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  #1  
Alt 07.02.2010, 05:29
Benutzerbild von rosa.sputnik
rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Liebe Blondieanna,

ich kann mich Kyria's Worten nur anschliessen.
Meine Mom hatte auch einen Kleinzeller... die ersten beiden Chemos schlugen, was den Tumor angeht... allerdings hatte sie auch nach jeder Chemo eine Lungenentzündung.
4 Chemos - 4 Lungenentzündungen.
Die letzten beiden Chemos haben letztendlich gar nichts gebracht...
Die Lebensqualität war über den gesamten Zeitraum ihrer Erkrankung sehr mäßig...
Verbring soviel Zeit wie möglich mit Deinem Dad... und versuche seine Entscheidungen, wie auch immer sie sein mögen, zu akzeptieren...

Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit
Jasmin
__________________
Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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  #2  
Alt 07.02.2010, 10:17
blondieanna100 blondieanna100 ist offline
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Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Hallo!

Danke für eure Anteilnahme. Ja wir haben es uns zum wichtigsten Aspekt gemacht alles zu akzeptieren was mein Vater möchte, daß ist ja nun das einzige, ausser natürlich für ihn da zu sein und alles zu tun um es ihm schön zu machen, was wir tun können. Ich muss euch aber noch mal etwas fragen. Mein Vater hat ja nun siet 4 Wochen nichts mehr gegessen, weil er sofort erbrechen muss wenn er etwas runterschluckt. Der Arzt sagte mir einen künstliche Ernährung wäre nur mit einen Katheter möglich den man fast bis zum Herz schiebt. Das allerdings sei zu Gefährlich, weil die Gefahr von Infektionen bestünde. Ist also mehr Risiko als Papa damit geholfen wäre. Meine Frage ist aber was nun? Lassen die ihn jetzt Verhungern? Das kann ja auch nicht sein. Ich werde dazu auch den Arzt befragen aber evtl. hat jemand hier Erfahrung damit. Wir dachte ja es wird besser wenn der Gallengang wieder offen ist, der Arzt sagte mir im letzten Gespräch das es daran liegt das der Körper Nahrung ablehnt aber nun ist der Gang ja offen und sie haben einen Gallennstent gesetzt.

Könnt ihr dazu was sagen?

Geändert von blondieanna100 (07.02.2010 um 11:02 Uhr)
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  #3  
Alt 07.02.2010, 12:20
Kyria Kyria ist offline
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Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Hallo blondieanna,

wieviele Flaschen Astronautennahrung nimmt Dein Vater denn am Tag zu sich?

Man muß nämlich bedenken, daß der Kalorienbedarf jedes Menschen an seinem Kalorienverbrauch zu messen ist. Ein Schwerarbeiter verbraucht und braucht z.B.: sehr viel mehr Kalorien als jemand, der bettlägerig ist. Grob gesagt: Je aktiver der Mensch ist, je mehr er sich bewegt, desto mehr Kalorien verbraucht der Körper und umgekehrt: Je weniger sich jemand bewegt, desto weniger Nahrung benötigt er.

So weit ich weiß (ich bin keine Ärztin, habe es mir aber kürzlich erst von einer Ärztin erklären lassen), gibt es drei Arten der künstlichen Ernährung, die man anwenden kann:

- Einen Tubus, Schlauch in die Nase legen, der zur Speiseröhre führt
- einen Zentralen Katheder legen (genannt Stent), der häufig am Halsbereich gelegt wird
- oder eine PEG Sonde

Jede dieser drei Arten der künstlichen Ernährung birgt gewisse Risiken in sich, da Bakterien über den Zugang in den Körper des Kranken gelangen können und außerdem beim Legen des Zugangs das Risiko einer Verletzung besteht.

Solange Dein Papa Astronautennahrung zu sich nehmen kann, ist es nicht zwingend nötig, ihn künstlich zu ernähren, zumal sein Kalorienbedarf derzeit sicher niedrig ist.

Liebe blondieanna, ich wünsche Dir, Deiner Mama und Deinem Sohn alles erdenklich Gute für die kommende Zeit. Wenn Ihr für Deinen Papa da seid, ihn besucht, unterstützt und begleitet, dann tut Ihr das Beste für ihn und für Euch selbst.

Und wenn Du irgendwelche Fragen hast, dann frag` hier einfach nach.

Ganz liebe Grüße
Kyria
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  #4  
Alt 08.02.2010, 12:17
Benutzerbild von angeliiika
angeliiika angeliiika ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Hallo!
Ich bin 32 Jahre alt, und meine Mutter kam am 23.1 ins Spital... nach langem hin und her.. und keine ordentliche Gewebeprobe (also sie haben darin nichts sehen können) hat sie letzten Freitag ihre erste Chemo bekokmmen. Der Arzt meinte am Freitag zu uns (papa und mir) es ist "hopp oder drop" ob sie die nacht überlebt da sie so einen schlechten allgemeinzustand hat. Der Krebs ist einzellig, und ich bin sehrgespannt ob die Chemo anspricht. Ich bin total fertig und aus dem häuschen, ich habe keine Ahnung was noch kommen wird und habe shcoin viel im Internet nachgelesen. Ich denke es gibt nicht viel Hoffnung wenn ich ehrlich sein darf, obwohl ich mich geniere das zu sagen. Es ist für mich alles so unbegreiflich. Deswegen verstehe ich dich auch so gut und mußte dir nun sofort schreiben!
Ich wünsche Deinen Vater alles alles Liebe und drücke ganz fest die Daumen!!!
Lg,
Angelika
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  #5  
Alt 08.02.2010, 16:46
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 834
Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Hi Anna,

ich habe die Chemo auch durchführen lassen als es mir ganz übel ging.

Die Chemo erschien mir als die einzige Hoffnung auf Besserung. Der Onkologe war wohl der gleichen Meinung.

LG Reinhard
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  #6  
Alt 09.02.2010, 13:38
Benutzerbild von angeliiika
angeliiika angeliiika ist offline
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Registriert seit: 08.02.2010
Beiträge: 36
Standard AW: Kleinzeller bei meinem Vater

Also am Freitag haben sie ihr eine Gewebprobe nehmen wollen, sie blutete stark und sie konnten die kleine probe nicht werten.. so hab ich es jedenfalls verstanden. ihr zustand war danach sehr schlecht, aber ohne chemo hat sie nicht mehr viel Zeit, deswegen war es bei ihr notwendig die chemo einfach schnell zu beginnen, das war letzten Freitag. Und sie bekam dann noch Sa und So die Chemo. Mein Vater war heute bei ihr, ich fahr erst wieder morgen zu ihr nach der Firma.
Manchmal ist mein kopf so hohl, irgendwie kann ich es manchmal nicht glauben, ich kann es nicht begreifen. Warum das passiert ist. Und dann jetzt alles so schnell. Sie kam am 23.1 ins spital und am 5.2. höre ich ... vielleicht überlebt ihre Mutter diese Nacht nicht.... das kann alles nicht wahr sein, das kann nicht mir passieren??! Echt, irgendwie müsste ich aufwachen und war einfach wo falsch... Aber ja, das passiert leider nicht!
Ich würde mir einfach wünschen das meine Mama nochmals nachhause kommt, sie wieder gehen kann (zu kräften kommt) und noch eine schöne Zeit hat.
Liebe Grüsse an Euch alle und ich sende Euch viel Kraft!!! Angelika
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