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#1
24.01.2010, 23:19
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AW: Doch gescheitert...
Hallo Eichi,
es tut mir sehr leid für euch. Ich fühle mit Dir, habe mit meinen Eltern ähnliches erlebt. Meine Ma - 2005 Ovarial-Ca., mit 56 Jahren zuhause friedlich vor meinen Augen verstorben. Mein Vater - 2008 Bronchial-Ca., mit 63 Jahren im Krankenhaus verstorben. Meine Diagnose seit 2009 Rektum-Ca. Ich lebe. Einen Ausweg habe ich für euch leider auch nicht. Tut mir wirklich leid aber es gibt Situationen, in denen ist man einfach machtlos und muss das Schicksal akzeptieren. Was die Ernährung angeht: Ich denke dass die Entscheidung für oder wider künstliche Ernährung noch immer beim Patienten bzw. sobald er darüber nicht mehr entscheiden kann dessen Angehörigen liegt. In Abstimmung mit den Ärzten kann man diese einstellen - was dann mittelfristig zum Ende führt. Das nennt man "passive Sterbehilfe" (s. dazu z.B. Wikipedia). Man wird dazu raten, wenn weitere Therapiemaßnahmen keinen Sinn ergeben und damit nur das Leid verlängert wird. Ich hoffe inständig, dass es bei Deinem Mann noch nicht so weit ist und drücke euch fest die Daumen! Viele Grüsse Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 
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#2
25.01.2010, 07:09
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AW: Doch gescheitert...
Liebe Eichi,
Eine künstliche Ernährung bringt leider nichts mehr. So hart das auch klingen mag, zieht es die ganze Sache nur noch weiter hinaus und verlängert das Leiden  Liebe eichi, nein, dein Mann wird NICHT verhungern. Ich weiß, dass dies eine sehr große Angst in dieser Phase ist. Die Natur hat das so eingerichtet, dass die Funktionen des Körpers langsam runter fahren, kein Hunger mehr besteht. Nur der Durst, der wird noch länger bestehen bleiben. Schaue immer, dass du viele verschiedene Getränke zur Hand hast. Eine homöopathische oder Misteltherapie können in dieser Zeit ebenfalls nichts mehr bewirken. Wie oben beschrieben, fährt der Körper seine Funktionen runter und auch verdauungstechnisch wird nichts mehr aufgenommen. Jetzt ist leider die Zeit gekommen, in der du noch kleine Wünsche (Gelüste) erfüllen, ihm alles erleichterst was du erleichtern kannst, Dasein, ihm die Ruhe, Liebe und Geborgenheit geben kannst, die dein Mann nun braucht. Ich weiß, das klingt so verdammt hart und schmerzt wahnsinnig.
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Jutta _________________________________________
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#4
25.01.2010, 08:33
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AW: Doch gescheitert...
Liebe eichi ..... ich weiss wie schwer das tatenlose zusehen ist ...... aber leider
bleibt nichts anderes übrig als die situation zu akzeptieren ..... es schmerzt unglaublich einfach nur zusehen zu können ..... nicht helfen zu können .... aber du kannst ihm helfen indem du einfach nur für ihn da bist ..... ihm beistehst ..... seine hand hälst wenn es es erlaubt ..... das mit der nahrung ist wirklich so wie jutta schreibt ..... es wäre nur eine verlängerung des leidens .... so schwer dass auch zu akzeptieren ist ..... vielleicht kannst du ihm zwischendurch ein stücklein wassereis in den mund legen ..... ich wünsche dir ganz viel kraft für die kommenden tage .... und wenn du verzweifelt bist schreib hier ..... es ist immer jemand für dich da .... ganz liebe grüsse daniela
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#5
25.01.2010, 15:56
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AW: Doch gescheitert...
Liebe Eichi!
Es tut mir unendlich leid  (((( Das ist ganz ganz hart für Euch....Mir fehlen da die Worte.... Ich drücke Dich, hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09  (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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#6
30.01.2010, 22:43
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AW: Doch gescheitert...
Hallo Leute!!
Mein Mann ist am 28.1. in meinen Armen friedlich eingeschlafen!!  Ich konnte mich von ihm verabschieden und ihm noch alles sagen, was wichtig war.  Ich möchte mich bei allen die mir geschrieben haben herzlich bedanken!! Ihr habt mir mit einen Ratschlägen und Erfahrungen viel geholfen und mich unterstützt! Das Forum ist eine tolle Sache und ich bin dankbar das es sowas gibt!!  Ich schau weiterhin ab und zu mal rein! Meine Erfahrungen und Wünsche können vielleicht auch jemandem helfen. Bis dann eichi
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Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man schönes bauen!
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#7
31.01.2010, 04:59
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AW: Doch gescheitert...
Liebe Eichi,
mein aufrichtiges Beileid  Ich wünsche dir für die kommende Zeit tragende Arme, Kraft, Menschen, die dich immer wieder auffangen.
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Jutta _________________________________________
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#8
31.01.2010, 06:30
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AW: Doch gescheitert...
Liebe eichi,
auch von mir mein aufrichtiges Beileid. Viel Kraft, gute Freunde, Verwandte und Menschen die an deiner Seite sind in dieser unendlich schweren Zeit. Es ist bewegend zu lesen, dass du ihm noch alles sagen konntest.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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