigen kann! Das war bei meinem Mann so, er bekam dann Betablocker, um ihn wieder zu senken. Viel Kraft und liebe Grüsse Lyra |
#3
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Ergänzung, zu dem vorher gesagten:
Mit der alten Leber ist ja auch der Tumor heraus. Der Fall das vorher HCC-Metastasen sich ausserhalb der Leber abgesiedelt haben, ist bei HCC sehr selten und wird vorher eingehend per Ganzkörper CT und MRT, evtl. auch PET-CT, abgeprüft. Erst dann erfolgt eine Aufnahme auf die Transplantationswarteliste. Ein weiteres Kriterium ist Tumorgröße und -anzahl, die sog. Mailand-Kriterien. Beides sorgt dafür, dass die Gefahr von Rezidiven nach der Transplantation bei unter 10-20% liegt. HCC ist eine der wenigen Krebsarten bei denen Transplantation überhaupt durchgeführt wird, weil er kaum streut, dass heißt Metastasen bildet. Das Problem ist, nach Transplantation kommt es durch die Immunsuppression zu 20-fach schnellerem Krebswachstum, alles andere wäre deshalb unnütz. Nexavar ist deshalb nach Transplantation ohne Auftreten von Metastasen und Rezidiven nicht mehr nötig. Ob es bei Rezidven oder Metastasen nach Transplantation eingesetzt wird, weiss ich nicht. Die Situation aufgrund der Immunsuppression und der daraus resultierenden Krebswachstumsgeschwindigkeit ist aber dann deutlich kritischer ... Grüße, Ralf. Geändert von ralf9000 (09.08.2009 um 19:36 Uhr) |
#4
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo Ralf, ich schrieb ja auch "wenn nicht die Möglichkeit...gegeben ist".
Natürlich kann man Nexavar nach erfolgreicher Transplantation absetzen. Liebe Grüsse Lyra |
#5
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo Lyra,
hatte ich auch so verstanden, wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Transplantation und HCC mit hohem Risiko verbunden ist, dass man vorher gründlich abklären muss ... Grüße, Ralf. |
#6
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo liebe Leser,
Vielen herzlichen Dank auch an Lyra, Piamo und Ralf , im Moment bin ich unter Nexavar 800, seit 15 Tage, die Nebenwirkungen kann ich ertragen (noch), der Tumor 37 mm, liegt an eine sehr eine schwierige Stelle, auf der Leber und eine Ader die ist Herz führt, sollte auch betroffen sein. Mein Herz in Ordnung, aus diesen Gründen bin ich nicht operierbar! Ich kann das aber nicht glauben und werde ein anderes Kranken Haus aufsuchen, vielleicht gibtDa anderen Möglichkeiten, denn ich kann mir vorstellen, das es unter den Chirurgien auch große unterschiede gibt und mit anderen Methoden arbeiten, hat da jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Eine Frage, wer kennt sich mit Lebertransplantationen aus, gilt es für alle Jung und Alt, oder nur bis ein gewisses Alter? Muss man da die gleiche Blutgruppe haben, muss man irgend welche Schritte unternehmen, ich habe da wirklich überhaupt keine Ahnung? Vielen herzlichen Dank an alle, in Frankreich sagt man die Hoffnung stirb zuletzt. Einen Schönen Abend wünscht Euch Harry Sydfox P.S. Pardo für mein Deutsch! |
#7
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AW: Wer kennt NEXAVAR (Leberkrebs)
Hallo Harry,
vielleicht kann ich Dir mit ein paar Antworten ein wenig helfen ... Zitat:
Du könntest aber noch mal in einem Expertenforum mit ärztlichen Antworten fragen: http://www.transplant-forum.de/phorum/list.php?2 Du solltest das abklären lassen, am besten in einem Krankenhaus mit Lizenz zur Lebertransplantation, zumindest eins mit einer Lebertransplantationsambulanz. Meist sind es große Universitätskliniken. Wie dass in Frankreich geregelt ist, weiss ich nicht, in Deutschland gibt es fast in jedem großen Bundesland eines. Zitat:
Die Blutgruppe muss stimmen. Es ist aber auch die Lebendspende eines sehr nahen Verwandten möglich, hier gibt es von den Blutgruppen her dann mehr Möglichkeiten, da z.B. ein Spender mit 0+ einem Empfänger mit z.B. AB+ spenden kann, analog der Blutspende. Dein Deutsch ist ausgezeichnet. Viele Grüße, Ralf. |
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