Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Nierenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.11.2009, 18:55
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.10.2007
Ort: Zernsdorf
Beiträge: 956
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallochen Uli,
bitte sei nicht verschreckt.
Nimm für Dich die Infos heraus, die Du gebrauchen kannst.
Deine Art von Nierenkrebs kommt wahrlich sehr selten vor.
Du hattest das Glück an einen sehr guten Arzt zu kommen und nun lebe einfach.
Das dies nicht so einfach ist und die "Verdrängungsmethode" nicht die Beste ist, ist Dir ja schon klar.
Also, schreibe hier einfach weiter und viele werden Dir antworten.
Du bist hier immer willkommen.
Lass Dich nicht aus der Bahn werfen.
Wenn der Tumor entfernt ist, so ist er noch lange nicht aus dem Kopf entfernt.
Also schreibe, alles was Dich derzeit beschäftigt einfach hier in Deinem Wohnzimmer rein.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen 1. Advent.
Sei lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.12.2009, 20:05
Caren Caren ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 46
Standard AW: Meine Geschichte...

Liebe Uli,

das Problem von wahnsinnigen Rückenschmerzen nach der OP kenne ich auch. Ich hatte damals einen sehr guten Allgem. Mediziner. Der meinte, daß bei mir alle Muskeln im Rücken nicht nur „sachte“, sondern auch fachgerecht und sanft wieder benutzt werden sollten. Er gab mir die Überweisung für eine Bewegungstherapeutin, die sehr fachkundig und zart meinen gesamten „Bewegungsapparat“ trainiert hat. Als sie meine riesige Narbe sah, wusste sie erst gar nicht wie und wo sie anfangen sollte.

Sie erklärte mir die Bewegungsabläufe und überließ es mir – wie weit bzw. wie lange ich eine bestimmte Übung aushalten konnte. Es kommt gar nicht auf die Länge drauf an (und wenn es auch nur ein paar Sekunden sind) - sondern wie oft man diese Übungen wiederholt. Bei mir hat das jedenfalls gewirkt. Allerdings hatte ich in der ersten Woche so einen Muskelkater, daß ich keine Nacht schlafen konnte. Aber nach vier Wochen wurde es merklich besser. Diese Übungen mache ich auch noch heute, wenn ich Rückenschmerzen habe.

Wenn Du nicht mehr so starke Schmerzen hast, kannst Du auch besser schlafen. Und wenn Du schläfst – hast Du auch nicht mehr so viel Zeit zum grübeln. Du merkst jetzt sicher schon, daß Du dadurch den Kreislauf Deiner Gedanken unterbrichst.

Hoffentlich findest Du ja auch bei Euch einen SEHR GUTEN Bewegungstherapeuten, der Dir helfen kann.

Liebe Grüße

Caren
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 04.12.2009, 11:29
Benutzerbild von Big Sister
Big Sister Big Sister ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.10.2007
Ort: Zernsdorf
Beiträge: 956
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallochen Ulli,
schön Dich hier wieder lesen zu können.
Mal ganz ehrlich, hättest Du nach Deinen zwei doch ziemlich schnell aufeinander folgenden OP´s hier geschrieben:" Mir geht es super, ich schmeiße den Haushalt und siebe zwischendurch noch den Kompost durch.", hätte ich gedacht, das ist ja nicht normal.
Gönne Deinem Körper die Zeit sich von diesen 2 Operationen zu erholen. Am Anfang Deiner Geschichte stand:
Zitat:
Ich lebe und das ist auch gut so und soll auch noch lange so bleiben.
Ein gutes Motto! Jedoch meist leichter geschrieben als auch in die Tat umgesetzt.
Nach solch einer Geschichte einfach zum normalen Leben hinüber zuschwenken ist nicht so leicht.
Zumal einen dann auch noch die Schmerzen stets und ständig daran erinnern.
Warum, wieso ich .... Fragen bringen einen nicht weiter.
Sie rauben nur Kraft.
Wenn man solche Fragen im Kopf hat, helfen oftmals auch Schlaftabletten nicht. Die Gedanken sind stärker.
Wichtig wäre also diese üblen Kobolde aus dem Kopf zu kriegen.
Suche Dir also etwas, dass Dich ablenkt, was Dir Spaß macht.....
Versuche auch an den kleinen Dingen des Lebens wieder Freude zu empfinden.
Ist manchmal harte Arbeit.
Zitat:
Ich bin zudem auf einem psychischen Tiefpunkt, möchte nur noch heulen.
Dann tu es doch einfach! Was spricht dagegen? Indianer kennen keinen Schmerz?
Vielleicht tut es Dir mal gut alles raus laufen zu lassen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du nach einem guten Ergebnis des nächsten CTs etwas positiver denkst und danach hoffentlich strahlst im Gesicht.

Ich wünsche Dir ein wundervollen 2. Advent.
Sei lieb gegrüßt von Rika
__________________
Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
Für Per http://www.youtube.com/watch?v=OOlDp...eature=related
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 04.12.2009, 15:01
bibikommt bibikommt ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.06.2009
Ort: Oberberg
Beiträge: 340
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Uli,

mensch, ich finde, du hälst dich total wacker.

Wenn dir zum Heulen zumute ist, dann tu es!! Es muss nämlich raus. Ich habe noch nie so viel geweint wie nach meiner Diagnose und der OP. Und das ist auch erst in der Reha besser geworden. Aber auch heute, ziemlich genau 1 Jahr nach der OP, weine ich noch viel leichter und schneller als vorher. Das heißt aber auch, dass man nicht mehr alles in sich rein frißt. Und der Tumor ist raus, jetzt ist alles ok, tja, das sagt sich leicht, wenn man nicht der Patient ist. Versuche alles so positiv wie möglich zu sehen, aber verdränge nicht was du hast. Kopf hoch, es wird, das kann ich dir sicher sagen. Ich habe auch eine ganze Weile Schmerzmittel genommen, mit der Zeit wird es wesentlich besser, aber die Zeit muss man sich geben.

Ich wünsche Dir, dass es langsam aber stetig bergauf geht.

LG
Gabi
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.12.2009, 07:13
Benutzerbild von Uli60
Uli60 Uli60 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2009
Ort: NRW
Beiträge: 140
Standard AW: Meine Geschichte...

Vielen Dank für Eure aufmunternden Worte

Zitat:
Hoffentlich findest Du ja auch bei Euch einen SEHR GUTEN Bewegungstherapeuten, der Dir helfen kann.
Ich habe mit meinem Urologen gesprochen und habe auch eine Adresse bekommen. Spazierengehen und ein paar Minuten auf unserem Crosstrainer je Tag ist momentan angesagt. Ausspannen, Entspannen, zur Ruhe kommen ... Einfach gesagt, aber ich will mich da durchbeissen.

Zitat:
Mal ganz ehrlich, hättest Du nach Deinen zwei doch ziemlich schnell aufeinander folgenden OP´s hier geschrieben:" Mir geht es super, ich schmeiße den Haushalt und siebe zwischendurch noch den Kompost durch.", hätte ich gedacht, das ist ja nicht normal.
Gönne Deinem Körper die Zeit sich von diesen 2 Operationen zu erholen.
Das sagen auch die Ärzte, alle Lieben um mich herum, Ihr lieben hier im Forum. Es ist schwer, sich gegen eine Prägung zu stellen und andere Muster zu leben. Da fällt der Kopf schnell in das gewohnte, auch wenn es nicht das richtige für den Moment ist. Ich weiss, dass ich mich unter viel zu starkem Druck setze und meine Erwartungshaltung an mich viel zu hoch angesetzt ist.
--> Also muss ich lernen, wie ich am besten damit umgehe. Auf jeden Fall fühle ich mich besser als noch vor zwei Wochen, denn Eure Worte und die Worte der Lieben in meiner Nähe bleiben doch etwas hängen

Zitat:
Dann tu es doch einfach! Was spricht dagegen? Indianer kennen keinen Schmerz?
Vielleicht tut es Dir mal gut alles raus laufen zu lassen.
Es spricht eigentlich nichts dagegen, nur das, was ich oben schon geschrieben habe. Ich brauche vielleicht etwas mehr Zeit, momentan gehts irgendwie nicht so richtig (nur dann, wenn ich alleine bin, ist schon komisch...).


Ich wünsche Euch einen schönen 2. Advent.

LG
Uli
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.12.2009, 10:56
Caren Caren ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 46
Standard AW: Meine Geschichte...

Liebe Uli,

aus meiner Sicht hat Dir Dein Therapeut Anweisungen gegeben, die eigentlich erst später anfangen. Bei jeder Bauch-OP wird der Patient so gedreht, damit der Chirurg am besten arbeiten kann und die Muskeln müssen auch dafür leider zur Seite „geschoben“ (überdehnt werden). Das erklärt die Schmerzen danach! Und Du wurdest gleich zwei Mal operiert !! Das bedeutet natürlich auch doppelte Belastung für Deine Muskeln. Wenn Du Interesse hast, daß ich Dir von meiner Bewegungstherapie/Abläufe erzähle (die viel sanfter waren) kannst Du mich ja mal anrufen. Es ist nämlich sehr viel einfacher das am Telefon zu erklären. Meine Tel.-Nr. 0451 /49 11 39

Liebe Grüße

Caren
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.12.2009, 16:11
Benutzerbild von Uli60
Uli60 Uli60 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.09.2009
Ort: NRW
Beiträge: 140
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallöchen,

danke für die netten und klärenden Worte

Ich werde nun die Worte "Erholung" und "Entspannung" etwas mehr Ihrer
Bedeutung zuführen und auch mehr auf meinen Körper hören, was er mir sagt. Wie ein Eichhörnchen durch ide Gegend zu rennen, ist wirklich momentan nicht der richtige Weg, das bekomme ich täglich zu spüren. Die Einsicht ist der erste Schritt (habe ich ja schon) und das Doing der zweite Schritt (bin ich dabei).

LG
Uli
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
nierenkrebs, nierenzellkarzinom, papillär, pt1b cn0 cm0 cr0 gx


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55