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#1
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AW: alles scheiße
Liebe Martina,
ich kann Dich gut verstehen. Es ist echt hart. Auch meiner Mama ging es vor der Diagnose gut. Würde sie jetzt keine Chemo bekommen, würde sie wahrscheinlich noch immer wenig Beschwerden haben. Trotz der Aussage "unheilbar" Ich bin selber erstaunt, wie viel ich aushalten kann. Nach der Diagnose dachte ich, ich bin zu nichts mehr fähig. Aber es geht. Wenn auch nicht immer gut. Die Angst ist halt immer da. Bei jedem Anruf die Angst, sie könnte schlimme Beschwerden haben oder die ersten Komplikationen auftreten. Eine ständige Anspannung. Ich glaube, Hoffnung zu haben ist eine Art Schutzmechanismus. Hoffnung stimmt mich ein bisschen prositiv und sie gibt mir Kraft. Ohne würde ich das alles nicht aushalten können. Ich wünsche Dir nur das Beste und schicke Dir liebste Grüße! |
#2
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AW: alles scheiße
guten morgen,
wisst ihr, was mir gestern abend im bett noch durch den kopf gegangen ist: die ärzte wussten nicht wie groß und wo genau der tumor sitzt. das ist doch eigenartig oder? wenn man sogar bei einem embryo die größe feststellen kann, oder bei nem hirntumor mehr als einen milimeter genau. sie haben ihn ja nach der magenspiegelung weiter untersucht mit ultraschall und ct. |
#3
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AW: alles scheiße
liebe martina,
ich verstehe auch oft einiges nicht. fragt nach, auch wenn es 100 mal ist! wir sind keine ärzte! aber wir haben ein recht darauf, alles zu wissen... ich denke auch manchmal, ich stelle dumme fragen, aber mit ist das egal. es geht um das leben unserer lieben!!! mir kam gestern abend im bett auch ein komischer gedanke. gerstern hab ich meine mama im kh besucht, aus der infusion liefen ganz kleine tropfen und ich habe einen auf die hand bekommen. ich musste ihn sofort wegwischen, weil das zeug so giftig ist. krass, die chemo ist ein übles gift, hilft aber leider nicht so wie erhofft, andererseits heißte es "wenig zucker essen. davon wächst der tumor evt." hochdosiertes gift hilft nicht, aber natürllciher zucker schadet. wie verrückt ist das alles. |
#4
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AW: alles scheiße
wir waren gerade bei ihm, es geht ihm soweit gut und morgen kommt er wahrscheinlich auf die normale station.
in der früh hat mama angerufen, dass wir ihm sagen möchten, dass der tumor nicht herausen ist, da der herr primar so eine unmenschlichkeit hat, dass ihn zum schluss das aufgeben lässt. ja, dann waren wir bei ihm. ich fragte was denn der arzt gesagt hat und also ich könnte noch immer an die decke gehen: "alles bestens gegangen, hat keine probleme gegeben und es ist alles okay!" hallo? gehts noch? ich mein, wie sollen wir ihm dann sagen, dass das eigentlich nicht so ist?! ich war so aufgebracht, dass ich mich gleich bei den anderen ärzten und pflegern beschwert habe und diese liesen durchblicken, dass der primar nicht wirklich gemocht wird. mit den ganzen anderen sind wir per du, weil oma monatelang dort gelegen ist (darmkrebs), damals war noch ein anderer primar, ein menschlicherer und dieser ist seit 2006, weil der andere in pension ging. morgen vormittag haben wir ein gespräch mit einer frau doktor, eine ganz sympathische. bei uns im krankenhaus gibts nur mehr einen raucherraum sonst überall rauchverbot. meist sitzen die ärzte auch drinnen, auch die nichtraucher, reden auch mit den patienten, aber dieser herr primar nicht! gott sei dank ist der jetzt im weihnachtsurlaub. sorry, aber ich musste mich gerade bei jemandem ausschimpfen (p.s.: zweites krankenhaus ist ca. 100km entfernt, wir haben hier ja nicht mal einen onkologen) |
#5
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AW: alles scheiße
Hallo,
ich lese hier mit und frage mich, wer oder was "der herr primar" ist?? Ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört. Danke für die Aufklärung und alles Gute! suse52 |
#6
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AW: alles scheiße
primar, heißt soviel wie erster, also der oberste chef einer abteilung.
primar, dann kommt oberarzt, arzt, stationsschester, diplomkrankenpfleger, krankenpfleger |
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