Sechs Wochen Ungewissheit u kein Befund

[Mariesol]

Liebe Gabi - Diana,
liebe Ulli,


morgen ist nun die Trauerfeier. Es lief nun doch noch alles recht glimpflich ab.
Meine Tante, die schon sehr durch die Krankheit meines Vaters belastet ist, hat überall unterschreiben müssen. Dann bekamen wir sämtliche persönliche Habe.Meine Cousinen haben alles in die Wege geleitet. Sie meinten ich habe genug mit meinem Vater zu tun....das würden sie nun alles übernehmen. Ich bin sehr dankbar dafür. Er hatte eine Lebensgefährtin, die da saß und sagte sie habe schlicht weg kein Geld um eine Beerdigung zu bezahlen.Dazu wirkt sie total überfordert. Sie waren 15 Jahre zusammen aber es ist nichts geschrieben und nichts geregelt. Es gab nicht mal eine Lebensversicherung. Was dies heißt könnt ihr Euch denken.
Ja, ich bin schon wieder im Geschäft.Es ist gespenstisch ruhig...eigentlich normal...aber ich muss erst mal wieder runterkommen. Ich brüte gerade einen Infekt aus...jeder einzelne Knochen tut mir weh. Auch das ist die normale Reaktion nach all meinem Arbeitsstress der letzten Wochen. Wenn der Körper zur Ruhe kommt, bricht es dann aus.Ich mache aber den Laden zwischen dem 1.Jan und dem 6. Jan. zu....ich möchte einfach mal mein Heim genießen. Der Papa muss erst am 11.1. wieder zur Chemo und da wird dann auch CT gemacht. Das Rötgenbild vom letzten mal, wurde so interpretiert, als dass eine Verkleinerung in der einen Seite zu sehen ist. Schaun mer mal...es wäre toll, wenn Gemcitabine gut wirkt und er es dazu noch gut verträgt.
Liebe Gabi- Diana, ich hoffe Dir geht es wieder besser und Du hattest ein wenig Ruhe. Ich denke an Weihnachten ist Eure Trauer nochmal sehr präsent gewesen...ich kann es sehr gut nachfühlen.
Ich umarme Euch und grüße alle Mitleser Eure Mariesol